Nürnberg in alten Ansichten

  • Architektonische Rundschau 1891.

    Geschäftshaus der kgl. bayr. Hofbuchhandlung von H. Schrag in Nürnberg. Renoviert 1890 Joseph Schmitz, Architekt.

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    Geschäftshaus der kgl. bayr. Hofbuchhandlung von H. Schrag in Nürnberg

    Dieses befand sich offenbar in der Königstraße 15 unmittelbar nördlich der Lorenzkirche.

    md30466839682.jpg (300×442) (abebooks.com)

    Heute (April 2017):

    p1360784_koenigstr_13pakhs.jpg

    Königstraße 13, 15, 17

    Die Nr. 15 von 1954/55 eines der wenigen für mich halbwegs erträglichen Nachkriegsgebäude in der Innenstadt.

    Der Vorgänger war aber natürlich wie üblich sehr viel interessanter und ansprechender.

  • Snork 6. April 2021 um 22:37

    Hat den Titel des Themas von „Nürnberg - in alten Ansichten (Galerie)“ zu „Nürnberg in alten Ansichten“ geändert.
  • "Keines der Gebäude hat die Zeit überdauert", schreibt die politisch- blöde Wikipedia. So als wären die Gebäude von selber eingestürzt.

    So wie am Beginn der 2. Strophe dieses schönen Liedls:

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • "Keines der Gebäude hat die Zeit überdauert", schreibt die politisch- blöde Wikipedia.

    Wikipedia ist auch nicht blöder als du, ursus. Gleich in der Einleitung steht:

    Gnauth gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Neorenaissance in Süddeutschland. Sein Werk ist von seltener Vielseitigkeit und verhalf ihm in seiner Lebenszeit zu großer Berühmtheit. Da seine Schaffensperiode nur von kurzer Dauer war und seine Bauwerke fast vollständig im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, ist er heute weitgehend in Vergessenheit geraten.

    Hervorhebung im Zitat durch mich, damit dem Herrn carpaticus die entscheidende Erkenntnis nicht abermals entgeht.

    In dem von dir herausgegriffenen Zitat geht es lediglich um die Feststellung, dass die vorgenannten Gebäude nicht mehr existieren, weil an der Stelle nur das relevant ist. Mit "politisch" hat das nichts zu tun, sondern mit Sachlichkeit und Konzentration auf das Wesentliche.

    Ich finde den Wiki-Artikel zu Gnauth sehr gut. Generell kann man sagen, dass Wikipedia einen großen Beitrag zur Vermittlung von Wissen über die Architektur des Historismus leistet.

  • Wosd recht hast, hast recht...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Vielleicht gehört es eher hier rein. Mein neustes Video zum alten Nürnberg ist fertig:

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    Siehe auch: RE: Nürnberg

  • Architektonische Rundschau 1886.

    Wohnhaus in Nürnberg:


    Dieses wunderbare Gebäude hat aber den Krieg mit seinem wohl einstmal baugleichen, aber "entstuckten" (besser gesagt: abgeschlagenen Sandsteinornamenten) Nachbarn überstanden. Da ich in der Nähe wohne und häufiger an dem Gebäude vorbei laufe, kam es mir gleich bekannt vor.

    Johannisstraße 1:

    https://www.google.com/maps/place/Joh…854!4d11.070054

    Es fehlen die Büsten und die Fassade könnte aufpoliert werden, aber sonst steht es noch gut da.

  • zu spät...

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Architektonische Rundschau 1889.

    Wohnhaus Pocher in Nürnberg, erbaut von Architekt H. Kieser daselbst:


    Details vom Wohnhaus Pocher in Nürnberg, links das Nürnberger Chörlein, rechts der Treppengiebel mit Wappenrelief, Vorderansicht und Seitenansicht:

  • Habe da auch mal wieder ein wenig nachgeforscht. Die Villa Pocher stand an der Vorderen Insel Schütt östlich vom Heiliggeistspital und der Spitalbrücke und wurde 1945 zerstört.

    Zum Architekten Hans Kieser:

    Zitat

    Repräsentative Wohnhäuser und Villen waren die Spezialität Kiesers, etwa in der Fromann- und Burgschmietstraße oder im Maxtorgraben. Er entwarf auch die Pläne für die legendäre «Villa Pocher“, die einst auf der Vorderen Insel Schütt stand und dem Kunstanstaltbesitzer Anton Pocher gehörte. Sie lässt sich gut als Beispiel für den von Kieser bevorzugten Historismus anführen, den er sowohl bei Wohngebäuden als auch - noch stärker sogar - bei seinen Kirchenbauten favorisierte.

    In der Heimat vergessen - Ressorts - nordbayern.de


    Zum Christkindlesmarkt 1902 auf der Insel Schütt:

    Zitat

    Der Christkindlesmarkt fand nicht immer auf dem Hauptmarkt statt, so wich man auch immer wieder auch auf die Insel Schütt aus, wie die Stadtchronik Nürnberg es für das Jahr 1888 beschreibt:

    Christmarkt 8. Dec. Ein Theil des Christmarkts, welcher heute eröffnet wurde ist heuer auch auf der Schütt aufgeschlagen, da eine Anzahl Geschäftsleute auf dem Herrenmarkte keinen Platz finden konnte. Auch der Hauptverkauf der Christbäume wurde auf die Schütt verlegt.

    Zitat

    Ein prächtiger Weihnachtsbaum in der Villa des Kunstanstaltsbesitzers Karl Anton Pocher. Das 1886 bis 1888 erbaute Anwesen war unter der Adresse Vordere Insel Schütt 7 zu finden, die Hausnummer wurde 1965 aus den Verzeichnissen gelöscht. Fotografie um 1890.

    Christbäume auf der Schütt | Stadtarchive in der Metropolregion Nürnberg (stadtarchive-metropolregion-nuernberg.de)

    Auf facebook gibt es im übrigen noch eine tolle Ansicht der Villa mit der untergegangenen altertümlichen Bebauung an der Pegnitz im Bereich des heutigen Leo-Katzenberger-Weges und der Lorenzkirche im Hintergrund.

  • Vielen Dank euch für diese interessanten Hinweise! Ich kannte nur Ruinenbilder der Villa auf der Insel Schütt und hatte mich immer gefragt, welches Gebäude das wohl einmal war.

  • Lieber Markus,

    ganz großartig, was du alles über die 1886 bis 1888 erbaute Villa Pocher in Nürnberg herausgefunden und mitgeteilt hast. Ganz herzlichen Dank dafür. Schade, dass in der Architektonischen Rundschau 1889 nicht auch noch zusätzlich Ansichten aus dem Innern dieser Villa mit aufgenommen wurden. Bestimmt stand die Innengestaltung und Einrichtung der herrlichen Fassade in nichts nach. Vielleicht findet einer von uns mal ganz unverhofft eine Innenaufnahme und stellt diese dann ein. Das würde mich jedenfalls sehr freuen.

  • East_Clintwood So schön das Bild (im mittlerweile gelöschten Vorgängerbeitrag) auch geworden ist, solltest Du es aber unbedingt zuerst überarbeiten und nicht so weiterverbreiten. Das Toplerhaus wahr sehr wahrscheinlich aus beigem Burgsandstein errichtet, und nicht aus rötlichem. Es gibt in Nürnberg Bauten, die beide Steinfarben aufweisen, dann aber keinesfalls zur Hervorhebung eines Bauteils, wie hier der beiden Erker. Ich habe bereits letztes Jahr hier eine Farbfotografie des Toplerhauses eingestellt und einige Gedanken zu den Steinfarben geschrieben.

    Nebenbei: dein koloriertes Bild des Germanischen Nationalmuseums ist mir als Avatar in einem anderen Forum gerade heute Morgen früh aufgefallen. :wink:

  • In der Tat! War mir so gar nicht bewusst, da ich nur ein altes koloriertes Bild fand und mir unsicher war (bei alten Kolorierungen weicht es drum oft ab, den Turm des Königsberger Schlosses findest du z.B. mal in Grün und mal in Rot). Danke dir. Eben, werde es noch korrigieren.