Breslau - Wrocław (Galerie)

  • Nachdem, wie ich gerade feststellen musste, Karaseks wunderbare Galerie verschwunden ist, stelle ich meine Bilder von meinem jüngsten Besuch in dieser Stadt ein. Diese Galerie wird nicht so ausführlich ausfallen wie ihre Vorgängerin, schließlich hatte ich nicht viel Zeit vor Ort. Dazu, finde ich, halten sich die ästhetisch ansprechenden Photomotive dieser Stadt in Grenzen.
    Diese Galerie war somit nicht geplant und ist aus meiner heutigen Sicht misslungen. Sie gibt nach Durchsicht der Bilder nicht den Eindruck wieder, denn ich von Wroclaw empfangen habe, und der, wie bereits an dieser Stelle verraten werden kann, ein äußerst ungünstiger war.

    So habe ich übermäßig viele Bilder vom Ring gemacht, welcher ein schlechtes (gemeint: insignifikantes) Beispiel für polnischen Nachkriegsstädtebau bzw für polnische Pflege schlesischer Stadtbilder ist.

    Zum Nachlesen sei diese Seite empfohlen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Ring

    Ehem. Tauben- oder Paradeplatz (vor der Sieben-Kurfürsten-Seite):

    Blick zum Naschmarkt:

    P6070154_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr
    Blick zur Goldenen Becher Seite


    P6070155_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Haus zum Greifen:

    P6070157_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Gesamtansicht:

    P6070160_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Die Kurfürstenseite wird von einer noch deutschen Bausünde beherrscht:

    P6070161_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (10. Juni 2015 um 21:01)

  • P6070201 by alexanderfranzlechner, auf Flickr


    Elisenturm, die einzige Dominante der Altstadt:

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    Blick vom Naschmarkt zur 7 Kurfürstenseite:

    P6070162_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070163_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

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    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    3 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (10. Juni 2015 um 21:09)

  • Naschmarkt:

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    P6070194 by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Grüne Rohr-Seite (= Ostseite)

    P6070168_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Das herrliche Ratusz, Gipfelpunkt polnischer Gotik:

    P6070166_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Das Hochhaus hinten links ist gewöhnungsbedürftig, trotzdem halte ich die Entscheidung, es beizubehalten für richtig:

    P6070169_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070198_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Noch einmal die Grüne Rohr Seite. Dieses Bild ist einigermaßen signifikant für Wroclaw, dh für die Situation der unmittelbaren Stadtmitte, in welchem Glanz und unüberbietbare Schäbigkeit hart aufeinander prallen.


    P6070199 by alexanderfranzlechner, auf Flickr


    Somit fehlt uns noch die Goldene Becher Seite, die als weitgehende (ungenaue) Reko gilt:

    P6070197_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    Einmal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (10. Juni 2015 um 21:27)

  • Huch, nun kann ich ja Deinem persönlichen Eindruck schlecht widersprechen, aber mein Eindruck von Breslau war doch ein ganz und gar anderer.

    Natürlich wurde der Ring nicht historisch korrekt wiederaufgebaut, aber vor dem Krieg war dieser schon stark historistisch überformt, wäre Dir dieser Zustand lieber gewesen?
    Und für die Leistung einen der m.E. schönsten und beeindruckendsten Stadtplätze Europas (neu/wiederzu)schaffen darf auch in Kauf genommen werden, daß viele Giebel "polonisiert" wieder aufgebaut wurden, das empfinde ich nicht unbedingt als Geschichtsfälschung (viel schlimmer empfinde ich die Entfernung fast sämtlicher Barockeinbauten der der Breslauer Kirchen.), da man viele Häuser eben nicht als "wirklich alt" wahrnimmt (vergleichbar mit manchen Münsteranern Prinzipalmarktbauten) sondern als historisierende Wiederaufbauten. Dieser Wiederaufbau war schließlich eine polnische Leistung, die man auch durch eigene architektonische Akzente honorieren darf, schließlich mußte man auch eine Stadt schaffen, die nun von Polen bewohnt wird.
    Die Vertreibung der Deutschen war ein Verbrechen. Genauso wie die Vetreibung der Polen ein Verbrechen war. Aber eine vollkommene Rückgängigmachung, und gar nach 70 Jahren, wo viele zu Recht ihre Heimat in Lemberg, Breslau oder der BRD gefunden haben und dort in dritter Generation leben, halte ich für unmöglich und auch nicht wünschenswert.
    Man sollte endlich die Stalinistische Seperierungsdoktrin überwinden und wieder akzeptieren, daß es Städte gibt, wo Polen, Deutsche, Tschechen zu ähnlich großen Anteilen leben können, friedlich Seite an Seite, wie es Jahrhundertelang auch ging als man sich noch nicht so viele Sorgen um das Nationen-klim-bim gemacht hat, und sich nicht von machtsüchtigen Herrschern gegeneinander hat aufhetzen lassen.

    Kurios wird die Polonisierung dann in dem Bildprogramm der Oper (die ich bei einer schönen, aber einfach Falstaff Interpretation und einer mir zu minimalistischen Halka-Aufführung von innen bewundern durfte), ein sehr deutscher Bau, 1872 errichtet. Nun weiß ich nicht, wie schwer sie im Krieg zerstört wurde.
    Der Neobarocke Zuschauerraum hat ein Bühnenportal mit einem prächtigen hölzernen geschnitzen "Obervorhang" (man verzeihe es mir, mir ist gerade der korrekte Fachbegriff nicht geläufig) und in diesem unechten Vorhang ist das polnische Wappen eingelassen. Die Decke versammelt rund um den Kronleuchter in Kartuschen verschiedene Opernkomponisten und so findet sich doch tatsächlich neben Wagner Moniuszko, irgendwo auch noch groß und deutlich die Jahreszahl 1872...das ganze wirkt schon sehr skuril...schön bleibts dennoch.


    Grundsätzlich habe ich Breslau als eine sehr lebendige und lebenswerte Stadt empfunden, bei jedem meiner Besuche, die Architekturvielfalt ist beachtlich, wenn auch eine Geschlossenheit an vielen Ecken fehlt und es sehr unwirtliche Gegenden gibt.

    Schade, daß Dir Breslau nicht besser gefallen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Kaoru (10. Juni 2015 um 21:27)

  • Trotz wunderschöner Bilder mal eine kleine Nachfrage:
    Warum darf der Thread nicht "Breslau" heißen?? Oder wenigstens "Breslau / Wroclaw"? Muss das jetzt wieder brav politisch korrekt sein? stickpoke:)

  • Da hast dú mich völlig falsch verstanden. Ich halte den Ring für hervorragend wiederaufgebaut, und die Bemerkung über die Goldene Becher Seite war rein sachlich und keinesfalls wertend. Im Gegenteil, ich bin froh, dass diese vielen nichtssagenden Historismusfassaden heute fehlen. Zum Rest sag ich was, wenn ich alle Bilder eingestellt habe.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Trotz wunderschöner Bilder mal eine kleine Nachfrage:
    Warum darf der Thread nicht "Breslau" heißen?? Oder wenigstens "Breslau / Wroclaw"? Muss das jetzt wieder brav politisch korrekt sein? stickpoke:)

    Weil "Breslau" seit 1945 tot ist !?

    Zitat

    Das herrliche Ratusz, Gipfelpunkt polnischer Gotik

    Haha. cheers:)

    Die Ringplatz scheint ja schön zu sein. Aber weiterhin ist mir diese Stadt (noch) total unbekannt.

    Zitat

    Aber das sieht wirklich furchtbar aus so. Gibt's derart krasses da öfter? :schockiert:

    2 Mal editiert, zuletzt von Niederländer (10. Juni 2015 um 23:12)

  • Zitat Niederländer:
    "Weil "Breslau" seit 1945 tot ist !?"

    Ach wirklich, ist das so ? Oder soll das so sein ??

    Prof. Arnulf Baring hat sich mal folgendermaßen über diesen Sachverhalt geäußert:

    Zitat

    BILD: Warum gehört das Thema „Flucht und Vertreibung“ genauso zu unserer Geschichte wie der Holocaust?
    Prof. Baring: „Lange Zeit haben wir es nicht gewagt, unsere eigenen Toten zu betrauern. Wir haben um Russen, Juden, Sinti und Roma getrauert, aber nicht um unsere eigenen Mütter, Schwestern, Kinder. Dies hat mich immer sehr gestört, denn niemand glaubt uns so die Trauer um andere. Beides sind Opfer und verdienen unsere Anteilnahme. Solange in unserem Bewusstsein Anne Frank alleine dasteht und nicht auch die Wolfskinder, stimmt etwas nicht. Die Kleinen, deren Eltern umgekommen waren und die alleine in den Wäldern Ostpreußens und Litauens unter unvorstellbaren Bedingungen lebten und starben, dürfen wir ebenfalls nicht vergessen. Wer in diesem Zusammenhang von der Gefahr der Aufrechnung spricht, redet Unsinn.“
    BILD: Kommt in unseren Schulen das Thema „Vertreibung“ zu kurz?
    Prof. Baring: „Ich glaube schon. Der deutsche Osten kommt dort nicht mehr vor. Wir sprechen von Ostdeutschland und meinen die DDR. Tatsächlich war die DDR Mitteldeutschland. Die furchtbare Heimsuchung, die die ehemaligen Ostgebiete und ihre Menschen erfahren haben, gehören auch zur Geschichte des Nationalsozialismus. Die Millionen Vertriebenen, all die dabei Umgekommenen, die nach Sibirien Verschleppten und die zwei Millionen vergewaltigten Frauen haben den Anspruch auf einen Platz im Gedächtnis der Nation.“

    (Quelle) :applaus:

    Fazit: Man "darf" Breslau noch Breslau nennen und dessen Verlust für Deutschland betrauern, ohne ein ewig gestriger Nationalist oder Revanchist zu sein. eye:)
    .

  • Naja, so meinte ich es nicht. Ich nenne Wroclaw auch gerne immer noch Breslau, weil Wroclaw nun nicht gerade leicht auszusprechen ist. Es ist aber so, daß das, was einst Breslau zu Breslau machte, nicht mehr vorhanden ist. Stell dich mal Köln ohne die Kölner vor... :schockiert:

    Kurz: Breslau ist heute einfach nicht mehr "Breslau", sondern Wroclaw. So wie Amsterdam in wenigen Jahren Al-Imamsterdam sein wird. :gehtsnoch:

  • Aber darum geht's hier nicht genau.

    Ich mag die polnische/sowjettische Geschichsschreibung oft auch nicht (sehe die "polnische Gotik"). Und natürlich darf man noch Breslau sagen, tue es selbst auch (und das als Nichtbürger der BRD oder BRÖ). Aber das ändert nichts daran, das der Inbegriff von "Breslau" nicht mit demjenigen des heutigen Breslaus übereinstimmt. Vielleicht hat Ursus es so gemeit, weiß es aber nicht sicher!

    Einmal editiert, zuletzt von Niederländer (10. Juni 2015 um 23:53)

  • Zitat

    Aber das sieht wirklich furchtbar aus so. Gibt's derart krasses da öfter?

    Sagen wir so:
    Nein. Derartige Kontraste sind selten, aber es gibt sie. Das normale Wroclaw kommt ohne derartige historische Einsprengsel vor. Aber das Bild beschreibt perfekt die städtebauliche Einbettung des Ringes.

    Und hier versagt meine Galerie beinahe völlig. Wie andere Touristen habe ich fast nur die wenigen Sonnenseiten photographiert.

    Hier ein zweiter Glanzpunkt der Stadt, die alte Universität und ihre Umgebung.

    P6070181 by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070182_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070183_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070184 by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070185_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • P6070187_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr


    P6070186_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Soweit werdet ihr wohl diese Bilder kennen.
    Jetzt wollen wir uns dem städtebaulichen Zusammenhang widmen.

    P6070188_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    P6070189_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Nun gut, Derartiges gibt es wahrlich auch woanders. Westdeutschland ist voll davon.
    Gehen wir aber ein paar Schritte zurück, präsentiert sich die Situation folgendermaßen:

    P6070190_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr


    Ich hoffe, Niederländer, das beantwortet deine Frage ein für alle mal. Und vielleicht geht auch Freund Kralle ein Licht auf.

    Vom Ring besehen sieht es zugegebenermaßen ein wenig freundlicher aus (aber das hilft nicht viel im Gesamtkontext, vgl auch das von Niederländer zitierte Bild):

    P6070192_ShiftN by alexanderfranzlechner, auf Flickr

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Warum darf der Thread nicht "Breslau" heißen?? Oder wenigstens "Breslau / Wroclaw"? Muss das jetzt wieder brav politisch korrekt sein? stickpoke:)

    Nein. Derartige Kontraste sind selten, aber es gibt sie. Das normale Wroclaw kommt ohne derartige historische Einsprengsel vor. Aber das Bild beschreibt perfekt die städtebauliche Einbettung des Ringes.

    Und hier versagt meine Galerie beinahe völlig. Wie andere Touristen habe ich fast nur die wenigen Sonnenseiten photographiert.

    Lieber Ursus, in Breslau steht noch mehr altes, als in den meisten bundesdeutschen Großstädten (auch an Barockem und klassizistischem, nicht nur historistischem) sowohl im Zentrum, als auch in den alten Vorstädten

    Ich habe leider gerade keine eigenen Bilder zur Verfügung, aber ein paar willkürliche google Street-view Aufnahmen aus anderen Alstadtstraßen Breslaus,
    als auch einiger außerhalb der alten Stadtmauer (ich möchte immer Stadtring sagen, aber das ist ja in Breslau was anderes)^^

    So wie auf diesen Bildern ist in etwa 50 % der Altstadt erhalten (gefühlsmäßig) ich habe es nicht statistisch ausgewertet
    Die restlichen 50% sind irgendwo zwischen Nürnberger Aufbau und Plattenbauten (und einigen sehr üblen kitschpostmodernen Einsprengseln..gerade in den sonst
    erhaltenen Quartieren, als Lückenfüller)

    https://www.google.de/maps/place/Bre…205e0f5!6m1!1e1

    https://www.google.de/maps/place/Bre…205e0f5!6m1!1e1

    https://www.google.de/maps/@51.11010…KEuAxRyA6Wg!2e0

    https://www.google.de/maps/@51.11240…wfNe5smWJSw!2e0

    https://www.google.de/maps/@51.10940…VLDjABL9-aQ!2e0

    https://www.google.de/maps/@51.10818…vy6DI_7GZsg!2e0

    https://www.google.de/maps/@51.10983…vuocfo3ik6Q!2e0

    https://www.google.de/maps/place/Bre…70956aec205e0f5

    https://www.google.de/maps/@51.11271…SexdA8MBIwA!2e0


    Und dann haben wir noch die wunderschön wieder aufgebaute Dominsel.


    Grunsätzlich sehe ich in Breslau wahnsinnig gute Grundlagen zur Stadtreperatur gelegt.

  • Nein, Kaoru, das mit den 50% kommt mir übertrieben vor.
    Ich geh noch morgen drauf ein, vor allem auf das , was mir am Schlimmsten vorkommt: auf die Gesamtstadt. Es ist ja nicht so, dass sich die Altstadt vom Rest so sehr unterschieden hat. Das meiste war gründerzeitlich geprägt. Und das ist alles weg.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Gut, die 50%, die ich als "erhalten" zusammen gefaßt habe, splitten sich nochmal auf in: Haben den Krieg mehr oder minder überstanden, Rekonstruktionen und mehr oder minder gute historisierende Neuschöpfungen.

    Irgendwie liegt es mir doch sehr am Herzen, diese Stadt zu verteidigen :biggrin:

    Und mir fällt immer noch keine bundesdeutsche Großstadt in der Breslauer Größenordnung ein (also irgendwas zwischen 500.000 und 700.000 Einwohner) die (im positiven gemeint) irgendwie vergleichbar ist, was der so schwammigen Kategorie: "Schöne alte Stadt" gerecht wird.

    Dresden (wenn denn noch 20 Jahre lang so schön weiter rekonstruiert wird) fällt raus, da es einfach nicht mit Breslau zu vergleichen ist.

    Bis dahin: Gute Nacht!

  • Hast schon recht. Überdies kenn ich Breslau wirklich nicht so gut.
    Ich bin halt von Süden gekommen, und da steht gefühlt - rein nichts mehr. von den Logistiklagerhallen bis zum Ring ist es ein weiter Weg - die Stadt ist ja flächenmäßig riesig. Aber eine Struktur war da nicht zu erkennen. Einfach nur Nachkriegsaufbau und Leere.

    Sicherlich ist vieles erhalten geblieben.
    Wenn du die Stadt verteidigen willst, dann musst du nicht glauben, dass ich sie "angreife". Mir ist schon klar, dass in Westdeutschland viel weniger steht. Aber ich hab Nürnberg ua nie als Vorbild hingestellt. Von Breslau hab ich eine höhere Meinung gehabt, und die wurde enttäuscht. Es ist noch einiges zu sagen, aber nicht jetzt um diese Zeit. Gute Nacht!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wer ist auf die Schnapsidee verfallen, Breslau "Wrocław" zu nennen ?

    Und dieselben Leute faseln dann von "Warschau" und nicht von "Warszawa" !?

    Das zumindest politische Verblödungspotential der Deutschen ist unerschöpflich !