Berlin-Mitte - früherer Deutsche-Bank-Komplex

  • Ich würde mal ganz naiv vermuten, dass die Fassade nochmal gereinigt und aufgehellt wird, und das ist der erste Arbeitbereich. Vielleicht hat der Herr in dem Arbeitskorb so eine Art Schrubber, mit dem er da gerade hantiert. Nach Neuanstrich sieht es mir nicht aus.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Okay, kann ich auch nicht ausschließen, dass es nur eine Art Dampfbürste war und die dann wohl noch ein paar Hundert Stunden auf die restlichen Bereiche verwenden wollen.

    Dann bleibe ich aber dabei, dass es die Fassade nicht zum Vorteil verändert.

    Hier nochmals die Aufnahme von zuvor (2018):

    dsc01771fbsny.jpg

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Der Block sieht sehr stark nach NS-Architektur aus. Auf dem sw-Bild mit der Seufzerbrücke sind noch Rundbogenfenster zu erkennen. Diese sind sicher im Rahmen der damaligen Typbereinigung umgebaut worden. Dieser Umbau sollte daher in einer weiteren Sanierung rückgängig gemacht und die ursprüngliche Fassade wiederhergestellt werden.

  • Der Block sieht sehr stark nach NS-Architektur aus.

    Er ist aber das Ergebnis eines frühen DDR-Wiederaufbaus nach Kriegsbeschädigungen. Nichts desto trotz fände ich auch eine Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheinungsbildes schöner.

  • Laut Auskunft an der Baustelle wird die Sanierung/der Umbau der Häuser noch ca. zwei weitere Jahre dauern. :schockiert:

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    (Immanuel Kant)

  • Ursprüngliche barocke Erscheinungsbild aus 1910 mit Statuen, hohe Satteldächer und alle Schmuck dazu und 2 Brücken war richtig harmonisch und schön.....gleicht nun NS-Bauten der dreissiger Jahren....

  • Ohne Kommentare und Beschreibungen, damit man nichts Inopportunes schreibt, und mit der Versicherung, dass die Bilder aus dem öffentlichen Raum an der Mauerstraße aufgenommen worden sind, die folgenden Aufnahmen von gestern.


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    (Immanuel Kant)

  • Ein Schande wie man diese einst herrlichen Bankpaläste glatt geputzt hat (nicht bei dieser Renovierung, schon viel früher). :(
    Was mir besonders übel aufstößt, die Bauten sehen nun wie NS-Zeit Bauten aus.

  • Es stünde unseren Zeitgenossen frei, derlei Bauten zu restuckieren. Dass das nicht gemacht wird, sollte eigentlich am übelsten aufstoßen.

  • Hier gibt/gab es keinen Stuck, um zu restuckieren. Das war/ist alles Sandstein, und wenn man die ganzen bildhauerischen Werke nachschaffen würde, wäre das ein ähnlich großer Kraft- und Kostenakt, wie der des Berliner Schlosses. Das sagt dann auch schon alles...

    Es muss auch ein Kraftakt gewesen sein, um überhaupt alles von der Fassade abzuschlagen bzw. die komplette Steinverkleidung auszutauschen. Was eine Barbarei

  • Alle historische Bauten in D. sehen heute vereinfacht und dadurch "plump" aus. Besonders dieses Ensemble, Reichstag Gebäude und Berliner Dom und in alle D. Städten eine lange Reihe von einst bedeutende offentliche oder Geschäfts Bauten. Manches Polizei Präsidium, Gerichtsgebäude und natürlich viele Kirchturmspitzen. Was sie schön macht, ist leider entfernt worden. Die Schmucksachen und Ornamenten kommen nicht zurück weil sie teuer sind und sie nicht in einer Umgebung passen wo alles vereinfacht aussieht. In D. gilt das besonders für verschwunden Dachlandschaften. Alles ist heute flach dort oben.

    Rund 1900 war alles ein riesiges Schmuck und Ornamenten gepägte Welt, 25 Jahren danach sah alles schon anders weniger üpig aus. Nach dem Krieg wurde fast alles entfernt. Vornehmlich in Deutschland, aber nicht so in Italien, Tjechei, Ungarn, Belgiën, Holland, Frankreich, Spanien und Gross Britannien oder Russland: dort wurden viele beschädigte oder verstümmelte Bauten 100% im Orignalzustand versetzt.

    In Budapest wird heute die Zurückkehr 40 verschwunden Kuppel am Bauten geplannt. Leider nicht in Berlin.

    Warum nicht in Deutschland? Ein grosses Rätsel.

  • In Potsdam wurden schon vor dem 2. Weltkrieg einige wilhelminische Dachaufbauten (bspw. Auf der Post und am Reichskriegsarchiv) deutlich vereinfacht, weil sie nach Meinung der damaligen Denkmalpfleger das friderizianische Stadtbild überfrachteten. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen; Wilhelminismus gibt es überall, aber friderizianische bauten in der Fülle gibt (gab) es kaum sonstwo in Deutschland.

  • Alle historische Bauten in D. sehen heute vereinfacht und dadurch "plump" aus. Besonders dieses Ensemble, Reichstag Gebäude und Berliner Dom und in alle D. Städten eine lange Reihe von einst bedeutende offentliche oder Geschäfts Bauten. Manches Polizei Präsidium, Gerichtsgebäude und natürlich viele Kirchturmspitzen. Was sie schön macht, ist leider entfernt worden. Die Schmucksachen und Ornamenten kommen nicht zurück weil sie teuer sind und sie nicht in einer Umgebung passen wo alles vereinfacht aussieht. In D. gilt das besonders für verschwunden Dachlandschaften. Alles ist heute flach dort oben.

    Rund 1900 war alles ein riesiges Schmuck und Ornamenten gepägte Welt, 25 Jahren danach sah alles schon anders weniger üpig aus. Nach dem Krieg wurde fast alles entfernt. Vornehmlich in Deutschland, aber nicht so in Italien, Tjechei, Ungarn, Belgiën, Holland, Frankreich, Spanien und Gross Britannien oder Russland: dort wurden viele beschädigte oder verstümmelte Bauten 100% im Orignalzustand versetzt.

    In Budapest wird heute die Zurückkehr 40 verschwunden Kuppel am Bauten geplannt. Leider nicht in Berlin.

    Warum nicht in Deutschland? Ein grosses Rätsel.

    Weil die Deutschen ein Tiefsitzendes Problem mit sich selbst haben , kein Nationalbewusstsein mehr , ihre große Militärtradition sträflich vernachlässigt , stattdessen gab es an Milit. Fahrzeugen angebrachte Lila Einhörner bei Diversen Abschieden aus der Truppe usw. usw. ! Und das schlägt sich auch in der Architektur nieder , alles was Konservativ ,Traditionell , oder einfach schön ist , ist = Faschistisch , Total Krank , die Deutschen ein Fall für den Psychiater .......

  • Manometer: aber Ornamenten und Details wie barocke Dächer, Turmspitzen, Dachreiter oder die Ballustraden, Fasen usw am ehemaligen Deutsche Bank haben doch gar nichts mit Faschismus zu tun? Wer behauptet so etwas? Und Ornamenten oder wuchtige Gründerzeibauten haben doch keinen Angriffskriegen verursacht??

  • Manometer: aber Ornamenten und Details wie barocke Dächer, Turmspitzen, Dachreiter oder die Ballustraden, Fasen usw am ehemaligen Deutsche Bank haben doch gar nichts mit Faschismus zu tun? Wer behauptet so etwas? Und Ornamenten oder wuchtige Gründerzeibauten haben doch keinen Angriffskriegen verursacht??

    Frag , mal die Linken , und die Grünen , die werden dir das Ausgiebig und Erschöpfend erklären :/:opa::/

  • stattdessen gab es an Milit. Fahrzeugen angebrachte Lila Einhörner bei Diversen Abschieden aus der Truppe usw. usw. !

    Das hat zwar gar nichts mit dem Thema zu tun, soll aber auch nicht unkommentiert so stehengelassen werden. Mir ist genau ein solcher Vorfall bekannt. (Wenn Du von weiteren Vorfällen weißt, bitte sag mir Bescheid.) In diesem einzelnen Fall wurde die Kommandeurin nach dem offiziellen Teil von ihrer Truppe mit dieser Einlage überrascht. Frau Oberstleutnant Biefang ist in vieler Hinsicht ein spezieller Fall, ihre Truppe (die übrigens, was man hört, von ihr als Kommandeurin begeistert war) spielte mit dem Einhorn auf ihre ungewöhnlichen Lebensumstände an. Soldatenhumor ist eben besonders, aber ich finde Einhörner weniger schlimm als manche Ekelproben, mit denen man früher in der Truppe konfrontiert wurde.

    Nach meiner Kenntnis hat die sexuelle Ausrichtung keinen Einfluss auf den Kampfwert eines Soldaten oder der ihm unterstellten Truppe. In der Ukraine gibt es zahlreiche homosexuelle Soldatinnen und Soldaten, die sich freiwillig zum Dienst an der Waffe gemeldet haben, an der Front ihren Mann oder ihre Frau stehen und so tapfer kämpfen wie ihre heterosexuellen Kameradinnen und Kameraden. Ihr selbstgewähltes Symbol auf dem Ärmel-Patch ist übrigens: ein ? Einhorn.

  • Snork 6. März 2023 um 23:40

    Hat den Titel des Themas von „Deutsche-Bank-Komplex in Berlin-Mitte“ zu „Berlin-Mitte - früherer Deutsche-Bank-Komplex“ geändert.
  • Seit Anfang des Monats sind die äußerlichen Bauarbeiten an den Gebäuden abgeschlossen sowie die Französische Straße wieder geöffnet.

    Vielleicht macht ja mal jemand ein paar :foto: für uns?

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)