• Nach jahrelangen Streitigkeiten wird eines der wenigen noch halbwegs interessanten Neubauprojekte jetzt offenbar doch noch realisiert. Letztens war in der Dieterichstraße in der Südstadt reger Baubetrieb und die Website wurde auch aktualisiert. Erstmals wird ein konkreter Fertigstellungstermin genannt. Erinnert - wie vieles heute - stark an die 1930er Jahre. Dennoch wirkt die Fassade, meiner Meinung nach, etwas differenzierter als viele vergleichbaren Projekte derzeit in Hannover. Obwohl auf der Hofseite schon wieder Schluss ist mit Qualität. Kann man aber dennoch mal zeigen.

    südstadt.leben | Eigentumswohnungen zum Kauf in Hannover
    Auf dem Gelände der ehemaligen Sophienklinik entstehen 32 stilvolle Eigentumswohnungen. Hier trifft Urbanität auf zeitgemäßen Komfort. Jetzt informieren.
    www.gundlach-bau.de

    Nebenbei: beim Projekt "Urban.Q" an der Goseriede (siehe weiter oben) ist nach der Entscheidung für "The Peak" der Wettbewerb für die verbliebenen Baufelder gestartet. Bin gespannt.

  • Kurzer Filmbeitrag zum Thema Gentrifizierung in Linden.

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  • Die Straßenseite von südstadt.leben ist in der Tat sehr ansehnlich und entspricht dem, was ich mir unter modernen, lebenswerten Bauen vorstellen. Warum die Hoffassade derart abfällt wundert mich aber wirklich, hier kann man mit minimalen Eingriffen (Fenster- und Fassadengliederung) schon viel erreichen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Die Straßenseite von südstadt.leben ist in der Tat sehr ansehnlich und entspricht dem, was ich mir unter modernen, lebenswerten Bauen vorstelle.

    Der Bau hat zumindest eines den wenigen anderen neueren Bauten mit etwas differenzierter Fassade voraus: er besitzt ein richtiges Dach!!!

  • Das historische Hansa-Haus am Aegidientorplatz wird derzeit zu einem Motel One umgebaut. Dabei gibt es bereits ein Hotel der Marke nur wenige Meter weiter an der Georgstraße. Die originale Dachlandschaft wird zwar nicht wieder hergestellt, aber immerhin erhält der Bau bei dieser Gelegenheit Fenster, die dem Original nahekommen sollen.

    Historisches Gebäude in Hannover wird zum Hotel umgebaut – Kette zieht ein
    Das alte Hansa-Haus erhält einen neuen Zweck: Das historische Gebäude wird zu einem Hotel umgebaut. Neuer Mieter ist eine Kette.
    www.t-online.de


    Und wen es interessiert: Der Umbau des ehemaligen Maritim-Hotels (ein Bau des Brutalismus) gegenüber vom Neuen Rathaus, zu einem Hotel der Penta-Gruppe, wurde wieder aufgenommen.

  • Bei diesem doch noch recht anständigen Projekt in Ricklingen scheint nun der Baustart bevorzustehen. Erinnert doch recht stark an Bauten von Stefan Forster.


    Neuer Wohnraum für Studierende
    Die Berliner Firma GC 17A baut am Göttinger Hof im Stadtteil Ricklingen 135 Mikroapartments vor allem für Studierende. Diese werden auch benötigt, denn die…
    www.haz.de
  • Über das Osterwochenende wurde Stadtgeschichte geschrieben: Die Beton-Hochstraße des Südschnellwegs in Döhren ist abgerissen. Restarbeiten folgen in den nächsten Wochen. Wenn nach Abschluss der Tunnelbauarbeiten 2031 auch die eigens für die Baustelle errichtete, parallel verlaufende, provisorische Hochstraße aus Stahl wieder abgetragen ist, wird man die Nordkante von Döhren, an der Willmerstraße, erstmals seit Jahrzehnten wieder in voller Pracht bewundern können.

    Südschnellweg-Brücke ist abgerissen: Verkehr auf Hildesheimer Straße rollt wieder
    Bagger haben die 1960 gebaute Südschnellweg-Brücke in Hannover zerstückelt und abgerissen. Zum Start in die Woche nach Ostern rollt der Verkehr wieder wie…
    www.haz.de
  • Sowas bekommt Bremen einfach nicht hin. Alle Hochstraßen sind hier glücklich und lebendig. Für keine einzige gibt es hier mehr als vage Pläne eines Abrisses. Seit Jahrzehnten wird über eine Korrektur der schweren Fehler der Nachkriegsverkehrsplanung in Ostertor und Bahnhofsvorstadt vollkommen ohne Ergebnis oder auch nur absehbare weitere Schritte geredet.

    Das wird ein massives Plus an Lebensqualität sein für den hannoverschen Süden und das bislang optisch wie de facto abgeschnittene Döhren wieder an die Stadt heranrücken lassen. Wie wertvoll wäre eine ähnliche Untertunnelung des zerschnittenen Ostertors am Rembertikreisel und ein Abriss der sich westlich anschließenden Hochstraße für Bremen.

  • Sowas bekommt Bremen einfach nicht hin.

    Hannover hat das eigentlich auch nicht hinbekommen. Der Tunnelbau ist einzig der Tatsache geschuldet, dass eine neue Hochstraße für eine Bundesstraße, an dieser Stelle, aufgrund heutiger Vorgaben rechtlich nicht sinnvoll umsetzbar war. So hätte man z. B. meterhohe Schallschutzwände quasi direkt vor der Wohnbebauung errichten müssen.

    Übrigens hat die Stadt kürzlich eine Masterplanung für das nördliche Bahnhofsviertel erstellt, bei der der langfristige Erhalt der Raschplatzhochstraße favorisiert wird, welche leider vor einigen Jahren erst saniert wurde. Für einen Abriss hier ist einfach kein Geld da.

    Ähnlich sieht es bei der maroden Hochstraße am Weidetorkreisel aus. Die soll in den nächsten Jahren durch eine neue Hochstraße ersetzt werden. Ein Tunnel ist nicht nur zu kostspielig, sondern auch schlecht für den Grundwasserhaushalt der Eilenriede.

    Und auch der neue Westschnellweg in Linden wird vermutlich ohne Tunnelbauwerke geplant. Obwohl hier Tunnel durchaus im Gespräch sind.

    Man darf also annehmen, dass es sich beim Abriss der Hochstraße in Döhren um einen einmaligen Glücksfall handelt. (Wenn man von der Aegi-Hochstraße mal absieht.)

  • Sowas bekommt Bremen einfach nicht hin. Alle Hochstraßen sind hier glücklich und lebendig. Für keine einzige gibt es hier mehr als vage Pläne eines Abrisses. Seit Jahrzehnten wird über eine Korrektur der schweren Fehler der Nachkriegsverkehrsplanung in Ostertor und Bahnhofsvorstadt vollkommen ohne Ergebnis oder auch nur absehbare weitere Schritte geredet.

    Das wird ein massives Plus an Lebensqualität sein für den hannoverschen Süden und das bislang optisch wie de facto abgeschnittene Döhren wieder an die Stadt heranrücken lassen. Wie wertvoll wäre eine ähnliche Untertunnelung des zerschnittenen Ostertors am Rembertikreisel und ein Abriss der sich westlich anschließenden Hochstraße für Bremen.

    Genau meine Gedankengänge, Heinzer - seit vielen Jahren. Mit einem Freund hatten ich bei einer Architektin nachgefragt, ob sie uns einen günstigen Preis machen kann und den Bereich Hauptbahnhof/Hochstraße nach unseren Ideen neu gestalten kann. Das hatte sie dann auch gemacht, den Entwurf schickten wir an den Senat. Was daraus geworden ist - siehe Bahnhofsviertel. Nämlich NICHTS.

    Unser Vorschlag war - in Kürze - 1. Abriss der Hochstraße. 2. Untertunnelung des Breitenwegs (Tunneleinfahrt Rembertikreisel) mit oberirdischer Umgestaltung zu einem Allee-Boulevard. 3. Bau eines neuen Eisenbahntunnels als Verlängerung der Bürgermeister-Smidt-Straße hin zur Bürgerweide, gleich neben dem Überseemuseum. Sowohl der Findorff- als auch der Gustav-Deetjen-Tunnel sind eine einzige Katastrophe, letzterer besonders nach Schließung des Lloydtunnels. Diesen neuen Tunnel schlug ich mal nach einer Diskussion im Architektenhaus dem baupolitischen Sprecher der SPD, Carsten Sieling, vor. Antort: tolle Idee, wir fragen uns ja immer, wie wir die unbefriedigende Situation mit den Tunneln in Bremen verbessern können. Im Nachhinein: Politikergeschwafel!

  • Der Abriss der Südschnellweg-Hochstraße war einfach ein Glücksfall. Dem Bau einer neuen Hochstraße standen hier zu viele rechtliche Hürden gegenüber und der Bestand war nicht mehr sanierungsfähig. Der geplante Tunnel wird übrigens Hannovers erster echter Straßentunnel sein.

    In der Vergangenheit hat die Stadt auch einmal von einem Abriss der Raschplatz-Hochstraße geträumt, welcher damals 31 Millionen kosten sollte. Dafür bekam man seinerzeit noch ein komplettes Schwimmbad. Dem gegenüber standen dann Sanierungskosten im niedrigen einstelligen Millionenbereich. In Bremen werden die Abwägungen kaum anders sein. Und das hat dann auch nichts mit Politikergeschwafel zu tun.

    Insgesamt müssen bei der Umsetzbarkeit solcher Projekte immer viele Faktoren zusammenspielen. Die Region Hannover arbeitet gegenwärtig an einem Masterplan für einen neuen Stadtbahntunnel. Das wäre der erste neue Stadtbahntunnel seit Jahrzehnten. Ob daraus was wird, hängt dann sicherlich auch von zahlreichen Faktoren ab. Kommt immer auf das Timing an.

  • Genau meine Gedankengänge, Heinzer - seit vielen Jahren. Mit einem Freund hatten ich bei einer Architektin nachgefragt, ob sie uns einen günstigen Preis machen kann und den Bereich Hauptbahnhof/Hochstraße nach unseren Ideen neu gestalten kann. Das hatte sie dann auch gemacht, den Entwurf schickten wir an den Senat. Was daraus geworden ist - siehe Bahnhofsviertel. Nämlich NICHTS.

    Unser Vorschlag war - in Kürze - 1. Abriss der Hochstraße. 2. Untertunnelung des Breitenwegs (Tunneleinfahrt Rembertikreisel) mit oberirdischer Umgestaltung zu einem Allee-Boulevard. 3. Bau eines neuen Eisenbahntunnels als Verlängerung der Bürgermeister-Smidt-Straße hin zur Bürgerweide, gleich neben dem Überseemuseum. Sowohl der Findorff- als auch der Gustav-Deetjen-Tunnel sind eine einzige Katastrophe, letzterer besonders nach Schließung des Lloydtunnels. Diesen neuen Tunnel schlug ich mal nach einer Diskussion im Architektenhaus dem baupolitischen Sprecher der SPD, Carsten Sieling, vor. Antort: tolle Idee, wir fragen uns ja immer, wie wir die unbefriedigende Situation mit den Tunneln in Bremen verbessern können. Im Nachhinein: Politikergeschwafel!

    Ist natürlich hier OT, aber nur kurz zu deinen Vorschlägen: Ich würde den Tunnel viel eher etwa von der Eisenbahnunterführung Schwachhauser Heerstraße (also stadteinwärts VOR der Zentaurenkreuzung) bis hinter die Kreuzung Breitenweg/Rembertistraße/jetzige Ostrampe der Hochstraße laufen lassen, genau auf dieser Strecke zerschneidet die Straße das ganze Viertel und es ließe sich ein enormer Nutzen heben, wenn man das gewonnene, ohnehin schon jetzt sehr großzügige Areal des Rembertikreisels neu bebauen könnte und so den abgetrennten Teil des Ostertors um den Fedelhören wieder an den Rest des Stadtteils anschließen. Hier könnte man ein riesiges Stück Stadtreparatur haben, die sich durch den gewonnenen Platz für eine an den Vorkriegsgrundriss angelehnte Wohnbebauung sogar zum Teil selbst finanzieren könnte. Auch die sehr unbefriedigende verkehrliche und städtebauliche Situation mit der "Dobbenumfahrung"/Dobbenweg/Außer der Schleifmühle ließe sich deutlich verbessern.

    Die Hochstraße würde ich zwar auch abreißen, aber das wäre mir in der Tat weniger wichtig als der oben genannte Tunnel/zumindest Rückbau der Eduard-Grunow-Straße - das städtebauliche Umfeld ist hier ohnehin komplett zerschossen, an eine hohe Aufenthaltsqualität im Bereich des Breitenwegs glaube ich auch bei Vertunnelung der Straße nicht wirklich.

    Realistisch ist allenfalls irgendwann eine halbherzige Bebauung des Rembertikreisels, ohne dass irgendein grundsätzliches städtebauliches Problem in diesem Bereich gelöst sein wird und dann der Abriss der Hochstraße bei Sanierungsbedürftigkeit, aber ohne Tunnel, sondern dann einer ebenerdigen Führung des Verkehrs durch die Bahnhofsvorstadt.

    Gut finde ich die Idee mit einem ganz neuen Tunnel in der Verlängerung der Bürgermeister-Smidt-Straße. Aber auch da sind durch die Neubebauung auf der Findorffer Seite (Hotels etc.) in den letzten 15 Jahren Tatsachen geschaffen worden.

  • Ich weiß wohl - wir sind hier im Hannover-Strang. Ich wollte da noch mehr schreiben, aber schon fast mit Schuldgefühlen, denn es ist ja ein sachfremdes Thema, wir befinden uns ja in der niedersächsischen Hauptstadt. Da will ich nicht unbedingt Bremer Themen reinschmuggeln. Dann dachte ich, vielleicht könnte man das in den Bremen-Strang verschieben. Aber das liegt nicht in meinem Beritt.

  • Warum die Quälerei bzgl. Strangthema? Nutzt doch beim nächsten mal einfach die Forumsfunktion der Speicherung von Zitaten. Dann geht in den entsprechenden Bremer Strang fügt das Zitat von rechts unten ein, und könnt ganz frei und umfassend antworten, ohne dass eine Moderation etwas auseinanderklamüsern muss. Der Zitierte wird genauso informiert, wie auch durch die Verlinkung im Zitat der Ursprung der Debatte nachvollziehbar bleibt (bei klicken auf ,,Zitat von ....").

  • Lieber Majorhantines,

    ich bin bezüglich des von Dir vorgeschlagenen Vorgehens einfach ziemlich unbedarft - kurz: eher Flasche als Triumphator! Ich habe es kürzlich erst geschafft, nach mehreren Anläufen mal ein Bild einzustellen. Was für Dich einfach ist - siehe oben - ist für mich schwer. Ich weiß noch nicht mal, wo sich die Forumsfunktion der Speicherung von Zitaten befindet.

  • Großprojekt "UrbanQ" an der Goseriede

    Das größte Innenstadt-Projekt der nächsten Jahre. Der Baustart wird für 2026 oder 2027 angestrebt. Den Entwurf für Baufeld C hatte ich schon einmal verlinkt. Nun ist auch der Wettbewerb für die Baufelder A und B entschieden. Das ehemalige Postscheckamt an der Stelle ist bereits Geschichte. Gewiss werden die Entwürfe hier auf wenig Gegenliebe stoßen. Ich finde das alles jetzt nicht so schlecht. Die umgedrehten Bögen bei Baufeld A sind zumindest mal was anderes als das übliche Rastereinerlei. Ansonsten wird es neben "The Peak" (Baufeld C) einen Bau mit offenbar grüner Keramikfassade geben. Wäre nach den (inzwischen fast vollendeten) "Leineauen" von Max Dudler in Hannover aber nun kein Novum mehr. Grüne Keramik scheint ja gerade mächtig angesagt zu sein.


    Urban.Q – Zu⁠kunft le⁠ben in Hannovers neuer Mitte https://urban-q.de/