• Bitterer wird die Bausituation schräg gegenüber, links neben dem Parkhaus, wurden drei Altbauten abgerissen .

    Hier ein paar Aufnahmen vom fertiggestellten Gebäude:

    Das Miethaus ist nicht so schlimm ausgeführt worden wie geplant, aber es ist immer noch eine Bausünde:

    Der Übergang zum neobarocken Nachbarhaus. Der Beweis dafür, wie langweilig und unpassend heutige "Architektur" ist... (wenn man genauer hinschaut erkennt zwischen den beiden Regenrohren noch den Rest des Vorgängerbaus der abgerissen wurde)


    An der Tür merkt man die billige Bauqualität...


  • Es gibt aber auch Erfreulicheres zu berichten: Im noblen Stadtteil Rothenbühl wurde an der Kreuzung Scheidter Straße - Ilsestraße - Kaiserslauterer Straße ein Neubau errichtet, der ein paar klassische Elemente aufweist (Fensterumrahmungen und Gesimse als Abschluss zum Balkon und oberen Stockwerke, geteilte Fenster)


    Die Visualiserung hat Schlimmeres vermuten lassen. Es geht also auch anders:




    Fazit: das Projekt ist zwar noch nicht perfekt Aph-konform, es fehlen ein paar Verzierungen, mindestens noch Sprossen- bzw Kreuzfenster und ein Satteldach, aber es geht in die richtige Richtung :)

  • Die Pläne der Neubauten anstelle der Ulanenställe bei der Joachim Deckarm Halle an der Mainzer Straße werden konkreter: es sollen kubische Verwaltungsgebäude der Polizei hinkommen mit Parkhaus und dahinter 4 Wohnblöcke, die eher Plattenbauten der 70er Jahre in der ehemaligen DDR ähneln. Auch die KLötze etwas weiter auf den ehemaligen Bekolingelände am Römerkastell sehen so ähnlich aus. Ein echtes "Bauverbrechen" was hier mal wieder abgeht... :wuetenspringen::aufdenkopf: :kotz:

    https://www.saarbruecker-zeitung.de/kultur/sz-kult…ur_aid-23534395

  • Wer schon einmal durch das Saarland gefahren ist, wird wahrscheinlich auch Saarbrücken mittels der Stadtautobahn A620 passiert haben. Viel Schönes zu sehen gibt es von dort aus leider nicht, eine Ausnahme stellt der Saarkran am Ufer eben jenes Flusses dar. Dieser wurde 1989-1991 rekonstruiert (Geschichte des Krans: Wikipedia).
    Seit nunmehr sechs Jahren steht er allerdings ziemlich armlos da und verdeutlicht so den Stellenwert historischer Bausubstanz in der Landeshauptstadt.

    Saar-Kran: Arm ab, arm dran


    Für die Sanierung ist kein Geld da. Die Kosten belaufen sich auch immerhin auf stolze 80.000 €...

  • Neues aus der saarländischen Landeshauptstadt: gegenüber von der Europagalerie (ehem. Bergwerksdirektion) wird das hässlich schwarz verkleidete Hochhaus wohl vorbereitet für den Abriss.

    Zustand vor einem Jahr:

    Nach dem Entfernen der Platten erkennt man sogar noch die Eckbalkons des früheren Hotels Excelsior:


    Bei Google Maps sieht man zur Hofseite noch das alte Treppenhaus:

    Google Maps

  • wohl vorbereitet für den Abriss

    Ja, offenbar: https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarb…en_aid-39862489

    Wenn man nach Bildern von "Saarbrücken Hotel Excelsior" sucht, findet man einige historische Ansichten. Zwei davon:
    https://static4.akpool.de/images/cards/1026/10263494.jpg
    http://www.ansichtskarten-markt.com/media/images/org/5312.jpg (frühere Straßennamen ignorieren)

    Zum Neubau: https://www.pfaelzischer-merkur.de/welt/wirtschaf…el_aid-39568119

    Es soll dann wohl so ausschauen: https://www.bl-gruppe.de/aktuelleprojek…-bahnhofstrasse

  • Saarbrücken ist so hässlich, das der Nachkriegsmüll flächendeckend abgerissen werden sollte. Und es geht auch schon so langsam los. Kaufhof wird dichtgemacht. Denn Karstadt steht keine 200 m entfernt. Die Fußgängerzone ist in einem so erbärmlichen Zustand, dass ich mich frage, warum die DDR immer so schlecht gemacht wurde. Hier ist es noch viel schlimmer. Gut, Honecker kam aus dem Saarland....

    Allein das Verkehrswesen ist ein Witz. 1000 Buslinien, die jeweils nur alle Stunde fahren und so der Überblick verloren geht, was wann wohin fährt. Immerhin sind die Busse auch mit Folien beklebt. Dann sieht man dieses hässliche Saarbrücken nicht so vordringlich. Man schämt sich, dass das eine deutsche Stadt sein soll.

  • Das Hotel Excelsior ist ein typisches Beispiel, wie Verschandelungen der Nachkriegszeit jegliche Ideen der Wiederherstellung blockieren. Vermutlich war den wenigsten Saarbrückern klar, dass dies mal ein staatlicher Gründerzeitbau war, so dass das Neubauprojekt auf wenig bis keinen Widerstand stößt.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Saarbrücken ist so hässlich, das der Nachkriegsmüll flächendeckend abgerissen werden sollte. Und es geht auch schon so langsam los. Kaufhof wird dichtgemacht. Denn Karstadt steht keine 200 m entfernt. Die Fußgängerzone ist in einem so erbärmlichen Zustand, dass ich mich frage, warum die DDR immer so schlecht gemacht wurde. Hier ist es noch viel schlimmer. Gut, Honecker kam aus dem Saarland....

    Allein das Verkehrswesen ist ein Witz. 1000 Buslinien, die jeweils nur alle Stunde fahren und so der Überblick verloren geht, was wann wohin fährt. Immerhin sind die Busse auch mit Folien beklebt. Dann sieht man dieses hässliche Saarbrücken nicht so vordringlich. Man schämt sich, dass das eine deutsche Stadt sein soll.

    Ja das ist leider so: Saarbrücken ist keine Schönheit!:sad:

    Der Kaufhof bleibt aber auch vor allem wegen der starken Kundschaft aus Lothringen neben Karstadt erhalten...

    https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarb…ng_aid-51754515

  • Der Kaufhof bleibt aber auch vor allem wegen der starken Kundschaft aus Lothringen neben Karstadt erhalten...

    Das ist der Nachteil an der Grenzlage. Im nicht mal halb so großen Trier z. B. bleiben von drei Filialen auch mindestens zwei erhalten....

  • Seid ihr Euch da sicher? Der Artikel ist vom 19.07.

    In Trier sind an einem von 2 Kaufhof-Häusern und am Karstadthaus "70% - wir schließen"-Schilder dran.

    Auch in Saarbrücken ist der Kaufhof mit solchen Hinweisen versehen. Das gleiche in Worms.

    Fragt man die Mitarbeiter heißt es, dass die Häuser zugemacht werden.

    Warum sollte - wenn doch 2 Häuser bleiben - ein solch krasser Ausverkauf erfolgen?

    Sinnvoll wäre ein Konzept, Karstadt zu einer Premiummarke zu machen und Kaufhauf zum grünen BIO-Kaufhaus.

    Alles unter einem Dach für den nachhaltigen Lebensstil. Das wäre mal zeitgemäß.

    Dann würden auch beide Häuser in einer Stadt wieder Sinn machen.

  • Sinnvoll wäre ein Konzept, Karstadt zu einer Premiummarke zu machen und Kaufhauf zum grünen BIO-Kaufhaus.

    Alles unter einem Dach für den nachhaltigen Lebensstil. Das wäre mal zeitgemäß.

    Dann würden auch beide Häuser in einer Stadt wieder Sinn machen.

    Eigentlich eine gute Idee aber in Zeiten von Corona und Massenarbeitslosigkeit völlig illusorisch! Wer soll denn das bezahlen diese teueren Bio-Artikel und Luxuswaren? Für Luxus gehen die Franzosen dann aber wirklich zu ihre Kaufhauskette Galeries Lafayette oder Printemps denn das ist für die ein Art Heiligtum. Nur in Deutschland selbst sehe ich da bis auf ein paar Großstädte keine so große Nachfrage allein bei der Bevölkerungsstruktur und ihren niedrigen Einkommen im europäischen Vergleich.

  • Nach "völlig zerstört" sieht dieses Bild aber nicht aus: https://www.sr.de/sr/20201003_fe…r__169__900.jpg

    (...) Die Villa Weismüller ist unbewohnt, die Eigentümer und Restaurantbetreiber erfuhren im Urlaub von dem Feuer. (...)

    Ist die Villa, abgesehen vom Restaurant, leerstehend? Oder war sie nur zum Zeitpunkt des Feuers unbewohnt, weil die Bewohner im Urlaub waren?

    Hoffentlich können und wollen die Besitzer das Geld aufbringen, um das Haus zu reparieren. Davon hört man hinterher ja meistens nichts mehr.

  • Meistens waren die Villen der damaligen Zeit innen komplett aus Holz (Treppen, Vertäfelungen) sodass das Innere wohl schon komplett zerstört wurde womöglich von diesem Jugendlichen...

    Wahrscheinlich war nur unten Restaurantbetrieb und die oberen Stockwerke waren leerstehend (bzw Lagerraum?!)

    Auf jeden Fall unheimlich und in ganz Deutschland zu beobachten, der Trend von sogenannten "Feuerteufeln"...

  • heftige Bestrafung

    So lange kein Menschenleben akut gefährdet war, wird das nicht so heftig ausfallen. Der Täter ist 17. Das heißt Jugendstrafrecht. Geld ist von dem höchstwahrscheinlich keines zu holen. Vermutlich von den Eltern auch nicht.

    Hier mal ein paar Vergleichsfälle.

    Lemwerder 2015. 1 Jahr und 3 Monate auf Bewährung.

    https://www.nwzonline.de/wesermarsch/bl…2833069352.html

    Heilbronn 2017. 150 Sozialstunden und ein Trainingskurs.

    https://www.stimme.de/heilbronn/hn/J…rt31502,3792356

    Kreis Augsburg 2020. 2 Jahre Bewährung sowie Dauerarrest von 2 Wochen. Zudem Schadenswiedergutmachung von 4500 Euro und eine Therapie.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…sstrafe,S23WEtX

    So ist die Realität. Anders sähe es vielleicht aus, wenn der Täter das falsche T-Shirt bei der Tat getragen hätte oder eine Parole gebrüllt.

    Und anders sieht es natürlich bei versuchtem Mord aus.

    Schelklingen 2019. Vier Jahre und sechs Monate bzw. drei Jahre und sechs Monate Jugendstrafe.

    https://www.swp.de/suedwesten/sta…e-30935496.html

    (Aber darum geht es ja nicht bei diesem Fall.)