Eines der nicht wenigen hübschen, aber doch recht übersichtlichen fränkischen Kleinstädtchen, von denen es gerade im weiteren Umfeld von Kitzingen ja einige gibt. Bei Schneeregen habe ich im übrigen bis jetzt höchst selten und ungern Fotos gemacht. Eigene Aufnahmen von Prichsenstadt stammen von einem sonnigen Hochsommertag, wäre ein netter Kontrast...
Prichsenstadt (Galerie)
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Habe mal meine Prichsenstadt-Dias eingescannt. Viele Aufnahmen sind es nicht. Also fast wolkenloser Hochsommer-Kontrast zu Schneeregen. Und seitdem war ich auch nicht mehr dort, zum einen weil es für eine Tagestour von München weit ist, mit Übernachtung fährt man lieber gleich weiter und mit dem Zug kommt man in der heutigen fortgeschritten-degenerierten Zeit nicht mehr hin...
Das malerisch-reizvolle Vorstadttor
Luitpoldstraße und eingerüstetes Stadttor -
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Das großartige Vorstadttor noch einmal:
Es sieht ein wenig aus wie das Lübecker Holstentor!
Jedenfalls hat es mich ganz spontan an dieses erinnert... Ein sehr schönes Foto! -
Snork
February 7, 2020 at 6:54 PM Moved the thread from forum BY / Reg.bez. Unterfranken to forum Galerie. -
Weitere Aufnahmen aus dem im Landkreis Kitzingen gelegenen Städtchen von einem eigenen zweiten Besuch dort Ende September 2018.

Das Vorstadttor, auch West- bzw. Obertor genannt, westlicher Abschluss der Luitpoldstraße.

Luitpoldstraße ostwärts, Richtung Stadtturm, links die Nr. 20, bezeichnet 1697:

Links die Nr. 16, bezeichnet 1671


Luitpoldstraße 12, am Portal bezeichnet 1599.
Blick zurück zum Vorstadttor:
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Der 47m hohe Stadtturm:




Luitpoldstraße 4, rechts Schmiedgasse 1, bezeichnet 1597Es geht durch den Stadtturm, nochmals Blick zurück:


Der Stadtturm vom Karlsplatz aus.
Karlsplatz 5 und 7, im Hintergrund der Turm der evangelischen Pfarrkirche. Vor der Nr. 7 der Marktbrunnen von 1678.Das Rathaus von 1682 (Nr. 5):

Zum Vergleich (2001):


Rathaus, Rückseite zur Kirchgasse -
Es geht weiter am Karlsplatz.

Links die Alte Schmiede (Nr. 7).
Nr. 9 von 1779:


Rechts die Nr. 13, bezeichnet 1710.Blick zurück zum Stadtturm:

Nach Osten geht der Karlsplatz in die Schulinstraße über.

Schulinstraße 7, bezeichnet 1687.
Bebauung auf der südlichen Straßenseite:


Soweit für heute.
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Schön, aber diese ewige Fensterkrankheit...
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Das Rathaus von 1682 (Nr. 5):


Rathaus, Rückseite zur KirchgasseGrausam! Mit Ausnahme des ockerfarbenen Tons der Balken und dem weiss der Gefache wurde hier alles falsch gemacht!
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Wieso? Was wurde falsch gemacht?
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Es geht weiter von der Schulinstraße in die Freihofgasse. Dort steht mit dem seinerzeit frisch renovierten ehemaligen kaiserlichen Freihof eines der bedeutendsten Gebäude Prichsenstadts, mit Zierfachwerk und für Franken ungewöhnlichen Rosetten im Obergeschoss, am Portal bezeichnet 1592.






Zum Vergleich 2001 (rechts Schloßgasse 1, in der obigen Aufnahme rechts außerhalb des Bildes folgend):

Ein paar Mauertürme der Stadtbefestigung blieben auch erhalten, so der Schäferturm an der nördlichen Flanke.

Hier mit Pfarrhof und -scheune sowie der Pfarrkirche:


Mit einem kleineren Weiher im Vordergrund (bei ungünstigem Sonnenstand). Das bekannte Prichsenstadt-Motiv mit dem größeren sogenannten Breiten See gab es bereits eingangs am Anfang der Galerie.Und hier verläuft im Vordergrund der Altbach, links ist der Stadtturm zu sehen:

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Was hilft die frische Renovierung, wenn das Umfeld dermaßen geschändet worden ist? Schlossstraße 1 ist ein Desaster.
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Das auf der aktuelleren Aufnahme nicht so toll dorthin passende Haus ist Freihofgasse 2, Schloßgasse 1 ist auf der älteren Aufnahme von 2001 rechts zu sehen, das Gebäude findet sich auch in der Denkmalliste. Freihofgasse 2 ist von diesem Haus verdeckt oder es gab dieses Haus in dieser Form damals noch nicht, was auch gut sein kann.
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Richtig. Zur Unterscheidung der beiden Häuser dürften diese Bilder hilfreich sein:
File:Prichsenstadt, Schloßgasse 1-001.jpg - Wikimedia Commonscommons.wikimedia.org
File:Prichsenstadt, Schlossgasse 1-20151228-001.jpg - Wikimedia Commonscommons.wikimedia.orgPrichsenstadt (Synagoge) - Jüdisches Leben in Bayern :: Haus der Bayerischen Geschichte
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Bei diesem Vergleich 2001 und 2018 sieht es ein wenig so aus, als ob das eine Haus rechts durch das andere ersetzt wurde. Zum Glück ist das nicht so.
Weiter geht es entlang der einstigen Stadtbefestigung. Nach Norden hat man ja tatsächlich keine Bebauung mehr angrenzend, da geht es in Wiesen, Weiher und Felder direkt über, was heutzutage bekanntermaßen die Ausnahme ist. Östlich folgt aber noch eine Umgehungsstraße und ein kleines Gewerbegebiet. Und die Autobahn von Würzburg nach Nürnberg verläuft auch nur ein paar Kilometer weiter südlich an Prichsenstadt vorbei. Dafür hat man wie auch andernorts den Personenverkehr auf der Bahnstrecke von Schweinfurt über Gerolzhofen, Prichsenstadt und Wiesentheid nach Kitzingen (Steigerwaldbahn) sukzessive stillgelegt. Klimaschutz-Blablabla versus Realität. Siehe auch: Bahnstrecke Kitzingen–Schweinfurt – Wikipedia




Der Eulenturm im Südosten, Taubenturm wäre wohl passender. 15./16. Jahrhundert wie die beiden vorigen Befestigungstürme. Dafür mit reizvollem barockem Anbau.


Überbaute Stadtmauer im Süden.
Rückseiten von Häusern an der Badgasse.
A wengal kommt noch... -
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