• Tolle Kirche. Auch von innen.
    Der Turm erinnert mich in der Form ein wenig an die neuen Türmchen des Berliner Landgerichts.

    Als Kind habe ich den mächt´gen St. Antoniusturm immer mit einer Rakete assoziert, aber n lütt beeten (kleines bißchen) better als dat us Berlin is dat hier nu schon!

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    Was sie mit Hertie vorhaben weiß ich nicht, aber die Emsgalerie wird ja kein Kaufhaus, sondern eine "überdachte Einkaufsstraße".

    98% of everything that is built and designed today is pure shit. There's no sense of design, no respect for humanity or for anything else. Frank Gehry

  • Hallo Neußer,

    vielen Dank auch für die weiteren Fotos aus Rheine. Die Ems-Galerie ist wirklich ein Stich in Rheines Herz, diese Gegen war noch so ursprünglich... besser hätte man das ehemalige Herti-Gebäude durch eine Einkaufspassage ersetzt, da wäre auch der wenig traditionelle oder lokale Baustil nicht störend gewesen.

    Marktplatz, Emsstraße und die kleinen Straßen dazwischen sind aber wirklich noch weitgehend erhalten und teilweise mit wirklich schöner Architektur gesegnet, wenn man von "rechts der Ems" Richtung Altstadt geht, sieht es leider nicht mehr so schön aus.

    Das Schuhhaus Ruping finde ich faszinierend, es steht wirklich nur noch auf den Außenmauern (der komplette Giebel), die ersten 5-7 Meter im Erdgeschoss bestehen nur aus Schaufensterglas.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Das Schuhhaus Ruping finde ich faszinierend, es steht wirklich nur noch auf den Außenmauern (der komplette Giebel), die ersten 5-7 Meter im Erdgeschoss bestehen nur aus Schaufensterglas.

    Na wenn man da einen Doppel-T-Träger einzieht ist das auch keine Kunst mehr, ein Gebäude so zu verunstalten.
    (vermutlich ist von der alten Decke garnichts mehr erhalten.)
    Sieht man leider viel zu oft und bei so kleinen Gebäuden schmerzts umso mehr.

  • Trotz Ankündigung habe ich es leider über die Weihnachtsfeiertage nicht mehr geschafft, mit der Kamera durch Rheine zu ziehen und die Galerie zu ergänzen. Ich habe allerdings wieder mal gemerkt, dass ich eine doch ziemlich ambivalente Beziehung zu der Stadt habe. Auf der einen Seite gibt es wahnsinnig schöne historische Gebäude, vor allem in der Altstadt, auf der anderen Seite wird immer noch viel zu viel abgerissen, viele Gebäude sind in einem stark verschandelten Zustand, der im Münsterland eigentlich selten eine Wiederherstellung mit sich zieht sondern eher einen Abriss begünstigt. Zwischen den Straßen "Am Thietor" und "Thiemauer" ist auch ein Neubau im Gange, ich weiß aber nicht, was dort vorher stand und mit den Bing-Maps-Luftbildern konnte ich es leider auch nicht zuordnen. In der Gegend stehen aber noch etliche richtig alte Häuser, um die es sehr schade wäre. Was der Stadt fehlt ist ein Masterplan mit dem Ziel, die bestehende Substanz zu sichern, wertvolle Gebäude zu rekonstruieren und das Stadtbild im münsterländischen Stil weiterzuentwickeln.

    @ Kaoru: Was ich immer noch nicht verstehe ist, wie man den oberen Teil der Fassade so abtrennen kann, dass er beim Entfernen der unteren Fassade nicht zusammenbricht. Selbst für den Doppel-T-Träger muss ich doch tragende Substanz entfernen, oder?

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Hallo zusammen,

    Leider bin ich erst kürzlich auf dieses Internetforum gestoßen und war sehr überrascht, wie sich Rheine, meine Geburtsstadt, in den letzten Jahren verändert hat....Leider nicht unbedingt zu seinem Vorteil.

    Bis 1993 habe ich in der Nähe von Rheine , in Salzbergen gelebt, nun bin ich in Sachsen heimisch geworden, komme aber von Zeit zu Zeit auch wieder nach Rheine, zum Besuch, da ich dort noch Familie und Freunde habe...

    Wenn Interesse im Frum besteht, würde ich gerne einiges zu verschiedenen Fotos ergänzend sagen...

    In der nächsten Zeit werde ich versuchen " alte Fotos " aus den 60/70 er Jahren beizusteuern.

    Viele Grüße aus dem Sachsenland.

    Ulrich

  • ...in diesem Beitrag ging es unter anderem um dem Kornspeicher der Mühle an der Ems.

    Als ich im Alter von ca. 12 Jahren war bekam ich einen eigenen Fotoapparat, ein sehr, sehr einfaches Gerät und fotografiert drauf los.

    Eines meiner Motive war natürlich die Mühle, die in direkter Nachbarschaft stand.

    Die "Emsmühle " wurde zuletzt von der Familie Ossege betrieben (Ossegemühle).

    Zwischen dem Kornspeicher und der Mühle gab es einen Verbindungsgang .

    Die Konstruktion sah aus, wie ein großes Tor und wurde im Anenken an das frühere Tor, das im Krieg als Fluchtweg abgerissen wurde, weil es zu eng war um flüchtende Menschen nicht zu behindern, "Mühlentörchen" genannt.

    Der Sämann auf dem Silo hatte damals auch noch eine Bildunterschrift:

    "DIE SICHERHEIT DES TÄGLICHEN BROTES IST DIE VORAUSSETZUNG FÜR DIE FREIHEIT EINES VOLKES"

    Diese Bildunterschrift war in den 60er Jahren noch zu erkennen , sie stammte wohl auch aus einer sehr dunklen Zeit.......

    Nun sende ich einige Fotos, die ich als Kind aufgenommen hatte mit....

    Viel Vergnügen beim betrachten!

    Hallo ULRICH, am besten die Fotos aus dem Anhang direkt mittels "Original einfügen" einstellen.

    Snork