Köthen (Anhalt) (Galerie)

  • Noch einmal ein wenig Köthen


    Eine Partie im Schloß, im dem links sanierten Flügel befindet sich jetzt die Musikschule, gerade aus die Schlosskirche St. Maria. Die Besonderheit dabei ist, daß in den Evangelischen Kernlanden der Fürst zu Anhalt-Köthen zum Katholizismus konvertierte und so die Kirche entstand, Ursprünglich sollte auf dem nun eher flachen nach ein Turm entstehen, der die damals noch turmlose Marktkirche St. Jakob, evangelisch, deren Türme erst 1895/96 errichtet wurde, überragen sollte. Allerdings stürzte dieser während der Bauphase ein, was zum Abbruch der Pläne führte. Dieser Umstand erklärt die massiven Säulen in St. Maria.


    Im vorigen Bild schon zu erahnen, der Konzertsaal auf dem Untergeschoß der ehemaligen Reithalle. Nun, ja - wer es mag. Ich halte es für einen Schandfleck, auch wenn die Akustik des Saales recht gut ist.


    Der Turm gehört zur Brauerei Köthen, 1912 (?) neu errichtet, die Brauerei gab es seit 1865, wenn meine Quelle stimmt. Nach der Wende von Pfundstädter übernommen, danach nur noch Abfüllstation, danach gar nichts mehr. Wenn man böse wäre, würde man vermuten nach Aussitzen der Mindestzeit für die erhaltenen Fördergelder stillgelegt.


    Hier die Seitenansicht des "Prinzenhauses" in der Stiftstrasse, in dem sich nun nach Verkauf an Enthusiasten etwas tut, nachdem es in den 90er Jahren zwar ein neues Dach bekam, dem "Investor", der es günstig eingekauft hatte, sein Landtagsmandat der SPD und die weitere politische Karriere wohl bis nach Berlin ("Seeheimer Kreis, soviel ich weiß) bedeutsamer erschien. Inwieweit die an Enthusiasmus reichen, aber vermutlich an Geld armen neuen Besitzer dieses Projekt stemmen können, bleibt abzuwarten. Zu wünschen ist es ihnen.

    http://www.claviersalon.de/prinzenhaus-sommer2017.html

    Gerade aus sehen wir die Kirche St. Agnus (nicht Agnes, wie gerne geschrieben), die "Bachkirche" am Ort.


    selbige nach weitgehender Sanierung


    Hier die "Europäische Bibliothek für Homöopathie", die ihren Sitz von Hamburg nach Köthen verlegt hat. Auch dieses stammt von Bandhauer, den gläsernen Anbau seitlich habe ich hier gnädig weggelassen.

    Dazu muß man sicher wissen, daß Samuel Hahnemann als Begründer Homöopathie 1821-1835 in Köthen (von hier aus nach Paris, wo er starb) lebte und hier die erste homöopathische Klinik der Welt gegründet wurde und noch steht, heute eine Pflegeeinrichtung.


    Daneben sein Wohnhaus aus dieser Zeit - im Hintergrund die erwähnte Glaskiste.

  • Im Süden der Stadt befinden sich der ehemalige Fliegerhorst, später Garnison der GSSD, nun in Teilen Landkreisverwaltung. Neben der sanierten Landkreisverwaltung und den als Einfamilienhäusern genutzten und sanierten Offiziershäusern, träumt der Rest der Anlage vor sich hin. Die ehemalige Kaserne, etwas weiter weg in der Stadt gelegen, wurde bis Anfang der 90er Jahre als Krankenhaus "Süd" mit der Inneren Abteilung genutzt, nach einem Krankenhaus Neubau und Zusammenführung der Standorte abgerissen (nachdem es im Inneren natürlich zunächst saniert wurde), da sich keine Nutzung fand. Der Abriß wurde vermutlich auch wieder gefördert.

    Appellplatz

    Hangar



    Ich glaube, das war die Offiziersmesse, bin mir aber nicht ganz sicher.

    Die Start- und Landebahn besteht aus einer Solarzellenanlage, der ehemalige Taxiway wird vom dortigen Luftsportverein genutzt

    http://www.militaermuseum-anhalt.de/index.php?opti…iches&Itemid=67

    https://flugplatz-koethen.jimdo.com

    Zum Verständnis muß man vielleicht wissen, daß der spätere VEB Förderanlagen und Kranbau Köthen bis Kriegsende Teil des Junkerswerks in Dessau war und hier auch zumindest z.T. Strahltriebwerke JuMo 004 montiert wurden.

    Die Kaserne und der Fliegerhorst wurden allerdings nicht als Fliegereinheit sondern als Standort einer Luftnachrichtentruppe zu Ausbildungszwecken genutzt.

  • Gibt es Neuigkeiten bezüglich des Gebäudes in der Springstraße?