Dresden - Rekonstruktion des Narrenhäusels (in Planung)

  • Wenn er ein hässliches Hotel aus Beton im Weltkriegsbunker-Look mit ein bisschen Glas bauen wollte (natürlich von einem in der internationalen Fachpresse gelobten Modernisten entworfen) würde es bereits seit Jahren stehen. Diese verkappten Ideologen, die sich feige und anonym hinter zahllosen Vorschriften verstecken, sobald es um eine einzige (!) Rekonstruktion geht (aber bei ganzen modernistischen Häuserblocks an zentraler Stelle plötzlich zügig arbeiten können und mit Genehmigungen wie mit Bonbons um sich schmeißen), sind m.E. das eigentliche Problem.

    Dasselbe Spielchen kann man auch beim Hotel Stadt Rom beobachten. Da braucht es dann Beschlüsse zu Beschlüssen, die auf anderen Beschlüssen gründen und das ganze Parlament muss über die Beschlüsse der Beschlüsse noch einmal beschließen. Um am Ende den langwierigen Bebauungsplan aufzustellen, der die Beschlüsse ggf. durch neue Beschlüsse kippen könnte. Es ist nur noch absurd, mit welchen durchsichtigen Mitteln jede Rekonstruktion verhindert oder so lange hinausgezögert werden soll, bis die Investoren von alleine die Geduld verlieren und abspringen. Ekelhaft.

  • Heiß und brandneu, Videotipp: Das frische Video vom YouTube-Kanal "The Aesthetic City" zeigt nicht nur die tollen Erfolge vom Neumarkt, sondern geht auch ausführlich auf das Projekt Narrenhäusel und den umgebenden Neustädter Markt / Königsufer ein! <3

    Hier entlang:

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  • Wie geht es mit dem Narrenhäusel in Dresden weiter?

    Zitat

    Kaum allerdings ist eine Sache vom Tisch, kommt die nächste auf den Bauunternehmer zu, könnte man meinen: "Das Umweltamt möchte jetzt rund 120.000 Euro von mir, weil am künftigen Standort des Narrenhäusels 18 Büsche und ein Baum wachsen, die gefällt werden müssen." Als Wießner den Zuschlag für das Areal erhielt, seien die Pflanzen noch klein und unscheinbar gewesen. "Sie wurden auch acht Jahre lang nicht gepflegt." Inzwischen ist jedoch die städtische Begrünungssatzung überarbeitet worden und Wießner soll für Ersatzpflanzungen die genannte Summe zahlen. Erneut Geld, das ihm als Eigenkapital fehlen würde. "Ich halte die Summe für unverhältnismäßig und habe Widerspruch gegen den Bescheid eingelegt." Er merke anhand des Projektes sehr deutlich, "wie man als Investor in dieser Stadt verprellt wird", sagt Wießner.

    Zitat

    Der Zeitplan für den Wiederaufbau sieht laut Investor inzwischen so aus: Voraussichtlich im Frühjahr 2025 soll der Bau des Narrenhäusels beginnen, der laut Wießner rund ein Jahr dauern wird. "Vielleicht haben wir Glück und können schon im Oktober 2024 beginnen."

    Wie geht es mit dem Narrenhäusel in Dresden weiter?
    Kaum ist ein Problem für den Bau des Narrenhäusels in Dresden geklärt, tut sich das nächste für Bauunternehmer Frank Wießner auf. Jetzt ist eine große…
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  • Es ist ziemlich klar, dass man Wießner in die Knie zwingen will.

    Denn es ist auch jedem klar, dass (bei aller Unterschiedlichkeit der Dimensionen) das NH am Neustädter Ufer eine Signalwirkung haben wird/kann, ähnlich wie 2005 die wiederaugebaute Frauenkirche und noch im selben Jahr das Dietzesche Hotel de Saxe....

  • Es ist unfassbar dieses Projekt und was in den Weg gelegt wird.

    Überhaupt, es sollte auf der Brücke stehen - diese Ecke - genau DAS ist doch das Besondere an diesem Haus gewesen.

  • "Das Umweltamt möchte jetzt rund 120.000 Euro von mir, weil am künftigen Standort des Narrenhäusels 18 Büsche und ein Baum wachsen, die gefällt werden müssen." Als Wießner den Zuschlag für das Areal erhielt, seien die Pflanzen noch klein und unscheinbar gewesen. "Sie wurden auch acht Jahre lang nicht gepflegt." Inzwischen ist jedoch die städtische Begrünungssatzung überarbeitet worden und Wießner soll für Ersatzpflanzungen die genannte Summe zahlen. "

    Gut, da muss ich dann aber auch sagen: Hätte er nicht ein paar Rowdys engagieren können, die diese Sträucher mit der Kettensäge in einer Nacht-und Nebel-Aktion fällen? Kann er immer noch machen. Selber schuld.

  • Es ist ziemlich klar, dass man Wießner in die Knie zwingen will.

    Ich muss hier aber echt sagen: Selbst schuld. Das hätte er doch kommen sehen können. Und Sträucher wird man doch schnell mal aufunkonventionelle Weise los. Was geht er damit überhaupt an die Öffentlichkeit?

  • Herr Wießner müsste einen sehr solventen Partner bekommen, dem solche Spielchen und Preiserhöhungen nichts ausmachen. Es sieht ja schon fast so aus, als versuche die Stadt alles, um dieses Bauprojekt so teuer zu machen, daß der Bauherr am Ende aufgibt.

    120.000 Euro für die Ersatzpflanzung einiger Bäume, empfinde ich ebenfalls als stark übertrieben. Wenn man einen Gärtner engagiert und die Pflanzen in der Baumschule kauft, kostet das sicher nicht mehr als 10.000 bis 15.000 Euro.

    Hoffentlich stehen Recht und Vernunft am Ende an der Seite von Herrn Wießner und dieses feine Haus kann endlich gebaut werden.

  • Herr Wießner scheint sehr an "seinem kleinen Narrenhäusel" zu hängen. Wenn du ein kleiner Bauunternehmer wärst, hättest du bei den Auflagen und Kostensteigerungen sicher schon aufgegeben.

    Ich freue mich, dass er dran bleibt, trotz aller Widrigkeiten.

  • Wie geht es mit dem Narrenhäusel in Dresden weiter?

    https://www.saechsische.de/dresden/immobi…er-5950997.html

    Ich finde die Diskussion über den Artikel negativer als den Artikel selbst. Positiv zu erwähnen wäre z. B., dass sich die Kosten für die Zufahrt zwar von 300.000 Euro auf 500.000 Euro erhöht haben, aber die Stadt alle Kosten über 300.000 Euro übernimmt. Das Herr Wießner mit der Ausführungsplanung im März fertig sein will und dann die Leistungen ausschreiben möchte. Die hohen Kosten für die Ersatzpflanzungen ergeben sich durch die neue städtische Begrünungssatzung. Dies betrifft alle Baumaßnahmen in der Stadt und nicht nur das Narrenhäusel.

  • Zitat

    Einer, der mit dem Bau des Narrenhäusels wahrscheinlich den ersten Stein am Königsufer setzen wird, ist Bauunternehmer Frank Wießner. Er hat bereits einen Bauantrag für das Narrenhäusel gestellt und befindet sich nach eigener Aussage in der "finalen Bearbeitung aller Fragen mit dem Stadtplanungsamt". Wießner hatte eigentlich längst bauen wollen, doch es gab zahlreiche Fragen zu klären. In der kommenden Woche hat er einen Termin mit Baubürgermeister Stefan Kühn (Grüne) und hofft, dort alles abschließend besprechen zu können. Nach Wießners Fahrplan wird in diesem Sommer die Zufahrtsstraße von der Köpckestraße aus gebaut, im kommenden Jahr soll der Hochbau beginnen. "Ende 2025, Anfang 2026 soll das Narrenhäusel fertig sein."

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  • Das Narrenhäusel mag in seinem letzten Zustand sehr bekannt gewesen und häufig fotografiert worden sein, aber man muß es offenbar so häufig wie eben notwendig wiederholen, daß der letzte Zustand nach Umbau und Aufstockung eben nicht der originäre der Erbauungszeit ist, in dem es auch seine höchste Meisterschaft ausstrahlte. In diesem Urzustand, der nun auch wieder aufgegriffen wird, steht es in direktem Zusammenhang mit Knöffels Brühl´schen Bauten an der jenseitigen Elbfont. Da diese nicht mehr wiederkommen werden, wird das Narrenhäusel nach seiner Fertigstellung für das Gesamtbild des Elbufers eine immense Ausstrahlungskraft besitzen. Von Visualisierungen im letzten Zustand sollte man sich besser nicht verführen lassen. Die Wiederkehr des Hoym´schen Palais und des Narrenhäusels wird für Dresden ein Wiederaufleuchten von zwei Bauten aus der Zeit seiner größten Vollendung sein.

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    Am Neustädter Elbufer in Dresden wird das Narrenhäusel wieder aufgebaut, eine ehemalige Gaststätte gegenüber vom Blockhaus. Nach jahrelangen Diskussionen liegt…
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    Bin mir nicht sicher, ob die Meldung so korrekt ist, da in der SäZ ja noch von "finalen Gesprächen" die Rede war, aber schön wäre es schon... 😀