Wobei ich mich frage ob man das als "neue(n) Baustoff und Bautechnik" bezeichnen kann. Wie du selbst schreibst ist der Bau nun schon rund 70 Jahre alt. Auch die Zwillingsturmhelme der Peterskirche in Görlitz (siehe mein Avatar-Bild) von 1889/91 sind schon aus Beton errichtet worden.

Neue Baustoffe und Bautechniken
-
-
Beton kann in jede beliebige Form gebracht werden. Fast jede. Insofern ist natürlich wie bei jedem anderen Baustoff die Frage, was Architekten und Bauherren daraus machen. Bauten wie der gezeigte beweisen jedenfalls, dass viel mehr geht, als was üblicherweise gemacht und behauptet wird. Gerade angesichts neuer Bautechniken wie 3D-Druck und Lasercutting erwarte ich das künftig auch viel stärker.
-
Snork
October 9, 2021 at 7:50 PM Moved the thread from forum Architekturgeschichte und -theorie to forum Bautechnik - Baukunst. -
Eine kleine Rehabilitierung des Werkstoffs Beton meinerseits: Mit solchen Techniken wird Bauschmuck deutlich Formenreicher und auch wieder günstiger. Anwendung dürfte das vor allem bei Bauteilen finden, die statisch tragend sein müssen, aber gleichzeitig exponiert sind und entsprechend gestaltet sein wollen:
External Content www.youtube.comContent embedded from external sources will not be displayed without your consent.Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy. -
Allem Fortschrittsstreben mit immer mehr Technik zum Trotze, kommt das Thema "Lowtech" in der Architektur wieder groß raus:
Lowtech Architektur: Robust und einfach bauenDie aktuelle Energiekrise und steigende Baukosten verschaffen nachhaltigen, sparsamen Bauweisen neue Dringlichkeit. Ein neues Buch gibt einen Überblick zum Stand des Bauens mit weniger Technik.
https://www.dabonline.de/2022/11/10/low…holz-lehm-buch/ -
Quote
In einem 19-Tonnen-Kalksteinblock aus Lothringen schlummert die Rekonstruktion einer gewaltigen Skulptur, die einst das Mainzer Rheinufer zierte: Der "Krönungsaufsatz" des früheren Kaisertors. Das Original des Krönungsaufsatzes ist nicht mehr zu retten. Die beiden Putten haben Köpfe und Arme verloren, auch aus der Krone brach so mancher Zacken. Eine Rekonstruktion allein von Menschenhand wäre kaum finanzierbar. Deshalb soll der Roboter des Steinmetzbetriebs Sauer in Budenheim übernehmen.
Mit der Millioneninvestition könnten solche Denkmalschutz-Großprojekte künftig rentabel umgesetzt werden, hofft Geschäftsführer Ulrich Schulz. Steinmetzmeister Hilmar Müller ist gespannt auf das Werk seines neuen "Kollegen": In drei Monaten wird er von Hand nacharbeiten. Doch vorher wird das Mammutprojekt alle Mitarbeiter*innen – Menschen wie Roboter – an ihre Grenzen bringen.External Content www.youtube.comContent embedded from external sources will not be displayed without your consent.Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.Edit: thommystyle™ hat bereits selbigen Beitrag im Empfehlungsstrang für TV Sendungen gepostet. Mein Fehler.
-
Hier nun ein ganz ganz neues Verfahren mit in meinen Augen sehr viel Potenzial:
Pulverbett-Betondruck
Also sprich das Analogon zum Metall- und Kunststoff-3-D-Druck. Zum diesem Thema Betondruck ist gerade ein Artikel des VDIs erschienen:
Komplexe Betonstrukturen aus dem Pulverbett-Drucker - VDI nachrichtenBisher entstehen gedruckte Betonteile vor allem mittels Extrusion oder Aufspritzen. Forschende aus Bayern gehen jetzt einen dritten Weg: die „selektive…www.vdi-nachrichten.com[Mitgliederschranke]
Die Ergebnisse können sich jetzt schon sehen lassen:
-
Sehr interessant! Das wunderbare Fenster macht sogar einen erstaunlich "organischen", handwerklichen Eindruck.
-
Zirkulärer Wandaufbau
QuoteDie »Kreislaufwand« ist eine vollwertige, tragende Außenwand. Der Clou: Alle verwendeten Elemente sind ohne Kleber oder Mörtel zusammengefügt, und somit sortenrein und beschädigungsfrei rückbaubar. [...] Die tragende Massivholzwand produziert TRIQBRIQ. Das dafür verwendete Holz stammt aus Rückbauprojekten der Firma Concular. Als Wetterschutzebene dient die zirkuläre Klinker-Verblendfassade von Hagemeister und Exklusivpartner drystack.
Zwischen den Funktionsebenen aus Holz und Klinker lässt sich eine Dämmebene ergänzen. An der Innenwand kommen Lehmbauplatten zum Einsatz.
-
Zirkulärer Wandaufbau
Nun ja - der Artikel ist kurzweilig zu lesen.
Wie schätzt du die Standfestigkeit der Klinkerfassade ein ?
-
Wie schätzt du die Standfestigkeit der Klinkerfassade ein ?
Dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich das Produkt von Hagemeister nicht kenne. Aber normalerweise kommt ja die Stabilität von der Hintermauerung bzw. hier nun der Massivholzwand. Im Einfamilienhausbereich ist das zur Zeit sowieso im Trend, modularer Massivholzbau.
-
Dazu kann ich leider nichts sagen, weil ich das Produkt von Hagemeister nicht kenne. Aber normalerweise kommt ja die Stabilität von der Hintermauerung bzw. hier nun der Massivholzwand. Im Einfamilienhausbereich ist das zur Zeit sowieso im Trend, modularer Massivholzbau.
Nun - dann schau dir doch im Artikel die Kunststoff-Verbinder und die damit OHNE sichtbare Verbindung zu den Holzklötzen freistehend schiefe Wand. Hernach würde ich gern deine Meinung lesen.
-
Nun - dann schau dir doch im Artikel die Kunststoff-Verbinder und die damit OHNE sichtbare Verbindung zu den Holzklötzen freistehend schiefe Wand. Hernach würde ich gern deine Meinung lesen.
Dir ist bewusst, dass das Bild wohl auf irgendeiner Messe entstanden ist, und damit nicht den endgültigen und womöglich nicht einmal völlig korrekten Aufbau zeigt? Zur Verdeutlichung: Das Modell dort steht auf wackeligen Europaletten. Und es soll wohl zeigen, wie die einzelnen Elemente sich zusammensetzen. Es ist für mich naheliegend, dass u.a. die Fugen zwischen den Klinkern verfugt werden im Endprodukt. Der Kunststoff soll wohl den Mörtel ersetzen, der die Klinker untrennbar verbinden würde, was ich mir durch die Masse, die da auf die versperrten Verbinder drückt schon vorstellen kann. Wenn nun im Endprodukt in regelmäßigen Abständen Verbindungen zur Massivholzwand bestehen, sehe ich Deine Skepsis ehrlich gesagt nicht.
-
Die Beschreibung ist eher dürftig und gibt keinerlei Auskunft über geplante Verfugungen oder Verbindungen zwischen der Massivholzwand und der Klinkerverblendung mit oder ohne Dämmung.
Üblicherweise gibt man sich bei Präsentationen sehr viel Mühe, um ein perfekt wirkendes Endprodukt vorzustellen.
Die Idee an sich will ich überhaupt nicht schlecht reden - bei diesem Zwischenschritt wäre sie aber nicht wirklich vorstellungsreif.
-
Auch der sog. Malerwinkel wird regelmäßig durch Baukräne und Einrüstungen ruiniert:
Die debattenprovozierende Überlegung zu einem Vermeiden von jahrzehntelang zu besichtigenden Gerüsten und Kränen hat durchaus etwas Anregungspotential. Was mir so an bestehenden Lösungen eingefallen ist veranschaulicht dieses Bild eigentlich ganz gut:
Nicht nur wurde hier auf eine Bedruckung der Gerüstplane gesetzt. Auch wurde im wichtigen Fußgängerbereich eine neuartige Form von sehr hohen und eleganten Gerüstelementen eingesetzt. Die Elemente erfreuen sich großer Beliebtheit sogar ganz ohne Baumaßnahme: Einige feine Adressen in New York City haben sich diese Vorbauten temporär auch so mal vor den Laden gestellt.
Solche ähnlichen Maßnahmen wären bei wichtigen Stadtperspektiven und vor allem sehr langen Sanierungszeiten denke ich begrüßenswert. Leider stammt die Lösung mit den Gerüstelementen von einer US-amerikanischen Firma und ist damit in Europa nicht verfügbar. -