Wiederaufbau nach 45 und wünschenswerte Rekonstruktionen

  • Hi!

    Die Ruine des Kaiserpalast wäre noch erhaltenswert gewesen aber wie schon erwähnt, paßte er der kommunistischen Führung nicht in ihr sozialistisches Großstadtkonzept. Der Standpunkt war ungefähr da, wo heute die linke Spur der St. Petersburger Straße entlangführt, Höhe der Ampel.

    Der Abriß war genau so sinnlos, wie der Abriß des Telegraghenamtes am Postplatz, wo genau dadurch das ganze Planzensemble verloren ging.

    Auch nicht nachzuvollziehen war der Abriß der reformierten Kirche an der Ringstraße. Vielleicht würde sich ja dan noch was tun, denn die Fläche ist ja noch unbebaut. Aber da wird sich wohl kein Investor finden?

    Die Liste ließe sich noch weiterführen z.B. Sophienkriche etc...

    Hoffen wir einfach mal auf bessere Zeiten und vorallem Architekten!

  • Ah, schönes Bild, das erste: man kann hier den in dem anderen Thread erwähnten Ostflügel des Landhauses am linken Bildrand erkennen. Von den Gebäuden dieses Bildes steht übrigens kein einziges mehr. :weinenstroemen:


    Aktuell sieht es wie in folgendem Link aus. Achtung! Menschen mit schwachem Herz sei das Anklicken ausdrücklich untersagt. http://www.neumarkt-dresden.de/image1/frauenk…ne_02-05/15.jpg
    Der Kaiserpalast stand dabei in etwa auf dem Rasenstück vor dem Hochhaus in der Mitte (welches - bereits erwähnt - mal abgerissen werden sollte).

  • Zitat von "Harmonica"

    Ah, schönes Bild, das erste: man kann hier den in dem anderen Thread erwähnten Ostflügel des Landhauses am linken Bildrand erkennen. Von den Gebäuden dieses Bildes steht übrigens kein einziges mehr. :weinenstroemen:


    Doch:
    links angeschnitten das häßliche Landesbankgebäude
    und das Polizeipräsidium.

    Aber zum Thema Kaiserpalast ist meine Meinung:
    wenn man es mit den Rekonstruktionsforderungen übertreibt, wird man vielleicht bei den wirklich wichtigen Sachen nicht mehr ernst genommen.

    Um den Pirnaischen Platz herum gibt es wie gesagt überhaupt nichts mehr.

    Eine "Wiederaufforstung" des freien Gürtels zwischen Georgsplatz und Rathenausplatz mit dichter Blockrandbebauung erscheint mir ökonomisch unrealistisch, da überhaupt keine Nachfrage dafür besteht und das ja wirklich ein riesen Areal ist.

    Ich persönlich würde stattdessen städtebaulich eine Lösung bevorzugen, die die Hervorholung des Kaitzbaches aus der Kanalisation beinhaltet und ihn durch einen Gürtel aus Parkanlagen und Wasserflächen ausgehend von der Bürgerwiese über den Pirnaischen Platz bis zur Synagoge/ Hasenberg und weiter in die Elbe leitet.

  • Ich denke auch das erstmal der Neumarkt fertig werden sollte bis über weitere Rekonstruktionen nachgedacht werden kann. Trotzdem noch mal ein Bild des Platzes nach der Zerstörung, man kann gut erkennen das der Kaiserpalast verhältnismäßig gut die Bombardierung überstanden hat und trotzdem später verschwunden ist. :aufdenkopf:


    und dann noch mal ein Bild vom Telegraphenamt am Postplatz.

    Das wäre ja wirklich ein schönes Ersatzgebäude für die Telekom anstatt dieses hässlichen Klotzes aus den Ende 80gern.

    Kann jemand noch was zur Zerstörung dieses Gebäudes sagen (evtl. Foto), weil ich habe nur dieses Foto (schätzungsweise Mitte/Ende der 50ger) finden können wo es schon beseitigt wurde.

    :(

    grüße

  • An dieser Stelle muß ich unbedingt etwas zum Kaiserpalast sagen:

    Der Kaiserpalast ist mein absoluter Favorit unter den Gründerzeitlern, denn es handelt sich hier nicht nur, wie etwa beim Centraltheater, einfach nur um eine extrem geschmückte Fassade, sondern wirklich um ein räumliches Gesamtkunstwerk. Die Anspielung auf die Frauenkirche geht so weit, dass ich von der Frauenkirche der Gründerzeit sprechen möchte: Schaut euch die Kuppel/Haube an und die Laterne drauf und vergleicht. Achtet auf die hervortretenden Eckerker mit den Hauben und denkt an die Ecktürme der Frauenkirche. Bei solchen Bauten wie Kaiserpalast, Sarassani und Ausstellungspalast, heute noch: Yenidze, Kunstakademie, Frauenkirche ist es auch kein Wunder, dass man von der Stadt der Kuppelbauten sprach!

    Ausserdem: Der Kaiserpalast wurde sowohl damals, als auch heute als großartiges Bauwerk gesehen. Zum Beweis zitiere ich aus einem alten Führer und einem heutigen Buch:
    In Woerls illustrierten Führer der Haupt- u. Residenzstadt Dresden von 1903 lese ich auf Seite 87: "...vor allem aber der großartige Kaiserpalast, mit wahrhaft künstlerisch schöner Architektur, namentlich schönem Giebelfries, der auf die Bestimmung des Hauses (Restaurant und Vergnügungsetablissement) hinweist, säulengeschmückter Fassade und prachtvollem Erker." (Übrigens: Später zog in den KP eine Bank ein).

    In dem 1991 erschienenem Buch "Dresden, Die Kunststadt" von Axel M. Mosler, Kurt Biedenkopf, Harald Marx u.a. lese ich auf Seite 40: "Der vornehme Neorenaissancestil der Semperschule wurde am Jahrhundertende zuerst im Geschäftshausbau von einem üppigen Neobarock verdrängt. Der sogenannte Kaiserpalast von 1895 am Pirnaischen Platz war das aufwendigste Exemplar."
    Wenn jemals in Dresden ein Gründerzeitler rekonstruiert werden sollte, wäre ich zuallererst für den KP, erstens weil er nahe bei der Altstadt steht, zweitens, weil er wie kein anderes Bauwerk der Nachwelt vermitteln könnte, wie prunkhaft repräsentativ man zu dieser Zeit baute.

  • Also ich finde den Kaiserpalast einfach nur *wow* genial. Solche Gebäude gab's nicht zu Hauf, höchstens in Berlin und fast alle wurden im Krieg zerstört.

    Gibt's denn davon überhaupt noch die originalen Baupläne etc.?
    Wieso gibt's eigentlich immer wieder Diskussionen, ob Gründerzeitler rekonstruiert werden dürfen oder nicht? Nur weil sie nicht so alt sind wie z.B. barocke Bürgerhäuser?
    Würde in Dresden gerne noch etliche Gründerzeitler mehr rekonstruieren, z.B. etliche Bauten am Postplatz, evtl. einige Gebäude der Prager Straße wenn sie jemals zurückgebaut werden sollte, das Stammhaus der Dresdener Bank (oder steht das noch?), das Sarrasani-Gebäude uvm.

    BTW: Was ist eigentlich mit der Häuserzeile zwischen Landhaus/Polizeipräsidium und Kaiserpalast geschehen? Wurde die im Krieg dem Erdboden gleichgemacht oder eher abgerissen?

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Wenn ihr euch unbedingt ärgern wollt, stelle ich ein Bild des Telegraphenamtes nach seiner "Zerstörung" ins Forum. Bitte schön: wie viele Gebäude des Postplatzes: ausgebrannt und später abgerissen. Stand neben den Stadtplanungsinteressen, vor allem politischen und ideologischen Fragen entgegen.

    Zum Kaiserpalast: Ihr habt den heutigen Zustand des Pirnaischen Platzes gesehen. Nichts erinnert an die alte bürgerliche Stadt und ihrer hohen Baukultur, vgl. Postplatz. Ziel erreicht: Herzlichen Glückwunsch an die Stadtplaner. Rekonstruktionen oder auch nur Rückbau der Magistrale sind für die nächsten zwanzig Jahre ausgeschlossen. Bild des überholten Modelles folgt demnächst. Auch in ihm ist der Abriss des Pirnaischen Tores nicht vorgesehen gewesen....

  • Oh Mann...Ich weiß manchmal echt nicht, was ich schlimmer finden soll: Die zerstörten Einzelbauten oder die durch 8-Spurige Straßen zerstörte Stadtstruktur...Sei es nun der Pirn. Platz, die Wilsdruffer Str., der Postplatz, oder in Berlin die Lietzenburger, Lewisham und die Leipziger Str. (komisch, alle mit L) oder den Alex bzw. die Gegend dahinter....Alles wohl unwiederbringlich durch breite Durchfahrtsstraßen noch mehr verkrüppelt, als es durch einen 70er-Jahre-Bau, den man (je nach Behörden etc.) einfach abreißen und durch etw. neues bzw. altes ersetzen kann...

  • Zitat von "Ben"

    Oh Mann...Ich weiß manchmal echt nicht, was ich schlimmer finden soll: Die zerstörten Einzelbauten oder die durch 8-Spurige Straßen zerstörte Stadtstruktur...

    Ja, das frage ich mich auch immer wieder. Wenn man sich die schönen Bilder von Norbi anschaut, insbesondere das erste rund um den KP, dann weiß man, warum unsere Städte heutzutage so missgebildet wirken. Diese perfekte und kompakte Stadtstruktur wurde brachial nach dem 2. WK zerstört.

    In Dresden kommt hinzu, dass breite Magistralen, aneinandergereite Plattenbauten und große Grünflächen die einstige Kompaktheit und Urbanität ausgehebelt haben.

    Hätte man die städtischen Strukturen beim Wiederaufbau bewahrt bzw. wieder aufgenommen, wäre das Dilemma m.E., trotz einfallsloser Nachkriegsarchitektur, nur halb so groß. Rekonstruktionen wie der KP hätten sich dadurch auch viel leichter realisieren lassen.

  • Zum besseren Verständnis der städtebaulichen Entwicklung des Pirnaischen Platzes und der Pirnaischen Vorstadt in der Nachkriegszeit empfehle ich die Seite

    http://www.das-neue-dresden.de/wohnbebauung-Grunaer-Strasse.html

    Die "Wohnzelle" Grunaer Straße war Teil eines umfassenden Gesamtplanes Dresdens von 1949 / 1950, als die DDR Dresden noch als Hauptstadt des (Bundes-) Landes Sachsen einstufte und noch an den Gedanken von Gesamtdeutschland festhielt.

  • christian:

    Warum sollte der Kaiserpalast für die nächsten zwanzig Jahre verloren sein?
    Ein Stück weit können wir doch auch noch mitreden. Ich werde dafür kämpfen, dass dieses Teil zurückkommt, selbst wenn es aufgrund der "Prachtmagistrale" eben einige Meter verschoben wieder ersteht. Das wäre mir dann reichlich Wurscht. Falls ich einmal die finanziellen Mittel haben sollte (und das hoffe ich sehr stark und darauf arbeite ich hin), werde ich zusammen mit Gleichgesinnten alles in dieses wunderschöne Gebäude sowie den gleichzeitigen Abriß von Pirnaischem Tor stecken.
    Vielleicht bin ich ein wenig überoptimistisch, aber doch lieber so als andersrum:

    Sonst würde ich die Grausamkeiten, die dieser Stadt zuteil geworden sind, wohl niemals ertragen.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Nun das versprochene Bildmaterial und ein paar allgemeine Infos und Fragen.

    Der Pirnaische Platz von heute hat mit dem Platz, der früher dort vorhanden war, nicht mehr das Geringste zu tun. Es verhält sich mit ihm, wie mit der Stadt Dresden an sich. Das Zentrum Dresdens hat außer dem Ort, an dem es sich befindet, nichts mit dem Zentrum Elbflorenz' gemein, bis auf vielleicht die mühsam aufgebaute Silhouette und auch diese ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, wie vieles in Dresden. Dazu fällt mir ein, wie Ulbricht sagte: "Ob nun sechs oder acht Türme ist doch auch egal."
    Der Pirnaische Platz von heute ist das Gegenteil seines früheren Erscheinungsbildes, er ist aufgelockert und bis an die Grenzen des Vorstellbaren überdehnt. Ferner zeigt er sich überwuchert mit funktionalistischer und monotoner Banalarchitektur, die sich ihrerseits derartig gegen die Altstadt drängt, dass sich das erlebte Stadtgefühl nicht allmählich, sondern schlagartig ändert. Dieses Aufeinandertreffen zwischen der Plattenbaueinheitsstadt des Sozialismus und den wenigen stehen gelassenen Resten der Altstadt finden wir an drei Stellen des Zentrums in brachialer Weise: Pirnaischer Platz, Postplatz und Altmarkt/Prager Straße. An diesen drei Stellen der Innenstadt wurden der Bürgerstadt Dresden unwiderbringliche (!) Schäden zugefügt: 1. Erhaltene Substanz wurde abgerissen (betrifft vor allem Postplatz und entgegen vielfach anders lautender Darstellungen die Prager Straße) 2. die Strukturen der alten Stadt wurden vernichtet und mit wenig erhaltenswerten Bauten z.T. überformt, was 3. eine Reinkarnation zumindest der Strukturen Alt-Dresdens immens erschwert bzw. irrsinnig teuer macht (siehe utopistisches Straßenwirrwarr am Pirnaischer Platz: Es lebe die autogerechte Stadt).

    Wenn man sich nun die Bilder des Pirnaischen Platzes, wie er sich uns heute präsentiert ansieht, so müsste der Kaiserpalast ungefähr auf der Grünfläche vor dem Pirnaischen Tor gestanden haben. Genau ist dies mit den Photos allein nicht festzustellen. Eine Reko wäre also möglich. Ich dachte erst, dass er mitten auf der Straße stehen würde. Schaut man sich darüber hinaus das Stadtplanungsmodell (Mitte Neunziger) an, sieht man ferner, dass in diesem Strukturmodell sogar einmal ein Gebäude an gleicher Stelle und in ähnlicher Größe vorgesehen war. Nun ist zu diesen Modellen im Allgemeinen zu sagen, dass ihre Gültigkeit nur noch eingeschränkt gegeben ist, was sich z.B. daran zeigt, dass einzelne Bauplätze der Stadt mit sog. Townhouses übersäht wurden, obgleich eine Blockrandbebauung vorgesehen war. Ferner ist nunmehr ein Abriss des Robotron Geländes am Pirnaischen Platz nicht mehr zu erwarten seit Ende der Neunziger Jahre ein Milliardenschwerer Investor abgesprungen ist. Hat jemand hierzu eigentlich mal irgendwelche Pläne gesehen? Dennoch bin ich der Ansicht, dass vor Abschluss der Arbeiten am Postplatz und Neumarkt keinerlei Bauaktivitäten am Pirnaischen Platz zu erwarten sind. Die Leistungen, die ein Rückbau der Straßen, ein Abriss des gesamten Nachkriegsbestandes und eine Reaktivierung der einstigen Aufenthaltsqualität betreffen, kann die Stadt Dresden nicht erbringen, wenn die Planungen zum Pirnaischen Platz nicht im Zentrum der Bauaktivitäten der Stadt stehen und das wird frühestens in 20 Jahren der Fall sein und aus heutiger Sicht besteht selbst dann kein Grund zu ungetrübter Freude, vgl. Wiener Platz und die tolle neue Treppe am Landhaus. Auch die Rekonstruktion des Ostflügels wird sich Dresden in absehbarer Zeit nicht leisten. Vielleicht wären hier Möglichkeiten gegeben, um sich zu engagieren. Dies sind Projekte, die "überschaubar" bleiben, ähnlich der Rekonstruktion der Dachreiter des Rathauses. So was könnten wir doch angehen?

    Eines muss ich noch zu den Zeilenbauten in der Seevorstadt sagen, weil sie in den vergangenen Wochen als ?nicht so schlimm? dargestellt wurden: Wer einmal von der Annenkirche zum Sternplatz läuft, weiß, dass dies eine Untertreibung sondergleichen ist. Ich habe selten ein derart unkoordiniertes Durcheinander gesehen, wie in diesem Areal. Von Stadt kann man in diesem Zusammenhang gar nicht sprechen. Die Bauten an sich sind nicht hässlich, doch ihre Anordnung im Stadtraum macht das Gebiet aufgrund seiner Größe zu einem auf Jahrzehnte festgelegten Unraum, in welchem es weder Plätze, noch richtige Straßenräume gibt und geben wird. Arme Annenkirche.

    Bildmaterial:
    Pirnaischer Platz vor seiner Zerstörung:

    Pirnaischer Platz nach seiner Zerstörung:

    Quelle: Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg.

    Pirnaische Weite heute:

    Kaiserpalast:

    Quelle: Das alte Dresden.

    Stadtmodelle:


    Quelle: Bauplatz Dresden.

  • youngwoerth

    Das ist mal ein Wort! Dem ich voll & ganz zu stimme: der Kaiserpalast muss wieder her, koste es was es wollle - setze mich auf die Liste der prospektive Spender...
    Daneben sollten wir aber auch das einmalige Central Theater nicht vergessen (Zu sehen auf folgendem Link: http://www.loc.gov/exhibits/dres/bw06.jpg)

    Besten Gruss
    B

    „Ein Volk, das von seiner Geschichte sich trennt, und wenn ihm Schmach auf der Stirne brennt, wird von Gott von der Tafel gelöscht.“ - Otto von Bismarck

  • christian: wirklich sehr schöne Bilder!!!!

    Nunja wer hätte denn vor noch 20 Jahren gedacht das die Frauenkirche mal wieder im "alten" Glanz erstrahlen wird. Hoffen wir das es mit dem unmittelbarem DrumHerum (Neumarkt) bald auch Grund zur Freude gibt.

    Dennoch bin ich der Meinung das man gerade in Dresden immer noch die Chance hat, Vieles (wenn auch nicht immer genau gleichwertig) wie vor 45 aufzubauen. Es liegt viel an den Leuten die dies zu entscheiden haben und eben am nötigen Kleingeld. Ich kann nur hoffen das sich immer wieder und mehr finanzstarke Investoren finden und dazu bereit erklären diesen alten Glanz wieder auferstehen zu lassen!

    Ich wünsche das sich bald das Denken der Architekten und Geldgeber hin zu individuellen, tratditionellen und vorallem hochwertigen Bauten ändert. Ich frage mich manchmal warum ging soetwas vor 100 Jahren und heute scheinbar fast nicht mehr.

    youngwoerth: das ist ein wort, wenn ich es mal unverhofft zu großem Reichtum schaffen sollte ist dies auf jedenfall auch eine meiner Primisen, somal ich denke das mit einem guten Konzept sich solche Vorhaben auch auf die Zeit rentieren können!

  • Norbi, Bismarck, Aenos (Gruß weitergegeben) und hoffentlich noch viele Andere in diesem Forum: Wir schaffen das schon!
    Gemeinsam können wir viel bewirken, (btw. wie wär's mal mit nem eingetragenen Verein) und auch in Randlagen des Neumarktes Großes schaffen!
    Freue mich, dass ich nicht der einzige Optimist bin hier! :zwinkern:

    Grüße aus einer bereits aufgebauten Stadt,
    youngwoerth

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • christian

    Was ja bedeutet, daß die Kellerfundamente des Kaiserpalastes ziemlich gut erhalten sein müßten. Es ist halt nur Gras drüber gewachsen. Man müßte mal als Fotomontage den Kaiserpalast vor das Pirnaische Tor setzen.

    @An alle anderen

    Nun mal langsam mit den jungen Pferden. Absolute Priorität hat der Neumarkt, der auch Vorbildcharakter für die anderen Innenstadtbrachen haben wird. Deswegen sollten alle in die GHND eintreten und sie dort nach innen und außen unterstützen. Beizeiten wird sie ihr Engagement schon auf ganz Dresden ausdehnen.

  • @ Philipp
    Ja, eine solche Montage würde ich auch gern sehen :lachen: das wäre in jedem Falle ein perfekt inszenierter Kontrast. Vielleicht könnte man später auf diese Weise eine Rekonstruktion des Kaiserpalastes durchsetzen und die Modernisten mit ihren eigenen Waffen schlagen.

    Ansonsten, sehe ich die Sache ähnlich wie Philipp: Der Neumarkt ist weder gerettet, noch ist schon Großes geschaffen worden. Wenn wir unsere Kräfte nicht bündeln und jeder an einem anderen Strang zieht wird weder der Neumarkt überwiegend historisch, noch der Kaiserpalast gebaut. Das hat auch nichts mit Pessimismus zu tun, sondern ist knallharte Dresdner Realität. Bis die 3 (!) Projekte am Neumakrt so wurden, wie sie sind haben viele Leute, hier im Forum und viele sonstige Interessierte, Hunderte von Beschwerden geschrieben und sich lautstrak bei öffentlichen Diskussionen beteiligt. Die Sache ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick wirkt, selbst wenn genügend Geld vorhanden wäre, vgl. Kollhoffs Kulturpalast, Waldschlösschenbrücke etc, etc.

  • Zitat

    Beizeiten wird sie ihr Engagement schon auf ganz Dresden ausdehnen.


    Hoffentlich. Ich werde der GHND mal bei Gelegenheit ne Mail schreiben und anfragen, was nach der Fertigstellung des Neumarktes mit dem Verein passiert.

  • Natürlich hat der Neumarkt Priorität.
    Und mit ihm die GHND.
    Dennoch ist es mein großer Traum, dass Hochhaus Pirnaisches Tor weg - und Kaiserpalast hinkommt.
    Den Neumarkt unterstütze ich jetzt schon, bin ich finanzkräftiger geworden und sehe ich den Neumarkt in guter Entwicklung, werde ich allerdings meine Priorität auf den Pirnaischen Platz legen.
    Falls die GHND in einigen Jahren auch dieses Ziel verfolgt: Wunderbar.
    Ansonsten (und nur dann) sollte man vielleicht doch über eine Vereinsgründung nachdenken.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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