So, ganz viel neues:
Im kommenden Jahr beginnt der Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Ostflügels vom Naturkundemuseum:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…lin/794959.html
ZitatAls "hochmoderner Sammlungsbau" soll der Ostflügel neu entstehen, betont der amtierende Direktor Michael Linscheid. [...] Klar sei aber, daß es keinen historisierenden Wiederaufbau geben werde. Erste Entwürfe eines Architekturwettbewerbs seien bestrebt, die erhaltenen Elemente des alten Ostflügels in einen modernen Neubau zu integrieren. "Der Stil soll erkennbar bleiben, ohne eine falsche Identität zu schaffen".
Mit dem Bodemuseum ist das zweite Haus der Museumsinsel saniert. Was auf Dauer gezeigt wird, ist unklar:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…ton/795029.html
Zentrale Bibliothek entsteht am Alten Markt:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…rke/794995.html
Was kleines aus meinem Heimatbezirk, ich werde bei der Auslegung mal vorbeischauen - Hoffentlich kein Glasmonster direkt neben dem sanierten Fachwerkbau des Heimatmuseums - Ich ahne aber nichts Gutes.
Zum Abschluss noch ein schöner Artikel zum altehrwürdigen Ostkreuz:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/11/27/biz/794717.html
Gerade noch gefunden:
Ein positives Beispiel, so, wie es eigentlich überall sein sollte:
Denkmalschutz gilt in Alt-Heiligensee als Bürgerpflicht - Neubauten entstehen im Stil früherer Vorbilder:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…rke/794989.html
Zitat"Bei uns wohnt der Denkmalschützer im Dorf, da wird sogar die Farbe des Briefkastens kontrolliert", sagt Frank Schultz und meint das keineswegs negativ.
[...]
"Retro" ist angesagt in Alt-Heiligensee. Je hektischer die Zeiten in der Stadt werden, desto mehr besinnt sich das Dorf auf seine Traditionen. Auch dort, wo in Folge des neuen Bebauungsplans viel gebaut wird, wird die Zukunft in der Vergangenheit gesehen. Etwa an der Hausnummer Alt-Heiligensee 80, wo eine kleine historische "Backsteinburg" bewohnbar gemacht wurde, oder im Hof der Nr. 74, wo die Remise des ehemaligen Vierseithofes für Wohnungen hergerichtet wurde. Auch Neubauten wie die Nr. 86 fügen sich mit Giebel, Backstein und Gaube fast nahtlos in das Ortsbild.
--> Auch so kann es gehen, die besten Argumente für historische Bebauung liefert doch immer wieder die Realität. Kein Gerede von "Verfälschung der Identität" wie beim Ostflügel das Naturkundmuseums.