• Die Annenhöfe sowie das Haus am Postplatz sind meiner Meinung nach hochwertige und zeitlose Gebäude. Schade, dass sie damit etwas allein am Postplatz dastehen, aber immerhin.

  • ^Du könntest auch einen Link zu Deinem Fund posten. Dann müsste ich mir nicht vergeblich die Finger auf der Tastatur wund suchen.

    Genau das wollte ich ja. huh:) Ich bin aber immer vorsichtig mit irgendetwas posten, da ich nicht wusste ob man das darf.

    (Ein Admin bekam mal eine Abmahnung in einem anderen Forum, weil ich dort ein Foto von DD gepostet hatte. Der Fotograph nahmn es dann später zurück, aber ich bin noch immer nicht sicher, wann man links posten darf und wann nicht. OK, ich tue es mal, moment bitte)

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Ich finde diese Perspektive klasse !

    https://abload.de/image.php?img=img_20210620_075157jzjx2.jpg

    die ganze Seite:

    https://www.deutsches-architekturforum.de/thread/2706-dr…uung/?pageNo=42

    Vorsicht, auf dieser Seite kommen oben/mitte zuerst diese scheusslichen Maria-Hilf Gefängniszellen (einen anderen Namen hat dieses Monstrum nicht verdient).... Zur Vermeidung eines septischen Schocks bitte etwas herunterscrollen.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Die Annenhöfe sowie das Haus am Postplatz sind meiner Meinung nach hochwertige und zeitlose Gebäude. Schade, dass sie damit etwas allein am Postplatz dastehen, aber immerhin.

    Die „Annenhöfe“ stehen überhaupt nicht am Postplatz und haben mit ihm ungefähr soviel zu tun, wie mit der Annenstraße. Sie könnten auch Klaus—Dieter—Höfe heißen.

  • Die Annenhöfe werden das beste Gebäude in der Gegend, das war schon beim Betrachten der Entwurfsgraphik klar. Leider macht der völlige Schrott in der Umgebung - besonders schlimm das St. MariAnnen Gefängnis (anders kann man das Scheusal nicht nennen) - fast alles kaputt.

    Mich würde mal interessieren, wie Knerer das Gebäude ohne Einschreiten der Gestaltungskommission gebaut hätte. Kann man diesen Entwurf irgendwo sehen?

    Wie immer dieser aussieht, es ist interessant zu sehen dass Leute wie Knerer offenbar doch halbwegs anständig bauen können, so man sie an die Leine nimmt und sie sich nicht mit ihren schrägen Bauklotz-Fantasien unkontrolliert austoben können, so wie Knerer in der Marienstrasse. Einige Herren/Damen*innen Architekt*innen halten sich für Götter*innen (wie gendert man das eigentlich korrekt? ), dabei brauchen sie dringend eine strenge Aufsicht.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Klassiker: Ja, der Postplatz war ein internationaler und bedeutender Platz, heute leider eine Betonwüste aus hässlichen Klötzen. Vor dem Krieg erinnert er mich an Picadilly Circus in London, zentral, quirlig, turbulent. Fast schon einen Hauch von "weltstädtisch". Heute sieht der Postplatz eher aus wie ein Versuch amerikanische Archiktetur zu kopieren, allerdings eine miserable Kopie.

    Kennst du den ehemaligen Belle-Alliance Platz in Berlin? Sah auch aus wie in Paris. (Es gibt einen Thread hier im Forum darüber). Heute eine übelst billige Betonwüste namens "Mehringplatz", abstoßend hoch 10. Das ist die angebliche "Moderne", ich nenne das die Architektur des Nichts, die alles Lebendige negiert.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).

  • Petersburg, genau diese Plätzen die Sie nennen: Postplatz, Belle Alliance Platz; aber für mich auch Leipziger, Potsdamer, Moritz und Oranien Platz interessieren mich schon seit Jahrzehnten häufig. Sie hatten urbanität, weltstädtisches Flair!! Nach dem Krieg stand da noch Einiges, aber ab der 70-er ist dort und fast überall in D. alles versaut worden. Modernismus und Funktionalismus wurden der Untergang vieler historischen Bauten und ganzen Ensembles. Sogar in der Innenstadt von Hamburg wie ich bemerkt habe. Unumkehrbar. Die ehemalige Randbebauung (wie z.B gezeigt im Bild 1267 wird niemals genau so wieder kommen, obwohl sie leicht rekonstuierbar sind. Auch die Sophienkirche in Dresden oder die Petri Kirche in Berlin.
    Ganz schwieriger is die KWGK in Berlin. Die "graue Dame". Aber so einer Kirche inmitten moderne Bauten und ohne Vorkriegsbauten ist auch ein Fehlschlag. Es handelt sich doch um schöne Ensembles wie die Neumarkt zu schaffen.

  • Ganz schwieriger is die KWGK in Berlin. Die "graue Dame". Aber so einer Kirche inmitten moderne Bauten und ohne Vorkriegsbauten ist auch ein Fehlschlag. Es handelt sich doch um schöne Ensembles wie die Neumarkt zu schaffen.

    Klassiker,das mit der KWGK finde ich ganz ok.So ähnlich verhält es sich mit dem modernen Umfeld bei der Marienkirche am Fernsehturm.Die Marienkirche kommt wie ich finde,auch mit seinem trotz modernem Umfeld ganz gut zur Geltung.

  • Die Aufenthaltsqualität des heutigen Postplatzes ist vergleichbar mit Bitterfeld.

    Sie kennen Bitterfeld schlecht, wenn sie es so dermaßen beleidigen. Ich bin bei Bitterfeld aufgewachsen und die Stadt hat schöne Ecken. Ohne Ironie. Der Postplatz hat eher den Charme einer DHL-Packstation oder eines Containerlagers. Und die Verantwortlichen im Dresdner Amt dürfen weiter ungestraft werkeln, das ist das Allererbärmlichste daran!

  • ^

    Keins von beidem. Das ist eine Visualisierung für einen Neubau der Dresdner Historia Realwert AG. Baubeginn frühestens 2024, da sich Stadt und Bauherr bekanntlich noch darüber streiten, ob im Treppenhaus des Haupteingangs Sandstein aus dem Elbegebiet oder Kelheimer Kalkstein verwendet werden soll. Hätte beides was. Beim Ziffernblatt der großen Uhr hat sich inzwischen jedoch nach längerem Hin und Her die Stadtverwaltung durchgesetzt und es sollen nun römische Ziffern angebracht werden.

  • Die Geschichte dieses Gebäudes ist recht lebhaft, denn es wurde ursprünglich als Postdienstgebäude am Antonsplatz, also mit seiner Hauptfassade auch zu diesem ausgerichtet, ab 1830 in einfachem klassizistischem Stil errichtet. Durch die gestiegene Bedeutung des Postplatzes an der Rückseite des Gebäudes erhielt es im Rahmen einer Aufstockung 1893 eine neue Hauptfassade zu diesem hin ausgerichtet. Gleichzeitig bekam es auf den bereits 1840 errichteten seitlichen Anbauten die Türme, in deren offenen Turmgeschossen Träger für die Telegrafen- und Telefonleitungen angebracht waren. 1910 wurde es erneut umgebaut und erhielt auf den Seitenflügeln eine erneute Aufstockung sowie einen vierten Trakt an der Südseite, wodurch ein Innenhof entstand.

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    Rückseite am Postplatz, um 1867 mit der originalen Fassade. Bildnachweis: altesdresden.de

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    Hauptfassade am Antonsplatz, 1885. Bildnachweis: Ermenegildo Antonio Donadini, Public domain, via Wikimedia Commons

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    Aufstockung, Türme und neue Hauptfassade am Postplatz, vor 1910. Bildnachweis: altesdresden.de

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    Weitere Aufstockung und Südflügel (nicht sichtbar), nach 1912. Bildnachweis: altesdresden.de

    Nach 1945 bot sich von der Marienstraße diese Ansicht auf die Rückseite am Antonsplatz:

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    Bildnachweis: © SLUB / Deutsche Fotothek / Unbekannter Fotograf

    Der Nachfolger dieses Gebäudes ist das Haus Postplatz von Tchoban Voss Architekten, das Tag24 als "Dresdens schönsten Neubau" bezeichnet hat.

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    Bildnachweis: © Michael Moser / Tchoban Voss Architekten