Nürnberg in alten Ansichten

  • Nürnberg war so unglaublich schön. Heutzutage wäre es "die" Touristenmetropole. Die Architektur mit seinen Erkern, mit seinen Türmen... - alles so vertikal , wie ein Spitzengewebe.

    Beauty matters!

  • Großartig! Das ist ein richtiger Fundus für die Zukunft ;-)...irgendwann haben die ganzen unansehlichen Nachkriegsprovisorien ihre Halbwertszeit hinter sich.

  • Ich habe vor kurzem im "Archives de la Planète" (hier der Link), ein aus den Anfang des 20. Jahrhunderts stammendes Farbfotoarchiv, welches von dem reichen und kosmopolitischen Pariser Albert Kahn angelegt wurde, ein wenig herumgestöbert und dabei einige sehr interessante Farbaufnahmen vom alten Nürnberg entdecken können. Die Bilder stammen laut Website alle aus dem Jahr 1912 und wurden im sog. Autochromverfahren erstellt.

    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21124/
    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21126/
    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21123/

    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21122/

    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21128/

    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21130/

    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21132/

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    stadtbild-deutschland.org/foru…ry/index.php?image/21152/

    Einmal editiert, zuletzt von Dino (20. Juni 2018 um 12:37)

  • Wieder mal eine Neuerwerbung einer seltenen Fotoansichtskarte. Sie zeigt eindrucksvoll das typische Vorkriegs-Nürnberg mit seinem Wechsel von Plätzen und Gassen und seinen eher gedrungenen Bürgerhäusern. Der Turm ist der Laufer Schlagturm, ein Torturm der vorletzten Stadtbefestigungsanlage.

    Aufnahmestandort ist der östliche Egidienplatz mit Blick gegen Süden zum Laufer Schlagturm hinab. Der Egidienplatz erstreckt sich nicht nur vor dem Pellerhaus, sondern führt um die Egidienkirche herum bis über deren Chor hinaus. Die Karte wurde 1947 verschickt, das Bild aber dürfte um 1910 aufgenommen worden sein. Fotos vom gleichen Standpunkt aus mit Blick zum Turm gibt es einige im Hochformat, aber noch nie kam mir eine Ansicht mit diesem breiten Winkel zu Gesicht. Die Fläche des breitgelagerten Wohnhauses ist heute praktisch unbebaut; anstelle seiner besteht heute ein trostloser Innenhof südlich des Wilstätter Gymnasiums:
    https://www.google.ch/maps/@49.45636…m/data=!3m1!1e3

  • Ich konnte wieder mal zwei Privataufnahmen der zerstörten Altstadt erwerben. Die erste davon war einfach zu lokalisieren. Sie zeigt die Hirschelgasse mit dem Tucherschloss und dem Lauferturm im Hintergrund.


    (Bild: Sammlung Riegel)


    Die zweite hat mein grösseres Interesse geweckt, weil sie noch das Innenleben eines Hauses zeigt, was für einen Bauforscher immer interessant ist. Auch wurden bereits zwei Dächer notdürftig gedeckt, womit ein Stückchen Wiederaufbau dokumentiert ist. Nebst dem Turm steht heute nur noch ein einziges Haus davon... Findet jemand heraus, um welches es sich handelt?


    (Bild: Sammlung Riegel)

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (26. November 2018 um 14:36)

  • Rückseite von Burgstrasse 22-24?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Richtig! Genau gesagt sind es die Rückseiten von Burgstr. 16 und 20 (eine 18 gibt es nicht), und im Vordergrund ist die Schildgasse. Über diese Häuser hatte ich in diesem Strang vor einigen Jahren mal geschrieben, siehe hier.

    Das hohe Dach ist von Nr. 20 und existiert heute noch genau so, inklusive dem massigen Anbau an der linken Gebäudekante. Das Dach links davon gehörte zur Nr. 16 (Nr. 16 war schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Doppelhaus). Offenbar ging man in den 1940er Jahren noch davon aus, das Haus ebenfalls wieder ganz aufzubauen. Das Dach ist notdürftig geflickt worden und sogar auch die Fenster. Wenn man aber den verlinkten Beitrag liest, sieht man, dass es schliesslich doch noch abgebrochen worden ist... Das links angeschnittene Haus, in dessen Innenleben man blickt, gehörte ebenfalls zur Nr. 16.

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (25. November 2018 um 00:29)

  • Aus einer weiteren Serie von zehn privaten Fotoaufnahmen von wahrscheinlich 1956 möchte ich noch ein paar vorstellen. Die Ruinen sind weitestgehend abgeräumt und einzelne Bauwerke bereits wieder instandgesetzt. Rückseitig ist ein Stempel "Foto Wilh. Dunckert, Röntgental b. Berlin" aufgebracht. Von der Qualität her vermute ich, dass es private Aufnahmen sind, und weniger solche eines Berufsfotografen. Der Stempel "11. Juli 1956" sagt mir auch nichts aus; vermutlich war dies das Auftragsdatum für die Papierbilder, aber die Aufnahmen sind vermutlich auch erst in jenem Jahr entstanden.


    Untere Wörthstr. 7, 9, 6, 8, 10 und Unschlitthaus (Bild: Sammlung Riegel)

    Wie die beiden vorangehenden Ruinenbilder hatte ich diese erworben, weil darauf Bauten abgebildet sind, mit denen ich mich schon einmal beschäftigt hatte. In der Mitte Untere Wörthstr. 6, links Nrn. 7 und 9, und ganz rechts das Unschlitthaus. Die Fahrnisbauten rechts sind heute noch alle erhalten.

    Für diesen Strang hatte unser ehemaliges Mitglied William einige Bauten aufgesucht, bei welchen er nicht sicher war, ob es Alt- oder Neubauten sind (Fotos leider nicht mehr online). Eine Diskussion ergab sich bei Untere Wörthstr. 6. Heute sieht dieses Haus wie ein Neubau aus, doch durch Vergleichen mit historischen Fotos kamen wir zur Erkenntnis, dass es noch ein Altbau ist, der den Krieg relativ gut überstand:

    Nürnberg
    und die darauf folgenden zehn Beiträge.


    Auf dem Bild von 1956 sieht man die reparierte östliche Giebelwand. Offenbar war diese durch Sprengbomben in Mitleidenschaft gezogen worden, blieb aber vor Feuer verschont. Das Fachwerk ist mehr oder weniger fachmännisch geflickt und mit alten Backsteinen neu ausgemauert worden. Trotzdem erkenne ich viele Details, welche auch diese Giebelwand ins 15. Jahrhundert datiert. Ich werde darauf mal im Fachwerkstrang zurückkommen. Jedenfalls erkennt man das rechte Steigband des Dachstuhls sowie weitere Blattsassen von Fuss- und Kopfbändern.

    Und nun der Grand Coup:

    Obwohl das Haus Untere Wörthstr. 6 vom Fundament bis zum Dachfirst hinauf noch im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert stammt, figuriert es in keiner Denkmalliste!!!

    Könnte dies nebst Lorenzer Str. 23 und Maxplatz 46 (beides versteinerte Fachwerkbauten aus dem 15. Jahrundert) das dritte Gebäude in der Nürnberger Altstadt sein, dass Dank dem APH unter Schutz gestellt wird?

    @ alle Nürnberger Foristen: macht bitte die Denkmalpflege darauf aufmerksam.

    5 Mal editiert, zuletzt von Riegel (30. November 2018 um 20:07)

  • ruinen_troedelmarkt_henkersturm.jpg

    Auf der anderen Seite der Pegnitz hielt der Fotograf das Feld zwischen Weinstadel, Weintraubengasse und Karlstrasse fest (das an der Weintraubengasse gelegene Sozialgericht blieb erhalten und befindet sich gleich rechts ausserhalb des Bildes). Der Wasserturm, Henkersteg und im Hintergrund das Unschlitthaus sind bereits wiederhergestellt. Die drei Bauten links sind anständige Wiederaufbauten auf der Trödelmarktinsel (Nrn. 39, 41/43, 45). Sie nehmen das Volumen der Vorgängerbebauung auf, ebenso auch in etwa deren Architektur. In den 1980er Jahren wurden diese Bauten allerdings nachteilig verändert. Insbesondere wurde die Fassade von 41/43 weiter vorgerückt und damit die Traufe um ein Geschoss tiefer gesetzt. Zudem wurde ein unpassender Erkerturm (wie an einigen Häusern am Trödelmarkt!) angebaut. Auf Google-maps sieht man den heutigen Zustand (die beiden rosa gestrichenen Häuser und das dazwischen).
    https://www.google.ch/maps/@49.45361…t/data=!3m1!1e3


    ruinen_weinstadel.jpg

    Vom selben Standort aus entstand auch diese Aufnahme mit der Rückseite des Weinstadels, wie man sie heute nicht mehr zu sehen bekommt. Rechts das erhaltene Wohnhaus Maxplatz 7. Die beiden Aufnahmen könnten locker zu einem Panorama zusammengefügt werden.


    ruinen_maxbruecke.jpg

    Bedenklicher stimmt mich nun diese Aufnahme, die vom Henkersteg aus über die Maxbrücke zum heutigen Nägeleinsplatz aufgenommen wurde. Das grosse, komplett erhaltene Haus mit Brandmauer (sein Dach brannte nicht ab) steht heute nicht mehr! Es hatte die Adresse Vordere Nägeleinsgasse 6. Offensichtlich hatte das hinten anstossende Haus Nr. 8 ebenfalls keine Schäden erlitten.

    Davor standen die Häuser Nrn. 2 und 4 sowie Maxplatz 1 und 3, wobei die Nr. 4 hier noch bis zum 1. Obergeschoss existierte. Weiter westlich bestand ein Gewerbequartier, das seine Energie mittels Wasserräder bezog > Totalverlust.

    Im Hintergrund die Zeile am Maxplatz, von der nur der auf dem vorangehenden Bild sichtbare Kopfbau Maxplatz 7 sowie 27 und 29 (dunkle Dächer über dem mittleren Brückenbogen) bis heute überdauerten. Der Rest wurde nach seiner Zerstörung grösstenteils bereits in den 1950er Jahren neu gebaut, wie man auf diesem Bild sehen kann. Das Quartier mit der Vorderen und Hinteren Nägeleinsgasse wurde nicht mehr überbaut und statt seiner eine Parkanlage und ein Parkplatz (Nägeleinsplatz) angelegt.


    flugaufnahme_ausschnitt.jpgAusschnitt aus einer Flugaufnahme vor 1940 (ungelaufene Ansichtskarte, Verlag unbekannt)

    Die ganze Situation vor 1940 ist auf diesem Ausschnitt aus einer Flugaufnahme von Süden gut zu sehen. Rechts der Weinstadel und die Maxbrücke, links an der Pegnitz die Gewerbebauten mit Wasserradhäuschen. Über dem rechten Ende des grossen Gewerbebaus in der Mitte schaut der Quergiebel und das grosse Dach von Vordere Nägeleinsgasse 6 hervor. Vor der Baumreihe links oben die Häuserzeile am Maxplatz.

    Vergleichbarer Bildausschnitt heute:
    https://www.google.ch/maps/@49.45323…t/data=!3m1!1e3

  • Nun folgen noch zwei von den zehn Fotos aus der Serie von 1956 (vier weitere zeigen die bereits gezeigten Motive aus leicht verschobenem Standort, weshalb ich auf deren Präsentation verzichte):


    untere_woerthstrasse_sw.jpg

    Alle Bauten stehen heute noch, und das in beinahe unveränderter Form, was keine Selbstverständlichkeit ist! Das Bild zeigt die Untere Wörthstrasse gegen Osten; links die Nrn. 10, 8, 6 und rechts die Rückseiten von Obere Wörthstr. 12 und 14. Von Nr. 8 liegt heute das Fachwerk frei. Das Haus habe ich hier im Fachwerkstrang genauer analysiert. Nr. 6 ist das weiter oben gezeigte Haus, von dem einige von uns zuerst dachten, dass es ein Neubau sei. Dieses werde ich im Fachwerkstrang demnächst auch vorstellen.

    Die Freifläche dahinter bis zur Karlsbrücke ist eine kriegsbedingte Lücke, die um 1960 mit einem Wohnhaus und Garageboxen überbaut wurde (siehe die beiden Bildausschnitte im vorletzten Beitrag). Erst vor wenigen Jahren wurden die Garagen durch ein weiteres Wohnhaus ersetzt und das um 1960 erbaute Gebäude um- oder auch neugebaut.

    Situation von 1960 bis etwa 2015:
    https://goo.gl/maps/97HAWhGnRpy
    Der Bau von etwa 1960 war so banal, dass der Eigentümer Google untersagte, ihn der ganzen Welt zu zeigen. Die Garagen im Hintergrund vor dem Unschlitthaus wurden auch erst kürzlich durch einen Neubau ersetzt.

    Situation heute:
    https://goo.gl/maps/zpZg3PG1oTL2
    Die Häuser Untere Wörthstr. 6-14 liegen zurückversetzt hinter dem Gebüsch am Ufer. Auch wenn man sich über die Architektur (bodentiefe Fenster) und die Farbvgebung streiten kann, ist eine städtebauliche Verbesserung entstanden.


    Als ich 2009 in Nürnberg weilte, hatte ich zufällig die gleiche Ansicht ein halbes Jahrhundert später festgehalten:

    unterewoerthstr_3484_17.09.09x.jpg

    Die Fassade von Nr. 6 ist so überrenoviert, dass man das Haus nur noch mit Mühe als Altbau erkennen kann. Dahinter folgt der Neubau von ca. 1960.


    Eine der Fotografien war eine Farbaufnahme, ebenfalls rückseitig mit einem Stempel von 1956 versehen:

    untere_woerthstrasse_farbig.jpg

    Sie zeigt die Untere Wörthstrasse gegen Westen; links Nr. 7 und rechts die Nrn. 14 (grünlich, heute ebenfalls mit freigelegtem Fachwerk), 10, 8 und 6.

  • Der Vollständigkeit halber möchte ich noch zwei Bilder aus der in den vorangehenden Beiträgen präsentierten Bilderserie von 1956 anhängen. Leider wurden die Bilder alle einzeln angeboten anstatt in einem Gesamtpaket, sodass ich diese zwei nicht erwerben konnte. Ich finde es immer schade, wenn zusammengehörende Bilderpakete auseinandergerissen werden.


    Das Bild zeigt die Sicht von der Fleischbrücke zur Karlsbrücke hinunter, mit dem Unschlitthaus im Hintergrund. Die Trödelmarktinsel war erst teilweise bebaut.


    Diesen freien Blick von der Spitalgasse auf den Hauptmarkt hatte man eine Zeit lang, als seine Südostecke noch nicht bebaut war. Das Haus rechts (vor der Frauenkirche) und seine Vorgängerbauten haben eine interessante Baugeschichte, die anschaulich im Band 18 der Altstadtberichte beschrieben wird (Hans Brehm, "Vom Kürschnerhaus zum Supermarkt. Über die Wandlungen des Hauses Hauptmarkt 12", 1993). Auch im Netz findet sich eine kurze Abhandlung: http://www.nuernberginfos.de/bauwerke-nuern…-telegraph.html .

    Bis 1869 befand sich dort ein Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert. Dieser musste damals dem Telegraphenamt weichen, welches eine aufwenige neugotische Fassade erhielt. Als Fremdkörper am Hauptmarkt und Konkurrenz zur gotischen Fassade der Frauenkirche nebenan blieb dieses Gebäude dauerhaft umstritten. Viele Fotografen, welche die Ostseite des Hauptmarktes ablichteten, wählten ihren Standpunkt so, dass die Fassade durch den Schönen Brunnen verdeckt wurde. Um 1930 wurde das Telegraphenamt einem umfassenden Umbau samt Purifizierung unterzogen, sodass das Gebäude danach wie ein 50er Jahre-Wiederaufbaugebäude aussah. Im Krieg wurde es dann gänzlich vernichtet, und 1955/56 nach einer sorgfältigen Planung das heutige Gebäude erstellt. Ich finde es keinen schlechten Bau, auch wenn es den Vorgängerbauten am ganzen Hauptmarkt nicht das Wasser reichen kann.




    Hauptmarkt gegen Osten mit Frauenkirche und ehemaligem Telegraphenamt (rechts). Ungelaufene Ansichtskarte um 1920/30, Fotograf K. Ellinger, Nürnberg.

    3 Mal editiert, zuletzt von Riegel (5. Dezember 2018 um 11:28)

  • Bis 1869 befand sich dort ein Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert.

    Dieser hier? War er seit langem verputzt?

    Viele Fotografen, welche die Ostseite des Hauptmarktes ablichteten, wählten ihren Standpunkt so, dass die Fassade durch den Schönen Brunnen verdeckt wurde.

    Das war, glaube ich, nicht in "Verdeckungsabsicht". Hat wohl eher damit zu tun, den Schönen Brunnen und die Frauenkirche nebeneinander zu haben.

    Dem vorigen Bau ging es doch genauso.

    Ein wenig später.

    Ich finde das Dreierensemble gar nicht schlecht, sollte man wiederaufbauen. :zwinkern:

    Ein recht wundervolles Frauenkirchenbild zum Abschluss.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (9. Dezember 2018 um 20:47)

  • Ja, dieses Gebäude. Im erwähnten Nürnberger Altstadtbericht gibt es eine oder zwei Abbildungen um 1800, wo das Fachwerk noch sichtbar war.


    Das war, glaube ich, nicht in "Verdeckungsabsicht". Hat wohl eher damit zu tun, den Schönen Brunnen und die Frauenkirche nebeneinander zu haben.

    Da geb' ich Dir recht. Dafür hatte man zwei Fliegen auf einen Streich. ;)

  • Noch eine Ergänzung zur Bilderfolge von Mantikor, auf der man das Telegrafenamt sieht, nachdem es um 1930 eine vollständige Purifizierung erfuhr, ein traditionelles Satteldach erhielt, der Terrassenvorbau entfernt und die Sichtbacksteinwände verputzt wurden:

    Ungelaufene Ansichtskarte um 1930/40 (Verlag unbekannt)

    Auch wenn die 'neue' Fassade mit einem Fresco oder Gemälde aufgehübscht wurde, glich das Resultat eher der Brandwand links im Bild.

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (10. Januar 2019 um 16:16)

  • Ich habe mal einige Pegnitz-haltige Ansichten gesammelt. Ich hoffe, ich habe das alles einigermaßen richtig zugeordnet, denn allzu gut kenne ich mich in N nicht aus. Die Bilderstrecke geht dann hoffentlich von Osten nach Westen.

    Am Nordufer gegenüber der Insel Schütt.

    Nochmals die gleiche Ansicht.

    Gegenrichtung - über den nördlichen Flussarm zur Spitalbrücke und Synagoge am Hans-Sachs-Platz geschaut.

    Bekannter Blick von der Museumsbrücke zum Heilig-Geist-Spital

    Gegenrichtung: Museumsbrücke und Viatishaus

    Von der Museumsbrücke zur Fleischerbrücke

    Bayerischer Hof am Wasserturm mit Henkersteg

    Und mit dem Weinstadel links anschließend.

    Am Weinstadel (Blickrichtung Ost?)

    Vorn links die Maxbrücke, Blick nach St. Sebald und zur Burg.


    Das ist die Nordwestseite des Trödelmarkts zwischen Henkersteg und Karlbrücke, Blickrichtung Süd (nach HInweis von Riegel).

    Zum Abschluss der Blick nach Osten über die Maxbrücke zur den Türmen der St-Lorenzkirche.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mantikor (10. März 2019 um 20:21)

  • Am Weinstadel (Blickrichtung Ost?)

    Nein, das ist der Wehrgang über dem nördlichen Pegnitzarm, beim Einfluss in die Altstadt, Blick Richtung Westen. Leider zerstört und bis heute nicht wieder aufgebaut, im Gegensatz zum erhaltenen Wehrgang über dem südlichen Pegnitzarm, von dem nur die Holzteile abbrannten.

    Einmal editiert, zuletzt von Riegel (11. März 2019 um 11:20)