Vielleicht tut sich da bald was:
Berlin-Mitte - Friedrichstraße
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Bald wird in Berlin Mitte heissen: Bei uns an der WATERKANT :gg:
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Der Admiralspalast
Der Admiralspalast an der Friedrichsstraße soll nach Teilreko wiedereröffnet werden.Neuer Eigentümer unterzeichnet Kaufvertrag für das alte Metropol - 13 Mio. Euro zur Wiederbelebung des Vergnügungstempels
"Endlich können die Arbeiter im Metropoltheater loslegen und dem einzigen erhaltenen Vergnügungstempel auf der einst weltberühmten Amüsiermeile Friedrichstraße neues Leben einhauchen. Gestern hat der neue Betreiber Falk Walter den Kaufvertrag mit der Finanzverwaltung unterschrieben und mit der Admiralspalast GmbH das denkmalgeschützte marode Gebäude für eine Million Euro übernommen. Mindestens 13 Millionen Euro wird er laut Vertrag für die Sanierung innerhalb der kommenden 18 Monate investieren müssen. Denn bis dahin soll mindestens der große Theatersaal wieder eröffnet sein. Auch dieses Zeitlimit schreibt der Vertrag vor ebenso wie die kulturelle Nutzung und jede Menge Details des Denkmalschutzes.
Walter: "Die Bauanträge sind alle lange vorbereitet und mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Wir gehen davon aus, daß das Bezirksamt zügig den Startschuß geben wird."
Die neuen Eigentümer, die bereits die Arena in Treptow betreiben, wollen den Admiralspalast wieder zu dem machen, was er einmal in den 20er-Jahren war: ein Kulturtempel mit Café, Restaurant, Theater und einem luxuriösen Bad. Ursprünglich hatte der Architekt Heinrich Schweitzer 1911 in Nachbarschaft zum Bahnhof Friedrichstraße eine Eisarena mit einem Solequellenbad darüber gebaut. Seither hat das Gebäude mehrere Umbauten erlebt. An die Eisarena und das Bad erinnert heute nur noch die Rückfassade an der Planckstraße mit ihren üppigen Verzierungen. In den 20er-Jahren wurde daraus ein Varietétheater.
Die Struktur des Gebäudekomplexes mit Innenhof will Walter erhalten. Im Kellergeschoß, wo einst die Kegel fielen, soll eine Nachtbar entstehen, der Theatersaal wird rekonstruiert, und vor allem sollen sich Nachtschwärmer auch wieder bei einem Bade erquicken können. "Die Solequelle unter der Friedrichstraße sprudelt noch", sagt Walter. Die originalen Jugendstil-Figuren, Marmorfliesen, Mosaiken und Glasmalereien hat das Landesdenkmalamt kurz vor dem Mauerfall aus dem baufälligen Bad gerettet und in einem Lichtenberger Depot gelagert. Hinter den großen Fenstern, die zur Friedrichstraße zeigen, soll wieder das Grand Café mit 300 Plätzen einziehen.
Das Kabarett Diestel wird an seinem jetzigen Platz bleiben können.
[...]Etwas länger dürfen sich die Betreiber für die Rekonstruktion der Rückseite an der Planckstraße Zeit lassen. Laut Vertrag muß die aufwendig gestaltete Fassade, die jetzt mit Netzen gesichert ist, in spätestens drei Jahren wieder hergestellt sein.
Und noch etwas ist besiegelt: Der Name wird künftig nicht mehr Metropol, sondern Admiralspalast lauten. Der originale Namenszug ist noch auf der Innenhoffassade erhalten. Und so können auch Verwechselungen zum Metropol am Nollendorfplatz ausgeschlossen werden, in das der neue Nachtclub "Goya" einziehen soll. Den Namen Metropoltheater erhielt das Gebäude an der Friedrichstraße schließlich erst zu DDR-Zeiten. Damals mußte das Operettentheater seinen Platz Unter den Linden für die Komische Oper räumen."
Quelle:http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/0…lin/738172.html
PS: Ich hoffe, wir hatten das Thema nicht schon, ich habs jedenfalls nicht gefunden.
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ich habe es auch schonm gesucht. wir hatten das thema mal ausführlich. wahrscheinlich auch "damals" verlorengegangen.
ich freue mich jedenfalls, dass es dort weitergeht.
weniger freue ich mich, dass daneben die neue bibliothekkiste der hu entsteht. -
Also besser könnte die Nutzung nicht werden, so wird jedem gerecht.
Das Hotel Friedrichshof fehlt aber irgendwie schon, genau wie das Central-Hotel. Was steht denn heute da?
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Bilder vom Admiralspalast. Vielleicht hat ja jemand gleich welche vom Bildindex bei der Hand oder eine aktuelle Aufnahme. Ich war leider eine Weile nicht mehr auf der Friedrichstr. und kann mich daher nicht mehr an das Gebäude erinnern... Vielleicht gibt es ja auch Innenaufnahmen vom Theatersaal?!
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aktuelle bilder kann ich irgendwann diesen monat mal machen.
das ist das gebäude direkt östlich vom bhf friedrichstr., davor hat es so verkohlte mauerreste.
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Täusch ich mich oder ist in diesem Gebäude zur Zeit nicht das Kabarett "Distel" untergebracht?
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@Fabian
Du täuschst dich nicht...
Einfach Mal googlen ;)...http://images.google.de/images?hl=de&l…palast%2Bberlin
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Ja, Ben, wozu habe ich denn euch?
Durch die google-Suche bin ich auf eine interessante Seite gestoßen, die Bilder von den Linden, Friedrichstraße und Potsdamer Platz vor dem Krieg zeigt: grammoplatten.de
- Informationen zum Thema Grammoplatten. Diese Website steht zum Verkauf!Ach, wie gern würde ich doch Zeitreisen können...
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Irgendwie fände ich die Nutzung als Eispalast schon ziemlich reizvoll.... gibt's überhaupt noch solche original erhaltenen Eislaufsääle?
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Ein Glückwunsch zur Rettung des Admiralspalasts
Von Johannes Heesters
Mit großer Freude habe ich davon gehört, dass der Admiralspalast an der Berliner Friedrichstraße gerettet ist. Das schöne alte Haus soll aufwendig saniert werden, unter den später eingezogenen Wänden und Zwischendecken müssen herrliche Stuckornamente verborgen sein, an die ich mich noch gut erinnere. Ab 2006, so erfahre ich, soll dort auf der Bühne wieder gespielt werden. Nur ein lebendiges Theater ist ein gutes Theater. Schon allein, dass in Berlin in der heutigen Zeit ein Theater wieder eröffnet wird, ist ein Grund zur Freude. Eigentlich fast ein Wunder.
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hoffen wir das alles gut geht und das projekt ein erfolg wird!
ich finde es auch schön, dass der alte name "ADMIRALSPALAST" zurückkehrt
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Neues vom Admiralspalast:
ZitatAm Jahresende geht der Spaß im Admiralspalast los
Seit 1997 ist das Metropol-Theater an der Friedrichstraße geschlossen. Im April macht es wieder auf. Das Café startet schon früher
Am Donnerstag wird gefeiert. Dann erhält [...] Walter offiziell die Schlüssel für den Admiralspalast. Der Chef der Treptower Arena hat zusammen mit drei Kompagnons das denkmalgeschützte Haus an der Friedrichstraße für eine Million Euro gekauft und will es für 14 Millionen Euro sanieren lassen. Ort der kleinen Zeremonie ist die große Bühne des ehemaligen Metropol-Theaters.
Inzwischen sind die Pläne für den Umbau und die Sanierung fertig. Im Vorderhaus wird das Kabarett-Theater „Distel“ bleiben, darunter – im Erdgeschoss – ist ein Grand Café geplant, das noch in diesem Jahr öffnen soll. Die große Eröffnungsfete ist aber erst für den April geplant. Dann will Falk Walter den Club im Keller, das Theater, die Studiobühne und auch das Admiralsbad wieder in Betrieb nehmen. „Wir werden ein zweiwöchiges Fest organisieren“, sagt er, „in dem wir alles zeigen wollen, was wir hier veranstalten werden.“ Theater wird sich mit Musicals abwechseln, auch Konzerte sind geplant – „von Klassik bis Elektromusik“, so Walter. Auch das erste Stück, das nach dem Umbau im einstigen Metropol-Theater gespielt wird, steht schon fest. Den Titel und die Namen der Schauspieler, die er dafür bereits verpflichtet hat, behält Walter aber noch für sich.
Theater und Studiobühne wird er mit seinen Partnern selber betreiben. Wahrscheinlich auch das Bad. „Mit dem Badeschiff an der Arena haben wir schließlich genügend Erfahrung gesammelt“, sagt der 40 Jahre alte Schauspieler und Kulturmanager. Beim Club und dem Café sucht er sich Partner als Betreiber. Alle Veranstaltungsorte sollen mit Gängen und Türen miteinander verbunden sein. „Dann können wir Festivals machen mit unterschiedlichen Spielorten im eigenen Haus.“ Die Foyers des Metropol-Theaters im Hinterhaus will Walter ebenfalls nicht ungenutzt stehen lassen. In der ehemaligen Betriebskantine ist eine kleine Bühne geplant. So biete sich der Admiralspalast auch für Kongresse und Tagungen an. Walter: „Man trifft sich im großen Saal und debattiert in kleinen Gruppen in den Foyers weiter.“
Die ersten Deckenverkleidungen und Trennwände sind schon verschwunden, Architekt Frans Dikmans vom Büro F101 Architekten will die komplette Planung erst Ende des Monats beim Bezirksamt Mitte vorstellen. Drei Jahre beschäftigt er sich schon mit dem Haus. Zuerst im Auftrag des Musical-Konzerns Stage-Holding, der das Haus einst kaufte und umfangreich ausbauen wollte, dann aber zurückgab. Und jetzt für Falk Walter. Geht es nach Dikmans, werden die geschichtlichen Spuren am Haus erhalten bleiben, und das nicht nur, weil die neuen Hausherren möglichst sparsam sanieren wollen. Der Architekt kann dem Plan viel Positives abgewinnen: „Kritzeleien von Handwerkern erinnern an den Bau des Hauses und die Alu-Tür an der Friedrichstraße an das Design aus DDR-Tagen.“
Die erhalten gebliebenen Teile des Admiralsbades sollen wieder aufgebaut werden. Sie liegen in 48 Kisten verpackt im Landesdenkmalamt, denn in den 80er Jahren wollte der Chef des damals entstehenden Grand-Hotels Unter den Linden das historische Bad in seinen Neubau integrieren lassen. Doch dazu kam es nicht.
Walter und Dikmans sind in der Euphorie fürs Gebäude nicht zu bremsen. Skepsis, ob der Baufahrplan und vor allem der Etat zu halten sind, kennen sie nicht. Dikmans glaubt alle Winkel und Tücken des Hauses zu kennen, deshalb ist er überzeugt, dass die Keller kein Problem darstellen, sie müssten kaum saniert werden. Zwar waren sie jahrelang überflutet, aber es war Spree-, kein Grundwasser. „Die große Betonwanne, auf der das Haus steht, ist in Ordnung“, sagt Dikmans, „man müsste sie aufwändig sanieren, wenn man dort unten Bassgeigen oder andere empfindliche Instrumente aufbewahren möchte.“ Das wolle niemand.
Auch Walter sieht in dem Projekt kein Risiko. Die Betreibergesellschaft für das Haus teilt er sich mit seinen Kompagnons Joachim Barth, Marcus Flügge und Jon Trygvasson zu je einem Viertel. Die vier kennen sich seit Jahren und arbeiteten bei diversen Theaterproduktionen zusammen. Eigentümer des Hauses ist aber eine andere Gesellschaft, an der die vier zwar die Mehrheit halten, die aber einige potente Minderheitsgesellschafter hat – unter anderem den Unternehmer Werner Gegenbauer.
Frans Dikmans hat viel Erfahrung mit Theatergebäuden. Für die Stage-Holding baute er mit seinem Büro auch das Theater des Westens um und projektiert derzeit, ebenfalls im Auftrag der Stage-Holding, einen Theater-Neubau , der im Münchener Olympiapark geplant ist.
Am Donnerstag werden die Herren auf das Projekt anstoßen. Und darauf, dass sie sich ihrer Sache ganz sicher sind.
Quelle: http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/06.06.2005/1859382.asp#art
Schade, dass auch hier wieder Zugeständnisse an die (Nachkriegs-) Moderne gemacht werden:
ZitatGeht es nach Dikmans, werden die geschichtlichen Spuren am Haus erhalten bleiben, und das nicht nur, weil die neuen Hausherren möglichst sparsam sanieren wollen. Der Architekt kann dem Plan viel Positives abgewinnen: „Kritzeleien von Handwerkern erinnern an den Bau des Hauses und die Alu-Tür an der Friedrichstraße an das Design aus DDR-Tagen.
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Das Projekt Admiralspalast hat jetzt einen eigenen Internetauftritt:
http://www.admirals-palast.de/index.php3
"Der Aufsichtsrat und der Vorstand der Admiralspalast AG möchten, dass die schönen Gebäude im Herzen von Berlin wieder so vielfältig genutzt werden wie in früheren Zeiten und als architektonisches Kleinod erhalten werden. Sie möchten zugleich die Geschichte des Admiralspalastes anhand von historischen Bildern und Dokumenten sowie durch Berichte aufarbeiten und bitten deshalb um Kontaktaufnahme mit Zeitzeugen auf ihrer Homepage. Diese Homepage soll ein Forum für alle an der Geschichte und weiteren Entwicklung des Admiralspalastes Interessierten werden."
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Zitat
Baubeginn im Metropol
Mitte: Seit einer Woche wird im früheren und künftigen Admiralspalast gearbeitet - Saunabereich wie im Jahr 1910
Als am 4. Juli 1997 zum letzten Mal der rote Vorhang des Metropol-Theaters in der Friedrichstraße fiel, schien das Schicksal des Traditionshauses besiegelt.
[...]
Doch seit einer Woche ist das ehrwürdige Theater aus dem Schlaf erwacht. Im großen Stil haben die Bau- und Sanierungsarbeiten begonnen, damit am 28. April 2006 die Wiedereröffnung gefeiert werden kann. Von da an wird das Gebäude ein neues Gesicht haben - der ehrwürdige Theatersaal aber an alte Zeiten erinnern, denn der Denkmalschutz hatte Auflagen erteilt. Und: Das Ensemble im Schatten des S-Bahnhofs Friedrichstraße wird wieder seinen Gründungsnamen tragen: Admiralspalast.Im vergangenen Mai hatten die vier Gesellschafter Joachim Barth, Falk Walter (arena-Betreiber in Treptow und des Big Eden, Charlottenburg), Marcus Flügge und Jon Tryggvason offiziell das ehemalige Metropol-Theater übernommen. Die neuen Eigentümer zahlten an den Liegenschaftsfonds Berlin eine Million Euro und werden nun 14 Millionen Euro in das Vorhaben stecken. Unter anderem werden neben dem ehemaligen Bühnensaal (1600 Plätze), eine Studiobühne für 600 sowie die Kleinkunstbühne für neunzig Besucher in dem Gebäudekomplex, der sich bis zur Planckstraße erstreckt, Platz finden.
Ein Highlight im neuen Ensemble wird der Bade-Saunabereich sein. Betreiber Joachim Barth: "Es wird wieder so, wie zu Gründungszeiten 1910." Ein Glücksfall sorgte dafür, daß die kunstvollen Fliesen von damals wieder verwendet werden können. Kurz vor der Wende 1988 waren nämlich die 47 Mosaiken des Badebereichs von den Wänden des Metropols im vierten Stockwerk abgeklopft und eingelagert worden. Ursprünglich wollte die DDR-Führung die Mosaik-Kacheln im ehemaligen Grand-Hotel (Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden) - heute Westin Grand Berlin - wiederverwenden. Dann kam die Wende dazwischen und die Mosaiken wurden vom Landesdenkmalamt in einem Depot in Alt-Friedrichsfelde eingelagert. "Jetzt werden sie unserem Badebereich den alten Glanz schenken", freut sich Joachim Barth.
In der kommenden Woche beginnen die besonders schwierigen Arbeiten auf der Baustelle. Die gesamte marode Deckplatte des Innenhofes wird entfernt, damit die darunter liegenden Kellergewölbe ausgetrocknet werden können. Im Laufe der Jahre waren Grund- und Regenwasser in die Räume gelaufen. Mit ein Grund, weshalb der ursprüngliche Investor (Stage Holding) wegen einer befürchteten Kostenexplosion wieder absprang.
Joachim Barth und Falk Walter planen mit ihren Partnern im neuen Admiralspalast einen 24-Stunden-Betrieb mit Unterhaltungstheater, Konzerten von Pop bis Klassik, Bällen, Kleinkunsttheater, sowie Festivals und Events. Clou soll das Solebad mit den originalen Mosaiken sein. Dazu wird ein "Grand Café" für die flanierende Kundschaft der Friedrichstraße geöffnet, von dem auch die "Distel" profitieren wird - das Kabarett bleibt im Vorderhaus. "Wir wollen an die große Zeit des Vergnügungstempels Admiralspalast der 20er Jahre anknüpfen", freuen sich die Betreiber.
Das Metropol hat eine wechselvolle Geschichte und ist untrennbar mit dem Admiralspalast verbunden. Erhalten bleiben die expressionistischen Bögen und Girlanden. Das 1873 errichtete "Admiralsgartenbad" wurde 1910 zum Vergnügungszentrum umgebaut. Im April 1946 fand dort der Vereinigungsparteitag der KPD mit der Ost-SPD zur SED statt. Der Niedergang begann mit dem Fall der Mauer.
Quelle: http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…rke/784562.html
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sehr schoen. Und wie sieht es von vorne aus?
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Leider war ich so doof und hab keine Fotos von vorne gemacht. Es sah aber auch von vorne sehr schön aus, und hält sich weitestgehend an den Ursprungszustand. Vielleicht hat jemand anderes Fotos.
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Das hier ist eines von vorne, weiß aber nicht, wie aktuell es ist: http://static.zooomr.com/images/54673cc…6c69127ac9a.jpg
Hoffentlich kann ich mir es bald mal in Ruhe selbst anschauen. -