Wieder Neuigkeiten!
QuoteDisplay MorePressemitteilung
- Wir gehen unter das Volk -
Begleitend mit unserer Unterschriftensammlung für den Wiederaufbau des Narrenhäusels im
Informationspavillon am Pirnaischen Platz, steht die Gesellschaft Historischer [lexicon='Neumarkt Dresden'][/lexicon]
e.V. am kommenden Wochenende mit ihrem Stand in der Neustädter Markthalle, Hauptstraße und
bittet um Ihre Unterschrift.
Vom Freitag, den 6.11. bis Sonntag den 8.11.2015 von 9.00 bis 18.00 Uhr erwarten wir Sie.
Entsprechend seiner zeitlichen Möglichkeit wird uns am Stand der Hofnarr Fröhlich, alias Matthias
Schanzenbach, unterstützen.
Die GHND hat nach fast 30 Tagen nunmehr 5.400 Unterschriften für den Wiederaufbau des
Narrenhäusels gesammelt. Die Petition läuft noch bis zum 05. Dezember und kann hier
unterzeichnet werden:
https://www.openpetition.de/pe…raufbau-narrenhaeusel-am-
neustaedter-markt-in-dresden oder im Informationspavillon Neumarkt am Pirnaischen Platz
Der Vorstand Dresden, 05.11.2015
http://neumarkt-dresden.de/pdf…4usel_StandKonsum.pdf</a>
und weiter in der SZ:
QuoteDisplay MoreWird das Dresdner Königsufer zugebaut?
Der Rahmenplan 2025 legt die städtebauliche Perspektive für die Innere Neustadt vor. Der Hochwasserschutz ist aber noch ungeklärt.
Die Stadt möchte das Areal zwischen Bahnhof Neustadt und Glacisstraße als Bestandteil des Dresdner Stadtzentrums weiterentwickeln. Ihre Zukunftsvisionen stellte sie erstmals am Montagabend den Neustädter Ortsbeiräten vor. Die Ideen zur städtebaulichen Entwicklung der Inneren Neustadt konzentrieren sich auf vier Kerngebiete. So sollen der Neustädter Markt, die Albertstraße, der Archiv- und Carolaplatz umgestaltet und neu belebt werden. Für den zentralen Raum rund um den Goldenen Reiter sind neue Gebäude und ein Stadtboulevard geplant. Um das Areal für die Dresdner und auch Touristen attraktiver zu machen, soll die dortige Verkehrstrasse deutlich schmaler werden. Die rund 70 Meter breite Große Meißner Straße/Köpckestraße soll halbiert werden. Sie wird mit breiten Gehwegen, integrierten Radwegen und beidseitigen Baumreihen zum Stadtboulevard.
Auch eine Untertunnelung zwischen Finanzministerium und Palaisplatz hatte die Stadt geprüft. Doch das ist viel zu teuer. Noch schmaler, wie von der SPD gefordert, könne die Straße nicht gebaut werden, so Stadtplanungsamtschef Stefan Szuggat. „Auch 2030 erwarten wir dort täglich 28 000 Autos. Wir können auf keine weiteren Flächen verzichten.“ Die schmalere Straße bietet dann mehr Raum für die Gestaltung des Neustädter Marktes. Dabei plant die Stadt seit Langem, die Rähnitzgasse zum Barockviertel hin zu öffnen: Auch die historische Kasernenstraße im östlichen Bereich des Platzes soll wieder im Stadtplan Verankerung finden. Dafür müssten die noch unsanierten Plattenbauten Neustädter Markt 4 und 5 auf einer Länge von 16 Metern durchbrochen werden. Die Stadt ist dazu seit Monaten mit dem Großvermieter Vonovia (ehemals Gagfah) in Gesprächen. Noch gibt es aber keine Einigung.
Büros mit Blick auf die Elbe
Die unter Denkmalschutz stehenden Zwillingsbrunnen in den Seitenbereichen des Marktes sollen durch neue Gebäude ersetzt werden, um einen Bezug zum historischen Stadtplan wiederherzustellen. Die Brunnen will die Stadt an anderer Stelle wieder aufstellen. Geht es nach der Verwaltung, sollen auch am Königsufer zwischen Blockhaus und Hotel Bellevue sowie zwischen Brücke und Finanzministerium riesige Gebäude mit repräsentativen Fassaden entstehen. In einem Werkstattverfahren soll ihr Aussehen später festgelegt werden. Als Nutzung sieht das Stadtplanungsamt Büros vor. Die Antwort auf die Frage, welche Auswirkungen das auf den Hochwasserschutz hat, blieb die Verwaltung schuldig. Ortsbeiräte kritisierten, dass noch immer unklar sei, ob und wie am Pieschener Elbufer gebaut werden dürfe. Nun werden Gebäude am Königsufer geplant, das ebenfalls im Überflutungsgebiet liege.
Vom geplanten Wiederaufbau des Narrenhäusels durch einen Investor ist in den städtischen Plänen hingegen noch nichts zu finden. Dennoch kann sich das Rathaus einen solchen vorstellen. Vor allem auch, weil das prägnante Gebäude noch mehr Touristen in die Neustadt locken würde. Die Grundstücke am Königsufer will die Stadt ausschreiben. Ein frei stehendes Einzelhaus kann sie sich am Kopf der Augustusbrücke aber nicht vorstellen. Das kritisiert die Gesellschaft Historischer [lexicon='Neumarkt Dresden'][/lexicon]. „Generell stimmen wir dem Rahmenplan zu. Wir bitten die Stadt aber dringend, die geplante massive Uferbebauung nochmals zu prüfen“, sagt Torsten Kulke, Vorsitzender des Vereins. Die Neustädter Elbseite habe immer eher einen Gartenstadtcharakter gehabt. Hingegen sei die Altstädter Elbseite für ihre repräsentativen Bauten berühmt gewesen. Erst diese Wechselbeziehung macht die Genialität des Dresdner Elbufers aus.
Bei seinen Ideen für den Rahmenplan hat sich das Rathaus vor allem am historischen Stadtplan von 1945 orientiert. Keinesfalls soll dieser bindend sein für künftige Bauprojekte. Er dient lediglich als Diskussionsgrundlage. „In der Inneren Neustadt haben wir ja kein freies Feld wie auf dem Neumarkt“, sagt Anja Heckmann vom Stadtplanungsamt. Ziel sei eine „behutsame und klimagerechte Stadtreparatur“. Rund 50 Neubauten sieht der Rahmenplan für das Gebiet vor. Einzelne Plattenbauten entlang der Albertstraße sollen hingegen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Die Linke fürchtet nun, dass damit günstiger Wohnraum in der Neustadt verloren geht.
Bereits heute soll der Rahmenplan 2025 im Bauausschuss beschlossen werden, allerdings nur der Zwischenbericht, der als Grundlage für die anschließende Bürgerbeteiligung dient. Neben einer Bürgerversammlung können die Dresdner künftig auch online an der Diskussion über die städtebauliche Entwicklung des Gebietes mitreden.
Mehr zu den Plänen der Stadt für die Albertstraße sowie den Archiv- und Carolaplatz lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Sächsischen Zeitung.