Was soll der ganze Wettbewerbs-Quatsch? Das Gebäude gehört rekonstruiert. Alles andere ist an dieser Stelle belanglos.
Nieheim
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Es ist bedauerlich, dass man offenbar nur den alten Torbalken gerettet hat. Wie einige Fotos beweisen (siehe unten), waren nach dem Brand von der Vorderfront noch etliche Balken, darunter auch die beschnitzten Füllbretter und Ecksäulen erhalten, die man für einen späteren Wiederaufbau unbedingt hätte sichern müssen:
http://www.nw.de/_em_daten/_cac…-nieheim-10.jpg
http://www.nw.de/_em_daten/_cac…n-nieheim-5.jpg
Eine Rekonstruktion der Straßenfassade wäre meines Erachtens zwingend erforderlich, um das alte Straßenbild wiederherzustellen. Diese könnte man einem massiven Neubau vorblenden, der die Kubatur des Vorgängerbaus wiederholt. Eine Gesamtrekonstrutkion des Hauses wäre aber weder sinnvoll noch möglich, da man große Teile des Fachwerks bereits vor vielen Jahren durch Backstein ersetzt hatte: http://www.radiohochstift.de/fileadmin/uplo…_Nieheim_9a.JPG
https://www.steinheim.de/media/custom/2….JPG?1381224596
Offenbar ist in den vorliegenden Plänen nicht einmal an die Wiederverwendung des Torbalkens gedacht:
http://www.hs-owl.de/fb1/typo3temp/pics/788131247e.jpg
https://www.hs-owl.de/uploads/pics/Ratskrug_Nieheim_Plan.jpg Was für ein Geblubber: Die Siegerarbeit von Tobias Brehm lobte die Jury: "Die unverkrampften und wohlproportionierten Fassaden sind überzeugend und gekonnt entwickelt. Die Westfassade weist eine horizontale Gliederung und Betonung der einzelnen Geschosse auf. Dies ist eine Gestaltungsart, die für den Ratskrug selber spricht, darüber hinaus aber sehr dezent auf die Rathausansicht als wichtigen Nachbarn lenkt."
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So langsam kommt der Wiederaufbau des Ratskrugs in die Gänge, es wird wohl ein Erinnerungsbau, keine Rekonstruktion. Von dem Wettbewerb ist in diesem Artikel von Radio Hochstift keine Rede mehr.
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Alle Wünsche und Hoffnungen sind nun dahin...
Der Eigentümer möchte das ursprünglich 300 Jahre alte Fachwerkhaus mit dem traditionsreichen Ratskrug nun doch nicht wiederaufbauen! Die Gründe hierfür sind (laut seiner Aussage) die vielen, zu überwindenden Instanzen bis zum Ziel:
https://www.nw.de/lokal/kreis_ho…-aufgebaut.html
Somit steht das Gründstück für potenzielle Investoren frei und wird nun öffentlich angeboten. Allerdings unter der Auflage, sich an gewisse Regeln des historischen Umfelds zu orientieren. Na dann.... -
Allerdings unter der Auflage, sich an gewisse Regeln des historischen Umfelds zu orientieren. Na dann....
Keine Ahnung, wie diese Regeln lauten, vermutlich nur: kein Flachdach oder so. In diesem Artikel sieht man eine erste Illustration, was kommen soll. Ein schlichtes Mehrfamilienhaus, wie es dutzendfach in deutschen Wohngebieten steht.
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Völlig belanglose Vorstadt-Architektur...
... und eine Schande, dieses Stadtbild-prägende historische Gebäude nicht wenigstens äußerlich angenähert wieder aufzubauen.
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Sehe ich genauso. 08/15-Architektur ohne jede Inspiration. Ist das eigentlich die Seiten- oder Straßenansicht?
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Sehe ich genauso. 08/15-Architektur ohne jede Inspiration. Ist das eigentlich die Seiten- oder Straßenansicht?
Das müsste die Seitenansicht sein; das Originalgebäude war giebelständig zur Straße hin. Den Giebel gabs noch nicht zu sehen und der Investor hat eine Holzbaufirma. Eventuell gibts ja noch ein Trostpflaster.
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Durch Zufall habe ich mitbekommen, dass sich in Nieheim die Geschichte vom Ratskrug wiederholt hat:
2017 ist der historische „Westfälische Hof“ gegenüber der Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Brand geraten und wurde 2018 abgerissen, auch wenn die Schäden scheinbar einen Wiederaufbau ermöglicht hätten:
Anstatt eines belanglosen Neubaus gibt es aber diesmal eine Brachfläche, die für Aussengastronomie genutzt wird:
Ich verstehe meine Landleute nicht, seit einigen Jahren wird scheinbar zwanghaft versucht, die noch erhaltenen historischen Gebäude und Ortsbilder zwanghaft zu zerstören. Alles, was nicht mindestens 200 Jahre alt ist (und selbst das schützt nicht immer), ist prinzipiell zum Abriss freigegeben. Während die Gründerzeit, die frühe Moderne und der Heimatschutzstil der 30er bis 50er andernorts schon hohe Wertschätzung erfährt, sind die Häuser hier weiterhin Schandflecken, die man am besten schnellstmöglich ersetzt.
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Der neugestaltete Richterplatz steht in der Kritik:https://www.westfalen-blatt.de/owl/neue-mitte…erstadt-2513442
Forderung nach mehr Grün am Nieheimer RichterplatzDie Sozialdemokraten wünschen sich mobile Pflanzkübel - sie sollen die Attraktivität des Areals erhöhen. Bei einer Sache herrscht Uneinigkeit.www.nw.deGrauenvoll im Übrigen der Anbau des sanierten Richterhauses! Was soll das?
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