Döbern

Hallo Heimdall,

nun das ist so etwas wie die unendliche Geschichte. Wir ließen für die Gartenlaube eine passende Tür aus (unten Baluster) und oben Gitterwerk herstellen. Die Laube wirkt gegenüber dem Hof damit abgeschlossener. Trotzdem bleibt es in der Gartenlaube im Sommer schön luftig,

Dann sollen zwei Springbrunnen entstehen. Für den einen, nahe an der Ostseite der Laube, ist schon fast alles vorbereitet. Allerdings fehlt noch ein Teil und das Kabel für die elektrische Pumpe ist leider zu kurz. Der Handwerker geht jetzt erst mal drei Wochen in Urlaub. Wenn er wieder zurück ist, sollte der Rest bald erledigt sein. Aber dann kommt die Baufirma ins Spiel, die den Betonboden des runden Springbrunnes herstellen, den Rand gießen und die Brunnensäule (aus Naturstein) aufmauern soll. Dann kommt die Brunnenfigur, ein Putto drauf. Oben über der Figur tritt der Wasserstrahl aus, dort soll ein Wasserspiel angebracht werden. Da können noch hundert Sachen schief gehen, aber Geduld bringt Rosen. Es wird, so Gott will, auch endlich einmal fertig werden.

Der zweite Brunnen ist der Bronzebrunnen. Dieser war defekt (hatte einen Riss) und die Brunnenschale stand schief. Ein Handwerker aus dem Nachbarort, den ich von der Kirche her kannte, allerdings ohne zu wissen, wer er ist, hat den Bronzebrunnen zu einem sehr günstigen Preis repariert. Also es kommt erst der Brunnen östlich der Gartenlaube dran. Ist dieser fertifgestellt, soll der Bronzebrunnen dran kommen. Dort ist aber noch nicht mal das Bassin ausgehoben. Es wäre schön, wenn zumindest einer der Springbrunnen dieses Jahr noch fertig gestellt würde und in Betrieb ginge.

Voraussichtlich noch im August 2020 sollen lt. abgeschlossenem Vertrag mit einer polnischen Firma mit Filiale in Potsdam zumindest auf der Seite der Bundesstraße und ein weiteres Fenster zur Ringstraße , neue 3-fach verglaste Fenster eingebaut werden. Hoffentlich geht alles gut über die Bühne. Minderung des Lärms und bessere Wärmedämmung wären schon gut. Bei Räumen von 3,80 m in der Belle Etage und 3,20 m im oberen Stockwerk ist das wichtig. Mein Partner isoliert derzeit noch den Speicher/Dachboden.

Sobald der erste Springbrunnen in Betrieb ist, gelobe ich, Bilder davon einzustellen.

Wenn der erste der beiden Springbrunnen fertig ist, werde ich Fotos einstellen.

Zwar ist inzwischen, im Januar 2021, der Schnee weitgehend vom Dach verschwunden, doch wollte ich dieses Foto einstellen und mitteilen, dass wir uns jeden Tag darüber freuen, dass wir die Mitte der 1960er Jahre abgesägten Dachüberstände nebst den Schwebegiebeln im Jahre 2015 wieder anbringen ließen, auch wenn es freilich arg teuer war. Gerade wenn Schnee liegt, wird doch offenbar, dass die Dachvorsprünge das Gebäude schützen. Außerdem empfinden wir den Anblick mit den Schwebegiebeln als einen ästhetischen Gewinn. Dabei haben wir die Wiederherstellung nach alten Bildern vornehmen lassen, da die originalen Baupläne von 1895 nicht mehr vorhanden waren:

Hier einen Blick in die ev. Kirche von Döbern, erbaut 1908-1910. Das Foto wurde am 19.08.2020 aufgenommen, an diesem Tag wäre mein Vater hundert Jahre alt geworden. Alleine der violette Farbton des Chorgewölbes ist in Natura mehr hellbau. Ansonsten ist es aber ein, wie ich finde, sehr schönes Gotteshaus. Die rot-weißen Absperrungen an den Bankreihen erinnern uns daran, dass schon 2020 ein "Corona-Jahr" war.

Hier noch ein Bild unseres Hauses im Vorfrühling 2021. Allerdings beginnt unser Grundstück erst hinter dem grünen Gartenzaun. Das Foto wurde mithin über das Nachbargrundstück hinweg mit Blick auf unsere alte Villa aufgenommen.

Liebe Exilwienerin (habe hier mal gelesen, du seiest eine Dame, deshalb die Anrede in weiblicher Form),

danke für die ebenso herzlichen wie anerkennenden Worte.

Hier wurden wir von etlichen Personen wohlwollend bis begeistert auf die rekonstruierten Giebel angesprochen. Ob das aber repräsentativ ist, kann ich nicht beurteilen. Denke aber, dass es wohl vielen Leuten gefallen dürfte. Klar, freut einem eine positive Äußerung dazu. Manchen wird es aber auch egal sein, einigen als unpassend erscheinen. Letztlich muss man über all dem stehen. Allerdings dünkt mir, dass die Menschen so einen Einsatz hier im Osten mehr zu würdigen wissen, als z. B. in den alten Bundesländern.

Uns war es ein Herzensanliegen, diesem alten Haus wieder seine alte Schönheit zu verleihen. Hoffentlich klappt es noch dieses Jahr mit der Vollendung der beiden Springbrunnen. Es sieht immerhin danach aus, dass berechtigte Hoffnung dazu besteht.

Was den Gartenzaun anbelangt, so haben wir an der Bundesstraße noch etwa 40 bis 50 m davon. Allerdings, so muss ich gestehen, sollte er in einigen Abschnitten in absehbarer Zeit gegen Rost behandelt werden. 1924 wurden große Teile des Grundstücks (von einst über 6.000 m²) in der Inflation abgetrennt und verkauft. Die Käufer erbauten ab 1925 auf den abgetrennten Teilen zwei Häuser und wollten den altmodischen geschmiedeten Zaun nicht mehr haben, sie ließen damals moderne Zäune anbringen. So kam es zu diesem mordernen Zaun zwischen den 1924 abgetrennten Teilen und unserem Grundstück. Wir haben zwar etliche originale, reichlich verrostete Elemente des alten Zauns im Garten unter viel Laub gefunden, aber für die gesamte Strecke an unserer Grenze gegen den Nachbar würde es wohl nicht reichen. Auch sind diese aufgefundenen Zaunelemente teilweise verbogen oder demoliert. Vielleicht findet sich mal eine andere Verwendung dafür, evtl. als Zaun zwischen dem Garten hinter dem Haus und dem Hof. Kommt Zeit, kommt Rat, also abwarten. Dieses Jahr müssen unbedingt die hölzernen Schwebegiebel des Hauses gestrichen werden usw. Fertig wird man ja mit so einem alten Haus nie, es ist tatsächlich eine Lebensaufgabe.

In diesen Sinne, liebe Exilwienerin, wünsche ich dir ein frohes, gesegnetes Osterfest.

Lieber Rainer Zufall,

was du zu dem Zaun schreibst, ist sicherlich richtig. Vielen Dank für den Hinweis. An der Grenze unseres Grundstücks, die immer schon Grundstücksgrenze zum nördlichen Nachbarn war, stehen noch die grob behauenen Granitsäulen. Heute befindet sich zwischen diesen Steinpfosten ein Maschendraht. Es dürfte sich früher, wie du es beschreibst, zwischen den Granitpfosten ein hölzerner Lattenzaun befunden haben.

Bis vor wenigen Jahren hatten wir auf unserem Grundstück noch einen "Hühnerzwinger", also einen eingezäunten Auslauf für Hühner im Anschluss an den Hühnerstall. Da befanden sich ebenfalls solche Granitpfosten. Der Zaun selbst bestand auch beim Hühnerzwinger aus Maschendraht, der zwischen den Steinpfosten gespannt war. Wir haben diese Granitpfosten, nachdem der Hühnerstall und Hühnerzwinger abgerissen waren, im Garten stehen lassen, jedoch den Maschendraht entfernt.

Nun ist endlich der erste der beiden Springbrunnen nahezu vollendet. Es fehlt noch ein runder Deckel von 10 cm Durchmesser für einen Abfluss des Wassers im Herbst. Auch muss noch der Brunnenrand außen gestrichen werden sowie auf dem Boden einige fleckige Stellen. Aber schon mal vorab einige Bildchen (aufgenommen am 24.07.2021):

Hier noch einige Bilder unserer Gartenlaube im August 2021:

Der Putto des Springbrunnens:

Dieser Putto wird noch angeschlossen:

Im Hintergrund Nachbarhäuser:

Ein Gnom/Gartenzwerg aus der Zeit um 1900:

Findlinge:

Freitreppe zum Haupteingang:

Zunächst noch ein Foto der Gartenlaube mit dem bereits schon länger erstellten Springbrunnen:

Am 30.08.2021 wurde dann der andere Springbrunnen mittels eines Krans errichtet. Allerdings ist das Wasser noch nicht angeschlossen. Auch muss noch eine Anlage in der Brunnennähe erbaut werden, in welche der elektrische Schaltkasten untergebracht wird. Wir hoffen, dass dies möglichst noch im September 2021 über die Bühne gehen kann. Auf den Fotos ist deshalb der zweite Springbrunnen derzeit noch ohne Wasser und auch nicht in Betrieb.

Diese Farbe wurde uns speziell für Brunnen empfohlen und gefällt uns recht gut. Sie nennt sich wohl Karibikblau und soll für Springbrunnen häufig Verwendung finden. Vermutlich wird das Wasser mit der Zeit grünlich werden, sofern man dem Wasser im Bassin nichts (Chemisches) beigibt, was wir bisher nicht vorhaben. Dann wäre das Blau wohl auch nicht mehr so leuchtend. Mal abwarten, dann sehen wir weiter. Es sollen noch einige Seerosen ins Becken gepflanzt werden. Das würde zu dem romantischen Bild gut passen.

Gerade den "neuen" Brunnen in Betrieb zu sehen, interessiert mich auch sehr. Ob die Pumpe, die wir gekauft haben, ausreicht, das Wasser so sehr in die Höhe zu treiben? Auf diesem Gebiet sind wir ja auch Laien und haben eben auf die Ratschläge gehört, die man uns zu diesem Thema unterbreitet hat. Der Hinweis zum "blauen Garten" des Fürsten Pückler ist auch interessant. Wir sind ja hier sozusagen nur einen Katzensprung von Bad Muskau entfernt. Branitz ist auch nicht weit weg.

Hallo Frank,

dein Brunnen ist ja wirklich eine ganz tolle Sache. Herzlichen Glückwunsch. So ein Wandbrunnen kann, wie man an deinen Bildern unschwer erkennt, auch wunderschön sein. Sind die Reliefs und besonders gestalteten Teile alt? Zumindest der Konsolstein, der die obere Brunnenschale deines Brunnens trägt, scheint mir entweder aus der Gründerzeit, oder evtl. sogar noch aus dem Barock zu sein. Vielen Dank, dass wir die Fotos sehen durften.

Wenn die Schilfblätter, welche du in deinen Brunnen gepflanzt hast, in deinem Brunnentrog noch mehr werden, können sich evtl. auch noch Rohrkolben bilden. Das stelle ich mir dann besonders romantisch vor.