• Vielleicht meint man den Nebeneingang, der damals für eine Ladenzeile wegfiel. Da ist seit Jahren Rossmann drin, aber die müsste man wieder abreißen. Die Empfangshalle soll auch wieder denkmalgerecht saniert werden, aber wie genau, weiß ich nicht. Ich fand die letzte Sanierung wirklich gelungen.

    Spitzweg

    Leider ist die Stadt sehr langsam, aber endlich wurden einige Projekte umgesetzt. Zu den schönsten zählt in meinen Augen der Geropark. Aus einer Parkplatzwüste ist ein beliebter Treffpunkt geworden.

    Beim Alten Markt bin ich auch erst mal skeptisch, denn bisher liest man wenig von Architetur. Man sieht in einer Visualisierung, dass das Gebäude von Sinn verändert wurde, aber die Stadt hat da leider wenig Handhabe. Wichtig wäre die Sanierung der historischen Gebäude (Adler Apotheke) und die Aufstockung der Nachkriegsbauten. Das Problem in Mönchengladbach mit den "Zahnlücken" ist immer noch extrem. Etage draufpacken und mit einem schönen Giebel aufwerten. Der Platz vor der ehemaligen Hauptpfarre wird so bleiben.

    Vermutlich wird man den gleichen Kopfstein und die historisierenden Leuchten verwenden wie an der Christuskirche. Auch dort wurden die dunklen Bögen endlich beseitigt und was mich sehr freut, die Fahrbahn wird wegfallen und wir haben endlich einen richtigen Marktplatz.

  • Modernisten dürfen Rheydt weiterhin zubauen. Jetzt gibt es eine ,,Vision" für den Bereich am Tellmanplatz und man sieht nur Klötze und keine Abrisse von Schandflecken. Es geht zum Beispiel um das sogenannte Cityhaus. Wie kommt man bitte auf die Idee, das zu erhalten?

    Vision-1_Vorher_NEU.jpg

    Rheydt ist in der Tat verloren.

    Vision für das Quartier am Cityhaus wird konkreter
    Stadt legt Bebauungsplan-Vorentwurf für das Areal vor
    www.moenchengladbach.de
  • Bürger mischen sich meist nicht ein in die Pläne von "Planern".

    "Schön ist es überall", nicht gerade selten zu hören. Die Ansprüche sind in baukultureller Hinsicht bescheiden. Entsprechend sieht es in vielen Orten eben aus.

  • Eine kleine Zusammenfassung. Die Veranstaltung fand im Museum statt und war ausreichend besucht. Es ging einmal um den Alten Markt und um den Platz zwischen Haus Erholung und Museum Abteiberg. Es gab erst mal eine langweilige Powerpoint-Präsentation und als der Alte Markt schließlich thematisiert wurden, wachten alle auf. Mehr Grün, weniger Verkehr wurde sich gewünscht und als ich dann dran war, habe ich das Thema fehlende Historie genannt, was sehr gut ankam. Mein Problem mit dem Alten Markt sind viele Dinge. Der Markt wirkt vom schöneren Teil der Altstadt abgeschnitten, es steht zu viel rum (Poller, Schilder) historische oder historisierende Fassaden sind Mangelware und der ganze Markt wirkt nichtssagend.

    Hier mal ein Altes Bild von der Stadtkirche aus. Ich vermisse hier (neben den historischen Häusern) etwas, was die Geschichte der Stadt zeigt. Was genau macht diesen Platz zum historischen Marktplatz der Stadt?

    moenchengladbach7.jpg

    Laufe ich die Rathausstraße runter, sehe ich sofort die Statue des ersten Stadtgründers, die Laterne mit dem historischen Stadtwappen, eine Inschrift der zweiten Stadtgründung auf einer Fassade und die ehemalige Abtei. Leider ist der Bereich der Altstadt ziemlich ausgestorben.

    Als ich übrigens den furchtbaren Brunnen ansprach, dass man den gerne entsorgen könne, hieß es sofort von einem, dass das ja Kunst sei. Witzig, denn die Stadt hatte bei den "Kunstwerken" von Heinz Mack auch keine Probleme, die einfach zu entsorgen.

    Es wäre wünschenswert, wenn hier noch einige beteiligen würde, denn das Thema ,,Historische Fassaden" ist den Organisatoren aufgefallen und es gab in den letzten 2 Jahren einige sehenswerte Fassadenrekonstruktionen, aber leider noch nicht am Alten Markt. Mönchengladbach ist vielleicht nicht so spannend wie Potsdam, Dresden oder Frankfurt, aber auch andere Städte verdienen ein wenig Aufmerksamkeit, denn hier ist noch nicht alles verloren.


    Online-Beteiligung zum Wettbewerbverfahren Alter Markt – Quartiersmanagement Gladbach & Westend

  • Vielleicht meint man den Nebeneingang, der damals für eine Ladenzeile wegfiel. Da ist seit Jahren Rossmann drin, aber die müsste man wieder abreißen. Die Empfangshalle soll auch wieder denkmalgerecht saniert werden, aber wie genau, weiß ich nicht. Ich fand die letzte Sanierung wirklich gelungen.

    Das kann gut sein, den nehme ich nicht als Nebeneingang wahr weil er direkt beim Haupteingang ist und da früher mehr Leute durch sind als durch den Haupteingang, da der Tunnelzugang direkt davor war.

    Als ich übrigens den furchtbaren Brunnen ansprach, dass man den gerne entsorgen könne, hieß es sofort von einem, dass das ja Kunst sei. Witzig, denn die Stadt hatte bei den "Kunstwerken" von Heinz Mack auch keine Probleme, die einfach zu entsorgen.

    Die sind aber nicht entsorgt, sondern eingelagert worden, oder? Mich stört dieser Brunnen nicht sonderlich und er ist mir lieber als kein Brunnen auf dem Platz. Wenn er wegkommt dann sollte er durch einen anderen ersetzt werden.

  • Ansonsten würde mir kein Nebeneingang mehr einfallen, denn an den Seiten des Bahnhofs sind die Zugänge zu den Mitarbeiterräumen. Lassen wir uns mal überraschen.

    Selbstverständlich gehört dort ein Brunnen hin, aber der aktuelle ist leider ein echter Aufenthaltsort. Ich hoffe, man macht es ähnlich wie in Rheydt, dann haben die Kinder auch etwas davon.

  • Der zweite Bauabschnitt an der Schillerstraße steht kurz vor der Fertigstellung und es kann sich nicht sehen lassen. Die unterschiedlichen Klinkerverkleidungen und Anstriche sollen Kleinteiligkeit suggerieren, aber jeder Blinde erkennt, dass das ein einziger monströser Bau ist. Was für eine Schande

  • Ich bin einfach nur wütend. Was für ein Versager musst du als Mensch sein, wenn du nichts Besseres zu tun hast, als jeden Abend durch den Geropark zu laufen, um die Stadtmauer aus dem späten Mittelalter vollzuschmieren. Es kotzt einen einfach nur noch an!

  • Es ist ja alleine schon total dämlich, mit einer Spraydose loszuziehen, um ganz gezielt irgendwelche Gegenstände und Mauern zu besprühen. Es ist erschreckend, wie schnell dieser Mist auftaucht, nachdem eine Baumaßnahme abgeschlossen ist. Sicher warten diese Deppen schon darauf, bis die Bauzäune abgebaut sind, um direkt ihre Spuren zu hinterlassen.

    Das nervt mich ganz genauso. Aufkleber kann man wenigstens noch selber entfernen, wenn sie nicht zu hoch angebracht sind. Bei Farbe ist das schwierig.

    Ich bin ja immer noch für flächendeckende Videoüberwachung. Nur leider fühlen sich dann einige Leute wieder beobachtet.

  • Solche kargen, kahlen meist grauen Betonflächen wie die, auf der die Bank ist, könnte man auf der gesamten Fläche farbig gestalten. Mit bunten Mustern o.ä. Gibt's ja oft an vielen Orten schon, dass man sich dafür Künstler holt, die auf solchen Flächen schöne Bilder erschaffen. Haben wir in Koblenz auch an der ein oder anderen Stelle.

    Das sind Maßnahmen mit relativ wenig Aufwand, die aber für deutliche Aufwertungen im Stadtbild sorgen und statt kalter grauer Tristesse schöne warme und erheiternde Stimmung erzeugen.

    Der kleine aber feine Nebeneffekt ist dann, dass solche Schmierereien entweder gar nicht erst entstehen oder sie zumindest auf dem farbigen Hintergrund nicht mehr so auffallen.

    Daher sollten Städte so was mal viel häufiger in Betracht ziehen.

  • Die Schmierereien wurden entfernt. Nur wie lange dauert es, bis der Schmierfink wieder zuschlägt?

    Ich war heute mal wieder in Rheydt, um mal zu schauen, wie es mit der Hauptkirche aussieht. Die Nordfassade wird saniert und das Portal auf der Südseite ist eingerüstet worden. Angeblich soll die Spitze nächstes Jahr wieder aufgesetzt werden.

    Von den 10,2 Millionen € hat man die Hälfte schon zusammen

  • Interessanter Anblick, so ohne Spitze. Ich kannte die Kirche und ihre Geschichte nicht und hatte kurz die Befürchtung, dass man sie nach dem Krieg bewusst nicht wieder aufgebaut hat, ich hätte erst deinen Text lesen sollen... Wie schön, dass ich mal positiv überrascht wurde und wenigstens der Hauptturm seine Spitze nur wegen der Sanierung vorübergehend verloren hat und man nicht auch noch Stolz auf den verbliebenen Turmstumpf ist, der sich dann aber vom Aussehen wohl eher an dem Turm ohne Spitze im Vordergrund orientieren würde.

    "Seine Welt zeige der Künstler - die niemals war noch jemals sein wird“

    - Hermann Bahr (Inschrift des Ateliergebäudes der Darmstädter Künstlerkolonie)

  • Glücklicherweise haben die Modernisten die Finger von der Kirche gelassen, denn selbst das Rathaus blieb nicht verschont. Die Hauptkirche wurde nach dem Krieg gewissenhaft wiederaufgebaut, allerdings verzichtete man damals auf die Innenausmalungen. Vor einigen Jahren hat man diese jedoch rekonstruiert, sodass man den Innenraum wieder in seiner ursprünglichen Pracht sehen kann.

    historie_orgel_2018.jpg

    historie_kanzelaltar-apsis-triumphbogen_2018.jpg

  • Ich bin wirklich gespannt, was mit der unteren Etage dieses Eckhauses auf der Waldhausenerstraße passiert. Derzeit sieht es so aus:

    Und vorher so

    MG_221886P.jpg

    Die Pilaster (?) wurden schon mal angedeutet

  • Das untere Bild ist ja witzig. Das ist doch sicher Kunst am Bau.

    Das Erdgeschoss sieht aber vielversprechend aus. Könnte was werden.

    Der Hauptkirche sollte man im Zuge der Sanierung unbedingt ihre zweite Spitze wiedergeben. Wenn nicht jetzt, wann sonst? In Nürnberg hat man bei der Sanierung des Volksbades glücklicherweise die Chance ergriffen, um den Turm gleich wieder herzustellen. Das sollte in Rheydt doch auch gehen. Die Stadt muss dazu nur eine Spendensammlung ins Leben rufen.