Dresden - Postplatz

Auf lokaler Ebene sind die Grünen, allen voran Herr Löser, auf jeden Fall wählbar. Alles was von ihm in den letzten Jahren
zum Thema Städtebau in Dresden kam, deckt sich mit meinen Ansichten.

Herr Löser ist der richtige Mann in der falschen Partei. Wenn solche Leute bei der CDU wären, würde in DD einiges besser laufen. Apropos, von Herrn Marx hört man überhaupt nichts mehr. Die ähnliche Falschbesetzung Fessenmayr war zumindest andauernd in irgendeinenm Medium und hat herumgetrollt und so dafür positive Stimmung für den Neumarkt geschaffen.

In Bezug auf die Marienstraße geht es nicht um die Schaffung irgendeiner Grünanlage, von denen Dresden angeblich bereits genug haben soll, sondern um das Aufgreifen von Geschichte, die Dresden über Jahrhunderte geprägt hat.

Dazu folgende laienhafte Skizze:

rot: Stadtmauer 14. Jh.
grün: Stadmauer 16. Jh.
grau: Fluchtlinien Postplatz vor 1945
schwarz: Fluchtlinien laut Schürmann-Plan und Bestand

Man mag über den Schürmann-Plan denken was man will, aber die Nichtanlage des Ringes käme der Wiederholung eines Fehlers gleich, den man bereits vor über 150 Jahren als solchen empfand.

Bild ist von mir.

Die DNN berichten heute, am 26.04.2014, über eine Anfrage der Zeitung an das sächsische Immobilien- und Baumanagement betreffs des Neubaus eines Probenzentrums in der Innenstadt.
Das SIB bestätigte das Vorhaben, nun tatsächlich am Postplatz einen Neubau errichten zu wollen. Zurzeit laufe noch ein Umlegeverfahren für das Grundstück „MK3“ (wurde das nicht bereits in 2012 für das betreffende Grundstück abgeschlossen?), bevor es vom Freistaat erworben werden kann. Danach können die Planungen schnell umgesetzt werden, denn Baurecht bestehe bereits seit dem Jahre 2000.

Auszug aus den DNN:

Zitat

Die Frage zu den Kosten und einem möglichen Baubeginn für den Theaterneubau kann Krieger erst beantworten, wenn der Freistaat das Grundstück erworben hat und der Kaufvertrag notariell beurkundet ist. Immerhin dürfte der triste Postplatz optisch durch den Neubau aufgewertet werden: Der SIB hat sich als Bauherr mit qualitativ hochwertiger Architektur durchaus einen Namen gemacht.

Weiß jemand ob das am unteren Bildrand ein Bauschild ist?

Bildquelle: https://www.facebook.com/szonline/photo…52100879062921/

Das ist das Schild für die Vermietung des Bürokomplexes an dieser Stelle. Da steht glaube ich drauf, dass es schon zu 90% vermietet ist

Richtig! An der anderen Ecke (zur Schweriner Straße) befindet sich übrigens auch eine Tafel, auf der die TLG für den Verkauf des Brachgrundstückes wirbt.

Da ist es, das "Bildzeitungsniveau":

http://www.bild.de/regional/dresd…39818.bild.html

Dennoch bin ich auf die Entwürfe gespannt und frage mich weiterhin, ob es einen Fassadenwettbewerb geben wird.

Um nicht den Überblick über die geplanten Vorhaben am Postplatz zu verlieren, habe ich hier eine kleine Darstellung "zurechtgeschustert":

A Großes Haus/Schauspielhaus
B "Zwingerforum"/Motel One
C Telekomkomplex (hier täuscht das Model; der Neubau umfasst nur den Raum innerhalb der blauen Linien
D Altmarkt-Galerie
E SAP-Haus/"Wilsdruffer Kubus"

1 Neubau der Staatstheater, Termine unbekannt
2 Wohnbauvorhaben, Investor unbekannt, Termine und v.a. Umfang unbekannt (See-Architekten)
3 Bürovorhaben der PP1 Postplatz Entwicklungsgesellschaft mbH, Baubeginn vmtl. 2016 (NPS)
4a/4b Wohnbauvorhaben der CTR/Baywobau, Baubeginn vmtl. 2016 (Knerer & Lang)

1 städtische Liegenschaft, in der Vermarktung
2 Liegenschaft der TLG, in der Vermarktung
3 Liegenschaft der Telekom, teils denkmalgeschützte Bestandsbebauung, in der Vermarktung (Teile möchte die Stadt erwerben und abbrechen lassen)

Hier ein aktueller Artikel zur Ausschreibung des Pavillons auf dem Postplatz:

http://www.sz-online.de/nachrichten/bi…ke-2856032.html

Hier findet sich die Ratsvorlage:

http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__k…8&voselect=3425

Für den Meistbietenden spricht u.a., dass er die Toilettenanlage im Untergeschoss auf eigene Kosten saniert. Dennoch empfinde ich es als schade, dass die Kaffeerösterei dadurch diesen tollen Standort wird aufgeben müssen.

Die DNN beschäftigten sich gestern, am 19.06.2014, mit den Plänen des Stadtplanungsamtes für die Begrünung des Postplatzes. Diese wurden am Mittwoch (18.06.) dem Ortsbeirat Altstadt vorgestellt.
So sollen an der Nordseite des Platzes sechs großkronige Bäume gepflanzt werden (ca. 30.000 Euro Kosten), die die ehemaligen Wallanlagen in der Ostra-Allee nachzeichnen. Außerdem möchte man die provisorischen Hochbeete entlang der Bahntrassen durch solche mit Steineinfassungen ersetzen (ca. 300.000 Euro Kosten). Zusätzlich schlägt man den Bau eines Informationspavillons im Vorfeld des Schauspielhauses vor, der den Platz besser zur Ostra-Allee hin abschirmen würde – ein Plan, den schon Schürmann verfolgte.
Jedoch können die Konzepte nicht vor 2017 umgesetzt werden, da im Doppelhaushalt 2015/16 keine Mittel eingeplant seien und der Vertrag mit den Betreibern des „Winterdorfes“ noch bis 2015 laufe. Außerdem würden in den nächsten Jahren weitere Hochbaumaßnahmen am Platz stattfinden, die die Weitläufigkeit reduzieren und insgesamt zu einem positiveren Gesamtbild beitragen würden. Mal sehen…

Da wir schon lange keine aktuellen Bilder mehr hatten, möchte ich heute Ansichten des Postplatzes zeigen, die sich vorrangig auf die rudimentäre Randbebauung konzentrieren. Hier dürften wir in den nächsten Jahren mit enormen Entwicklungen zu rechnen haben.

Blick von der Brachfläche des Baufeldes MK9 auf das aus dem sogenannten Zwinger-Forum, dem Schauspielhaus sowie dem Kronentor des Zwingers bestehende "Dreigestirn" am Platz.

An der Westseite des Platzes befindet sich das ehemalige Fernmeldedienstgebäude aus den späten 70'ern, das u.U. bereits im nächsten Jahr abgerissen werden soll.

Das nebenan befindliche "Zwinger-Forum" präsentiert sich in der Abendsonne von seiner Schokoladenseite. Es dürfte durch die in den nächsten Jahren erfolgende Bebauung der angrenzenden Quartiere noch einmal enorm gewinnen.

Auch das hier zu sehende Schauspielhaus wird durch die Bebauung des südlich anschließenden Baufeldes endlich in den Platzorganismus integriert.

Das gegenüber befindliche SAP-Gebäude dürfte dann noch stärker vom gnädigen Großgrün verdeckt sein.

Bilder sind von mir.

Die sogenannte Käseglocke, der ehemalige Pavillon der Verkehrsbetriebe auf dem Postplatz, hat einen neuen Mieter:

http://www.sz-online.de/nachrichten/de…ke-2874051.html

Hier der Link zum Wikipediaeintrag für das Gebäude:

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4seglocke_%28Dresden%29

Zitat von bilderbuch

Für den Meistbietenden spricht u.a., dass er die Toilettenanlage im Untergeschoss auf eigene Kosten saniert.

Gibt es Neuigkeiten zu dem Thema? Ich erinnere mich mit Schaudern an die DDR, als ich am Postplatz mal pinkeln mußte.

Laut einem recht aktuellen Bericht der SZ, will der neue Betreiber seine Lokalität bereits im September eröffnen.

http://www.sz-online.de/nachrichten/er…ke-2896194.html

Bezüglich der Toilettenanlagen im Untergeschoss gibt es wohl leider keine Neuigkeiten. Wer unbedingt ein stilles Örtlein aufsuchen muss, der wird per Aushang am Pavillon auf die Altmarktgalerie verwiesen.
Ich persönlich kann auch das Stadthaus in der Theaterstraße empfehlen. Ansonsten sind in der Nacht aber noch immer alle Katzen grau...

Das kleine Café in der Käseglocke soll nun bereits in sieben Tagen öffnen. Aufgrund des am nächsten Wochenende stattfindenden Stadtfestes, dürften dem neuen Betreiber gute Einnahmen sicher sein.

http://www.dnn-online.de/dresden/web/re…rten-3077681240

http://www.dresden-fernsehen.de/Aktuelles/Arti…auf-Hochtouren/

Gestern, am 08.09.2014, berichtete die SZ ausführlich über die zukünftigen Projekte am Postplatz. Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich abermals ein eigenes Foto des Stadtmodells zur Illustration herangezogen und die Informationen stichpunktartig ergänzt.

A: Staatsschauspiel/Großes Haus
B: "Zwinger-Forum"
C: Neuer Trakt Fernmeldedienstgebäude
D: architektonisch wertvolle Reste Oberpostdirektion Am See
E: Wohnzeile der SWGD Am See
F: Erweiterung Altmarkt-Galerie
G: SAP-Haus

1 Probebühnen Oper und Schauspiel, Grundstückskauf bisher gescheitert (einer der Eigentümer hat Widerspruch gegen das Flächenumlegungsverfahren eingelegt), Architekt und Zeitplan weiterhin unbekannt
2 Wohnbauvorhaben eines privaten Investors, Grundstück von der Telekom erworben, See-Architekten, Zeitplan unbekannt, Stadt ändert derzeit Bebauungsplan, um den Bau von Wohnungen zu ermöglichen
3 Wohnbauvorhaben der CG-Gruppe, Grundstück von der Telekom erworben, Pott-Architekten, Baubeginn 2015 geplant, Erhaltung und Rekonstruktion von Teilen des Altbaus geplant
4 Geschäftshaus der PP1, Grundstück von der Telekom erworben, NPS Tchoban Voss, Zeitplan unbekannt, da bisher verfolgtes Konzept eines Geschäftshauses nicht funktioniere
5a/b Haus Merkur II der CTR/Baywobau (235 Wohnungen sowie Einzelhandelsflächen), Grundstücke von der Stadt erworben, Büro Knerer und Lang, Baubeginn 2015 geplant, 80 Mio. Euro Investitionsvolumen, genaue Pläne sollen während der Immobilienmesse Expo Real in München präsentiert werden
6 Haus Merkur I der CTR/Baywobau (63 Wohnungen sowie Flächen für die Post/Postbank), Grundstück vom Freistaat erworben, Ipro Dresden, Baubeginn Okt. 2014, 18 Mio. Euro Investitionsvolumen

Bild ist von mir.

Wenn man sich überlegt, dass so viele Gebäude am Postplatz nach 1945 noch standen.....

Die DNN berichten heute, am 07.10.2014, über weitere Verzögerungen bei der Realisierung des Probebühnenzentrums am Postplatz. Der Grund ist die bereits bekannte Klage eines Grundstücksbesitzers gegen das Umlegungsverfahren. Die Dauer und damit der Abschluss des Rechtsstreits könne zur Zeit nicht abgesehen werden.
Dennoch hält der Freistaat an dem bereits genehmigten Vorhaben fest. Dies betonte die Sprecherin des SIB, Frau Andrea Krieger, auf Nachfrage der DNN.

Die DNN berichten heute, am 07.01.2015, über die weitere Begrünung des Postplatzes. So plant die Stadt in diesem Jahr die Pflanzung sechs großer Platanen an der Westseite des Platzes.

Die genauen Standorte kann man hier einsehen:

http://ratsinfo.dresden.de/vo0050.php?__k…2&voselect=3996

Die Kosten in Höhe von 30.000,00 Euro werden aus Mitteln beglichen, die der Investor des Nahversorgungszentrums am Straßburger Platz für durch sein Bauvorhaben anfallende Ersatzpflanzungen aufbringen muss.

Der sogenannte Tesar-Riegel in der Kleinen Brüdergasse wurde nach Informationen von Baubürgermeister Marx an einen Immobilienfonds verkauft. Dieser plane die Revitalisierung des fast vollständig leerstehenden Geschäftshauses. Es solle ein Mix aus Einzelhandels-, Büroflächen und Wohnungen entstehen. Da dafür Eingriffe in die Fassade notwendig seien, müsste allerdings erst einmal Kontakt zu Heinz Tesar, den damaligen Architekten, aufgenommen werden. Dessen Urheberrecht wäre tangiert. Termine wurden jedoch nicht genannt.