Stein an der Donau (Galerie)

Obschon seit 1938 zu Krems eingemeindet, verdient die Stadt Stein eine eigene Galerie.

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Das zentrale Ensemble wird wie zu Crembs aus der Neben- oder Übereinander zweier Kirchen gebildet.

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Hier mit dem Rathaus im Vordergrund:

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Den schönsten Blick hat man von der Donau:

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Diese dörfliche Wirkung soll nicht täuschen: auch hier ist die Substanz sehr wertvoll:

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Linzer Tor(haube) mit Göttweig:

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Immer und überall die zwei Kirchen:

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Nun ein paar (nur ein paar, es gäbe viel mehr!) Bilder aus dem Inneren der Stadt.

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Wie in Crembs beherrscht eine Landstraße den Grundriss, die hier naturgemäß Steiner Landstraße heißt. Jedoch steht das Steiner Tor in Crembs und das Crembser Tor ist Stein, was irgendwie logisch ist.

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Anders als Crembs besitzt Stein zwei (oder sogar drei) regelmäßige Platzanlagen. Diese sind, ein Unikum, zur Donau offen, was zwar wirtschaftlichen Sinn hat, aber nicht unbedingt in ästhetischer Hinsicht überzeugend ist.
Hier der Rathausplatz mit dem Rathaus:

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Der Kleine Passauerhof ist in einem Hinterhof verborgen. Daneben gibt es noch den Großen, während vom Passauerhof zu Crembs nur noch Reste kümmern. Nicht in alles ist in beiden Städten synchron.

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Der Schürerplatz ist der schönere der beiden Plätze. Hier wurde LRvKöchel geboren (genau, der mit dem Verzeichnis):

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Daneben ums Eck das prächtige Mauthaus:

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Charakteristisches Altstadtbild:

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Sonst hab ich momentan keine Puitln, es gäbe aber viele zu machen, der Altbestand ist groß und geschlossen. Viele Besucher stellen Stein über Crembs, was mE nicht gerechtfertigt ist. Es ist und bleibt die kleinere und unbedarfte Schwester.
Zum Abschluss noch ein Teil der Stadtpfarrkirche:

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Fasste man hingegen bei der Wertung oder Betracht Crembs und Stein zusammen, würde diese Super-Doppel-Altstadt nicht nur im nationalen Rahmen von anderen Mittel- oder Kleinstädten kaum zu überbieten sein.

Alte Ansichten vom Schürerplatz sind insofern relativ wenig interessant, als sich kaum was geändert hat:

Gliwi, eigenes Werk

An der offenen Südseite steht der Fischerturm, einst Teil der Stadtbefestigung:

Clemens Mosch, eigenes Werk

Noch ein Blick in die westliche Landstraße mit dem Linzer Tor:

KathaKrems, eigenes Werk

Hier ist mir ein Fehler passiert, den ich nicht korrigieren will, da mit das Bild zu gut gefällt. Es zeigt allerdings Krems und nicht Stein.

In der Mitte ist die größte Bausünde des Städtchens zu sehen:

komisch, mir geht es mit den west- und südösterreichischen Städten genau so (so Glanzlichter wie Innsbruck natürlich ausgenommen). Unsere Städte sind einfach feiner und pittoresker gearbeitet.

Setzen wir uns mit dem "zweiten" Platz des Städtchens auseinander, mit dem Rathausplatz, und zwar mit dem Nepomukdenkmal.

Rathaus:

Zur Donau hin ein Rundturm wie auf dem Schürerplatz, allerdings stärker verbaut:

Das rechte weiße Haus mit der Attika, die der Renaissance nachgebildet erscheint, trug früher einen hübschen schlichten Barockgiebel:

Gesamtansicht des Platzes:

ein vergleichsweise unscheinbarer Teil der Steiner Landstraße:

Der "Göttweiger Hof":

Hinter dem Schürerplatz:

Am Göttweiger Hof:

typisches Altstadtbild:

Kapelle des Göttweiger Hofs:

Am Minoritenplatz:

Das Kremser Tor:

typische Altstadthäuser:

Dieses Panoramabild zeigt nicht nur die Staffelung der beiden zentralen Kirchen, sondern wie dünn die innerstädtische Substanz entlang der Längsachse angelegt ist - eigentlich vermeint man hier gar keine nennenswerten Altbauten zu sehen:

Die einzig nennenswerte Ansammlung von Bürgerhäusern befindet sich unter den Kirchen, und zwar im wesentlichen um eine einzige Straße:

Um diese Hauptachse, die wie desöfteren in Österreich den Namen Landstraße trägt, öffnen sich ein paar kleine Plätze wie der Minoritenplatz:

Das längst profanierte Minoritenkloster:

Kein eigentlicher Neuigkeitswert, aber diese Stimmung rechtfertigt die Einstellung:

Mehr vom selben:

Hier sieht man ansatzweise die Doppelstadt, dh den Doppelpack des Kirchen-Doppelpacks:

Gegenrichtung in anderer Färbelung:

Sogenannte Ruine Stein über dem Linzer Tor:

Von Wachauer - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=82445707

Und das Linzer Tor höchstselbst:

nach so viel Altertümelei Zeit für Fortschritt.

zB das hyperparabolische Kunsthaus

Die Idee ist nicht schlecht: zwischen Krems und Stein liegt bekanntlich Und. Dieser Stadtteil ist nicht besonders attraktiv. Es galt, diesen Zwischenraum aufzuwerten und so beide Altstädte miteinander zu verbinden.

Luftbild (c) Ingo Wakolbinger

Das liest sich in offiziösem Kauderwelsch natürlich weit eloquenter:

"Die Bauaufgabe war klar formuliert: Es ging darum, die "Kunstmeile" des Landes Niederösterreich in Krems (Kunsthalle, Karikaturenmuseum, Minoritenkirche, Adolf-Frohner-Forum, Orte Architekturnetzwerk) mit einem letzten Puzzlestein – der landeseigenen Sammlung moderner Kunst – zu vollenden und so eine kritische Masse an überregional attraktiven Kunstfunktionen in hochwertigem historischen Stadtumfeld samt perfekter Landschaftseinbettung herzustellen. Schon diese grundlegende kulturpolitische Idee – Niederösterreich investierte in den vergangenen 25 Jahren hunderte Millionen Euro in den Ausbau der kulturellen Infrastruktur mit zahlreichen neuen Häusern – hat in Österreich keine Parallele und versprach am Standort Krems bei erfolgreicher Einlösung eine gewisse Alleinstellung unter den Kunstregionen des Landes." Das hyperparabolische Kunsthaus | architektur.aktuell

Hier im Kontext mit der Steiner Altstadt:

Landesgalerie Niederösterreich sorgt für Bilbao-Effekt 

Die Kunsthalle Krems, ehemals Verwaltungsgebäude der "Virginier"- (vulgo Tabak-)fabrik, ist ein "internationales Ausstellungshaus". Gezeigt wird vorwiegend moderne und zeitgenössische Kunst.

Ehrlich gesagt wird es aber auch kaum mitsammen erlebt. Ich zB war noch nie dort, man nimmt es allenfalls im Vorbeifahren wahr, und innerhalb der Steiner Altstadt merkt man nichts davon (abgesehen von den unnötigen Installationen am Minoritenplatz).

Zur nervlichen Beruhigung von Leonhard und anderen Stein-Freunden: das sind Perspektiven, die man als Normalsterblicher kaum wahrnimmt. Solche Photos muss man bewusst produzieren wollen.

An diesen Bildern merkt man, dass die moderne, dh die wirklich moderne Architektur nur eines kann, nämlich Allotria treiben.

Es passt nicht zusammen, meint Leonhard. Aber andersrum: Was wäre diese Ansicht ohne die alten Türme im Hintergrund?

Immerhin findet man selten ein Haus mit einem derartigen Formenreichtum: