Berliner Friedhöfe (Galerie)

  • Hier einige Fotos vom Jüdischen Friedhof Weissensee.

    Grabmal Familie Alfred Cohn_erbaut 1903 von Otto Stichling_BfAuK_1907:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabmal Becker_erbaut 1904 von Martin Dülfer, München_BfAuK_1906:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabmal Familie J. Wolfsohn_erbaut 1904 von Otto Stichling_BfAuK_1906:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabmal Katz & Lachmann_erbaut 1904 von Lachmann & Zauber_BfAuK_1906:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabmal Hahlo-Fuld_erbaut 1904 von Hart & Lesser_BfAuK_1906:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabmal Neumann-Brünn-Meyer_erbaut 1904 von Max Landmann_BfAuK_1906:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Aber igentlich gehört dies alles in die Abtlg. Galerien, also evtl. verschieben

  • Gestern auf dem Friedhof gewesen, anbei einige wenige Impressionen (leider keines der oben genannten Grabmale dabei, obwohl ich diese alle sehr gut kenne und wir gestern daran vorbeigelaufen sind):

    Nachfolgend mein absolutes Lieblingsgrab, Rosalie Ernst sowie ihr Mann. Sowohl was Material und Architektur als auch was die Inschrift angeht für mich immer wieder wunderschön:

    Eventuell sollten wir einen eigenen Strang zum Jüdischen Friedhof eröffnen?

  • Hab' auch noch einige auf Lager. Die erste Begräbnisstelle finde ich besonders interessant, da man mit dem Blumenschmuck am Gitter den bei orthodoxen Juden verpönten Blumenschmuck quasi durch die Vordertür für immer und alle sichtbar integriert hat.

    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Weitere:

    Jüdischer Friedhof Weissensee

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    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabstätte Mendel entworfen von Walter Gropius:

    Jüdischer Friedhof Weissensee


    Grabstätte Mecklenburg:

    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Jüdischer Friedhof Weissensee

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    Jüdischer Friedhof Weissensee

    Jüdischer Friedhof Weissensee

  • Wunderbarer Strang!

    Das erste, was ich immer mache, wenn ich in eine neue Stadt komme, ist den Friedhof zu besuchen. Anhand des Friedhofes erkennt man die Kultur eines Landes. Das habe ich von meiner seeligen Omi: "Wie die Menschen mit ihren Toten umgehen, daran erkennt man die Kultur eines Volkes".

    Dieser Friedhof in Berlin zeugt von der einstigen Bedeutung dieser hier begrabenen Leute und deren Stadt. Die altehrwürdige Architektur dieser Epoche wurde leider fast komplett vernichtet, aber an den Gräbern kann man zumindest noch erahnen, was für eine Rolle diese leider so vergewaltigte Stadt einmal inne hatte. Der leider nicht mehr zu revidierende Ausgang des 1. Weltkrieges war aus meiner Sicht die größte geo- als auch gesellschaftspolitische Katastrophe der Menschheitgeschichte. Bei einem - wenn auch hier bloßem virtuellen - Besuch dieses Friedhofs wird mir das wieder bewußt.

  • Leider ist meine Version die aktuelle. Die Kuppel wurde abgenommen und befindet sich in einer Ecke des Friedhofs, offensichtlich bei einem kleinen Depot. Ob sie renoviert wird oder was weiterhin geschieht, vermag ich nicht zu sagen.

  • Snork 18. März 2020 um 21:54

    Hat den Titel des Themas von „Friedhofsarchitekturen (Galerie)“ zu „Berliner Friedhöfe (Galerie)“ geändert.
  • Bevor das Grün des Frühlings Alles in ein gnädiges Licht rückt noch ein paar Fotos vom Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee am Prenzlauer Berg. Die drei aufeinander folgenden Orkane vor einigen Wochen haben dem Friedhof arg zugesetzt. Neben den vielen herabgefallenen Ästen sah ich auch etliche zersägte Bäume, die wohl nicht mehr standsicher waren. Zwei (!) Arbeiter bemühten sich Ordnung ins Chaos zu bringen. Unendliche viele Grabsteine wurden flachgelegt, um Unfälle zu vermeiden. Ein absolut trauriges Bild das ich aber hier nicht zeigen möchte. Meine Bilder von letztem Donnerstag:

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Noch zwei Grabstellen, die Namen der dort zur Ruhe gebetteten dürften wohl bekannt sein:

    Giacomo Meyerbeer (Komponist):

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

    Max (Maler) und Martha Liebermann:

    Schönhauser Allee - Alter Jüdischer Friedhof

  • Unendliche viele Grabsteine wurden flachgelegt, um Unfälle zu vermeiden.

    Ich vermute allerdings stark, dass die niedergelegten Grabsteine nicht in Zusammenhang mit den genannten Stürmen stehen. Ein Grabstein, der deswegen umkippt, war auch vorher schon nicht mehr standsicher. Und wenn ich mir den verwahrlosten Zustand mancher Gräber ansehe, bestätigt sich meine Vermutung. Wenn zum Beispiel ein großer Baum mitten auf der Grabfläche steht, ist es eigentlich nachvollziehbar, dass allein durch das weitverzweigte Wurzelwerk bereits Schäden am Fundament der Grabstätte entstehen.

  • Das ist wohl richtig. Ich meinte mit 'flachgelegt' auch das prophylaktische Umlegen, um Gefahren für die Besucher abzuwenden. Denn das Gelände ist in der Tat u. a. auch wegen der Wurzeln recht krumm und schief. Viele der Bäume sind Wildwuchs und haben sich auch in den Gräbern breitgemacht.

    Und für das Befestigen der Steine mit Dübeln fehlt dann doch das Geld. Aber so bekommt der Friedhof immer mehr das Aussehen des Alten Jüdischen Friedhofs in Prag.

  • Auch ohne aktuell vor Ort gewesen zu sein, vermute ich aber, dass manche Steine schon längere Zeit liegen.

    Zum Vergleich die Stelle 2009:

    Ich ergänze für Interessierte nochmals um eine Handvoll Aufnahmen:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)