Berlin in alten Filmen

  • Sehenswerte Zeitdokumente:

    http://de.youtube.com/watch?v=an7J_Wsu5ac

    "Meine Hosen haben sie mir geklaut, aber meinen Strohhut, den werde ich verteidigen solange der Knüppel hält!"

    "Schlüter hat leider vergessen dem Pferd Hufeisen zu machen und da hat er sich aus Gram über sein Versehen in die Spree gestürzt."
    "Wahrhaftig?"
    "Nö, das ist nur so'n Märchen aus Waldberg."
    :lachentuerkis:

    http://de.youtube.com/watch?v=85IIc1XbwYg

    http://de.youtube.com/watch?v=kVcINonx8Go

    Ich liebe die Berliner Schnauze! :daumenoben:

  • Habe gerade unter
    http://www.archive.org/details/PostwarG
    einen Farbfilm in vier Teilen gefunden, Gezeigt wird darin eine Reise durch Deutschland kurz nach Kriegsende. Es ist erschreckend wieviel noch stand, was heute fehlt. Gezeigt wird u.a. das Berliner Stadtschloss, Bauakademie, Königsplatz mit Krolloper, aber auch Nazikitsch wie Goebbels Haus, Görrings Ministerium, Reichskanzlei usw.

  • Wirklich interessant diese Filmchen. Aber der Kameramann war ein Idiot! Gut sind auch, ausser Berlin, die Aufnahmen von Nürnberg und München. Irgendwie typisch amerikanisch sind einige Fehler. Duisberg anstatt Duisburg. Die Zeche Zollverein steht plötzlich in Gelsenkirchen und in Teil IV wird ein Panther als Tiger verkauft. :gg:

  • Ja, wirklich interessante Zeitaufnahmen. Wie schön die Stadt doch einst war, 10 Jahre später lag sie in Trümmern.

    "Planung und Gestaltung bringen neue Akzente ins Stadtbild": ab Minute 6:18 wird der Abriß des Alsenviertels um den Reichstag gezeigt. Schon eine schwere Bausünde vor dem Krieg.

    Für weniger Ideologie!

  • Die interessanten Postkarten vom Trierer möchte ich um bewegte Bilder ergänzen.

    Auf youtube kann man erstaunliche Dinge finden - ich kannte diese Filmchen jedenfalls noch nicht und finde sie außerordentlich sehenswert.

    Ein Lehrfahrt für ein Berliner Mädchen mit einem launigen Kutscher vom Pariser Platz entlang UdL bis in den Fischerkiez aus dem Jahr 1934:

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    Ein Bummel (1932?) entlang der Berliner Denkmäler in toller Qualität mit super Aufnahmen der damaligen "Puppenallee" Richtung Reichstag und am Ende auch des Schlosses samt Nationaldenkmal - det Janze wiederum mit etwas naseweiser aber fachkundiger Kommentierung auf Berliner Art:

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mantikor (3. Mai 2017 um 09:44)

  • Nabend,

    Ich weiß nicht, ob auf diesen wirklich sehenswerten einstündigen Stummfilm von Walter Ruttmann aus dem Jahr 1927 bereits verwiesen wurde. Jedenfalls fand ich keine passenden Treffer in der Suche und weiß auch nicht so genau, wo ich ihn sonst einordnen soll, deshalb eröffne ich einfach nen neues Thema. Man kann ja notfalls löschen :zwinkern:

    Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen stummen Dokumentarfilm über das Alltagsleben in Berlin der Goldenen Zwanziger. Es werden nahezu alle Bereiche des wirtschaftlichen, sozialen (usw.) Lebens abgedeckt und durch erstaunliche, höchst bewundernswerte Bilder veranschaulicht. Auch wunderschöne Architektur zeigt sich ab und an.... ;)

    Viel Spaß! --> Berlin: Symphony of a Great City : Free Download & Streaming : Internet Archive

    Anmerkung von Schloßgespenst:
    Der Film aus dem Jahr 1927, von dem hier die Rede ist und zu dem der Link führt, heißt "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt".
    Damit keine Verwirrung entsteht, denn "Berlin - Sinfonie einer Großstadt" ist ein anderer Film aus dem Jahr 2002.

  • Besten Dank, mein lieber >Saturos<, für diese wahrhaft fette Empfehlung!

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Saibo.

    Wie öfters haben wir allen dasselbe gesagt über "rekonstruktion der schöne Kuppeln unf Laternen", aber der Dom wird nicht verändert ohne Finanzen und Kommitee die so etwas äussert.
    Übrigens gilt das für die ganze Dachlandschaft Berlins. Das Polizeigebäude am Sophie Charlotte Platz hat seit 1953 auch seine markante Dachreiter nicht mehr zurückbekommen. Es sind nur kleine Merkmalen aber so verdammt wichtig!!!
    Auf der Film sieht mann auch die heute verschwunden Türme des Landgerichts an der Littenstrasse. Das vorkriegs Berlin hatte herrliche Strassen und Plätze: alle Häuser versehen mit Stuck und am jeder Ecke eine Kuppel oder Türmchen!! Ein Schmuckstück neben der andere!!!
    Hat jemand Bilder des Haus des Fremdenverkehrs wie das aussehen sollte?? Die Kurve des Gebäudes verspricht eine schöne Fassade. Damals waren moderne Bauten natürlich besonders anspruchsvoll in einer von Gründerzeit Bauten geprägte Stadt.

  • Zitat von "uaoj36"

    Hat jemand Bilder des Haus des Fremdenverkehrs wie das aussehen sollte?? Die Kurve des Gebäudes verspricht eine schöne Fassade. Damals waren moderne Bauten natürlich besonders anspruchsvoll in einer von Gründerzeit Bauten geprägte Stadt.


    "Haus des Fremdenverkehrs"

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    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Ich empfinde das Haus als unansehnlich, es passt ohne Weiteres zu der Wilhelmpiecksäule auf einem der Fotos. Was ist aus dem Gebäude geworden?

  • Zitat von "Der Herzog"

    ich empfinde das haus als unansehnlich, es passt ohne weiteres zu der Wilhelmpiecksäule auf einem der Fotos, was ist aus dem gebäude geworden ?

    Zitat

    ... 1964 wurde die Ruine abgerissen. Heute befinden sich auf dem ehemaligen Gelände des Fremdenverkehrsgebäude ein Teil der neuen Staatsbibliothek sowie ein Teilstück der neuen Potsdamer Straße ...

    Quelle: http://einestages.spiegel.de/static/documen…1&z=24&cp=0&c=1

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Es war aber doch möglich um vor 1964 die viele grosse Bauten doch noch etwas zu retten: Haus Vaterland, Museum für Völkerkunde, Schloss, Kaiser Wilhelm Gedächtniss Kirche (da standen noch einige Türme!!).
    Gerichtsgebäude Littenstrasse: Fassade zur Grunertstrasse. Anhalter Bahnhof. Die Petri Kirche. Wertheim in der leipziger Strasse. Einige schöne Bauten rund das Marienviertel!! St Georgenkirche mit hohen intakten Turm neben der Alexanderplatz, Jerusalemmer Kirche und noch leicht so 100 interessante Ruinen.
    Wie ungeheuer schade dass so vieles noch in die 60-er Jahre niedergeholt wurde. Geldmangel war es bestimmt nicht.

    Von diese 100 schmerzliche Verlusten werden vielleicht 1,2 oder sogar 3 einmal wiederaufgebaut: Schloss und.......?
    Wer weiss es???

  • Zitat von "HalleLuja"

    Wer das Stadtschloss in einer höheren Auflösung bewundern möchte, findet den Film auch nochmal hier:
    http://www.archive.org/details/Berlin_Reichshauptstadt_1936

    Danke HalleLuja! Diese Auflösungen sind durchaus Augenfreundlicher! :)

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Zitat von "saibo"

    Ich weiss nicht, ob in diesem Forum schon mal drauf hingewiesen wurde, aber es gibt sehr beeindrucktende Farbaufnahmen des unzerstörten Berlins von 1936:(

    Ich würde eher sagen, da hat jemand im Nachhinein Original-Farbfilmaufnahmen von Berlin aus der Vorkriegszeit zusammengefügt und mit einem selbstgesprochenen pseudohistorischen Kommentar hinterlegt. Aus dem Olympiajahr 1936 kann der Film schon deswegen nicht stammen, weil hier viele erst später durch das NS-Regime geschaffene Zustände zu sehen sind (Neue Reichskanzlei, Siegessäule am Großen Stern, Bauarbeiten am Reichstag und am "Haus des Fremdenverkehrs", etc.). Ich würde eher auf 1939/40 als Aufnahmezeitpunkt tippen.
    Interessant sind die Aufnahmen natürlich trotzdem.

  • Zitat von "Hansefan"

    Hier gibt es auch noch eine vertonte Version: http://www.veoh.com/videos/v202910JTRADFFe?autoWatch=true

    Besten Dank dafür! Wollte mir schon selber eine Filmmusik komponieren... ;)

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehenbleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe)