Bewohnerin wollte nicht ausziehen
In China wird eine Autobahn um ein Haus herum gebaut
Bewohnerin wollte nicht ausziehen
In China wird eine Autobahn um ein Haus herum gebaut
Wie schon aus dem Artikel hervorgeht, werden diese sog. Nagelhäuser im ganzen Land wacker verteidigt.
Der Wikipedia-Artikel mit weiteren Beispielen dazu ist lesenswert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nagelhaus
Im Englischen heißen solche Häuser "Holdouts", teilweise konnten sie erhalten werden, nicht hübsch, aber doch sehr skurill:
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en by SilkTork
(gemeinfrei)
In Ibbenbüren (dem westfälische Abrissmekka) gibt es auch ein Beispiel für ein Holdout-Haus, die Rosenapotheke am Unteren Markt.
https://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Free_Documentation_License by J.-H. Janßen
Im Hintergrund das Magnus-Kaufhaus, früher Overmeyer. Overmeyer hat in den 70ern bei der Erweiterung des Kaufhauses intensiv und öffentlichkeitswirksam versucht, die kleine Rosenapotheke abzureißen um die fehlende Ecke des Kaufhauses schließen zu können. Overmeyer/Nückel/Magnus ist mitlerweile fast auf den Tag genau sett 10 Jahren abgerissen (die Fläche liegt seitdem brach) doch die Rosenapotheke hält sich bis heute tapfer.
Overmeyer um 1900, einen Haushaltsladen gibt es dort durchgehend seit 1840, das alte Ackerbürgerhaus aus dem 18. oder gar 17. Jahrhundert wurde, wie es für Ibbenbüren selbstverständlich ist, für die Erweiterung abgerissen, das Haus rechts der Rosenapotheke ist Kaufhaus Overmeyer:
(gemeinfrei)
Links wurde vor wenigen Jahren übrigens das älteste Haus der Stadt abgerissen, das zweistöckige Giebelhaus, das im Kern von Sechzenhundertirgendwas stammte. Heute sind links vielleicht noch zwei alte Häuser erhalten. Ohne Kriegszerstörung oder Verfall.
Hier noch einmal Overmeyer kurz vor dem Beginn des großen Umbaus. Die anderen Häuser stehen selbstredend auch nicht mehr. Zu viel Geld kann auch sehr arm machen. Bereits 1949 wurde das Erdgeschoss entkernt und ein einziger großer Raum ist entstanden, zusammen mit den beiden Schaufensterbögen links und rechts des ehemaligen Dielentores.
Zur Geschichte mit vielen Artikeln aus allen Zeiten zu Overmeyer:
http://www.stadtmuseum-ibbenbueren.de/stadtgeschichte_aufsaetze_49.htm
Foto: Sammlung Klaus Dreverhoff
In Offenbach musste seinerzeit das Off-City-Center mit dem Cinemaxx-Kino um ein Gründerzeit-Haus herum gebaut werden, dessen Eigentümer nicht verkaufte. Das fällt als "Nagelhaus" nicht so auf, weil das Haus in der Straßenflucht steht. Das Off-City-Center hat sich mittlerweile als eine der typischen Problemimmobilien entwickelt. Eigentlich wissen wir das alles vorab, im Jahrzehnte lang von der SPD regierten Offenbach waren die verantwortlichen Politiker aber nie so weitsichtig. (Siehe hier)
Es gibt dort aber ein noch weit "auffälligeres" "Nagelhaus", wenn man sich denn einmal in den Hinterhof des Komm-Einkaufscenters am Aliceplatz (eine weitere Problem-Großplanung; siehe hier und hier) verirren sollte. Ein Fachwerkhaus-Eigentümer verkaufte seinerzeit nicht. Somit ist das kleine Häuschen nun von drei Seiten von den hohen Betonbrandmauern des Einkaufscenters umbaut. Man kann das auf Luftbildern gut sehen. (Siehe hier, das kleine Häuschen rechts der Bildmitte)
Inhaltlich großartig. Aber denk auch an das Urheberrecht.
Nach dem Standort einmal kurz gegoogelt, fertig:
https://www.ksta.de/koeln/appell-a…prayer-31878542
Demzufolge in Köln, Deutz-Mülheimer Straße, Verwaltung der Deutz AG
Urherberrecht... gute Frage! ich habe es mit Screenshot "geholt" und entsprechend bearbeitet. Leider finde ich es bei Instragram nicht wieder...
Aber immerhin hast Du ja den Standort bzw die Quelle gefunden. Klasse!!!!!
Bei meiner heutigen beruflichen Tour durchs Ruhrgebiet stand ich an einer Ampelkreuzung und entdeckte diese zwei interessanten Häuser:
Bild vom 21. 10. 2020, von mir.
Bei ersten Anblick musste ich lachen, aber dann fand ich es nur noch traurig. Einerseits tut es mir um das linke Haus sehr leid. Einen amputierten Eckturm, dazu noch mit hässlichen Kunststoffplatten verkleidet. Völlig entstellt.
Das rechte Haus bräuchte dringend mal einen neuen Anstrich, das Unkraut sollte entfernt werden und die Fenster könnten auch mal einen feuchten Lappen vertragen...
Aber leider war dieser Anblick kein Einzelfall!!! Das gesamte Ruhrgebiet, von Dortmund bis Duisburg und von Datteln bis Bochum, Essen und Recklinghausen steht voll mit alten, zum Teil sogar seeehr alten Häusern. Aber niemand, oder zumindest wenige Personen vor Ort kümmern sich um diese "Schmuckkästen". Weil einerseits das Geld fehle, aber andereseits auch kein Interesse da ist. Über die Besitzer möchte ich an dieser Stelle lieber kein Wort verlieren ... Das gäbe nur wieder Diskussionen.
Wir hier im Forum freuen uns über das wiederaufgebaute Berliner Schloss, die FfM - Altstadt, Dresden, etc.. aber hier im "Pott" ist noch sooo viele originale Substanst, die vergammelt, verstümmelt wird und irgendwann nur nocjh abgerissen werden kann. Deutschland ist an einem Punkt der Gleichgültigkeit angelangt, die immer noch extremer wird. Auf der einen Seite Geld, Macht, Neubauten und Rendite - Kisten, auf der anderen Seite Armut, Arbeitslosigkeit, 0815 - Siedlungen, herruntergekommene Häuser, aber die sogenannte "Grauzone"? Sie wird immer kleiner!
Deutschland
Abschließend noch etwas zum Schmunzeln (obwohl es traurig ist):
Das rechte Haus "neigt" freiwillig schon seinen Giebel zur Seite, da sein häuslicher Nachbar leider inzwischen nicht mehr so hübsch ist wie vor 100 Jahren. Fazit: Finger weg von Schönheits - Chirurgen
Ich weiß nicht so richtig ob ich hier im passenden Strang bin, aber interessant ist diese Meldung durchaus: Offenbar scheint Herr Putin an der Schwarzmeerküste einen riesigen Palast zu besitzen, dessen Luxus an die Zeit der Romanows erinnert. Das "Konzept Versailles" ist einfach nie out.
Für die folgende Meldung hätte ich eigentlich einen neuen Strang namens "Irrsinn", "Totalitäre Versuchungen" o.ä. eröffnen müssen.
Der Focus und die "Welt" berichten über das offenbar bevorstehende Verbot von Neuerrichtungen von Einfamilienhäusern in Hamburg (!). Das könne zudem bundesweit eine Signalwirkung haben:
Im Bezirk Hamburg-Nord herrscht Flaute beim Bau von Einfamilienhäusern. Zu dem Teil der Hansestadt gehören etwa Eppendorf, Fuhlsbüttel und Langenhorn. Verantwortlich für die Entwicklung ist Werner-Boelz, wie die „Welt“ berichtet. Der Grünen-Politike ist seit Februar 2020 Bezirksamtschef im Hamburger Norden. Boelz sorgt dafür, dass in seinem Bezirk eine Vorgabe aus dem rot-grünen Koalitionsvertrag von 2020 strikt umgesetzt wird. Darin vereinbarte die Politik, keine neuen Einfamilienhäuser mehr zuzulassen. Hintergrund des Verbots: Der Gebäudetyp ist bei der Energienutzung ineffizient und braucht zu viel Platz. So sieht das der Senat der Hansestadt. (…) Aufgrund all der Daten und Vorgaben tendieren Kommunen und Architekten dazu, auf neuen Bauflächen möglichst viele kompakte Wohnformen unterzubringen.
So so, „kompakte Wohnformen“? Könnte das vielleicht eine Renaissance des Plattenbaus werden? Die Frage ist nur, ob die öko-sozialistischen Kollektivierer aus der Hamburger Politik-Elite und die örtliche linksgrüne Schickeria demnächst mit gutem Beispiel voran gehen werden??
Das ist aber keine Neuheit, sondern eine alte Position "grüner" Politik. Eine Freundin hat sich vor sicher mindestens 20 Jahren mit Tarek Al-Wazir von den "Grünen" unterhalten. Dabei, so erzählte sie mir, hätte er für den Bau großer Hochhaus-Block-Siedlungen plädiert. So könnte Fläche eingespart werden. Das war aber übrigens das einzige Interesse an Ökologie, dass sie damals bei ihm feststellen konnte. Sein Fokus lag vielmehr auf der Einwanderungsgesellschaft, so ihr Bericht.
Um die Wählerschaft nicht zu sehr zu verschrecken, dürfte das heute mit blumigen Worten und einigen Efeu-Girlanden an der Fassade schmackhaft zu machen versucht werden.
Für die Hamburger, die sich ein Einfamilienhaus leisten möchten, dürfte aber die Hansestadt in den allermeisten Fällen ohnehin mittlerweile zu teuer geworden sein, vermute ich. Schon die Preise werden die Suche im Umland (z.B. Pinneberg?) sinnvoller machen. So lange dort nicht "grün" regiert wird.
Ich bin zwar wahrhaftig kein Grüner, aber solangsam finde ich reicht es schon mit den Neubaugebieten. Gerade in Westdeutschland bestehen doch manche Ortschaften so gut wie nur noch aus Siedlungen ab 1945. Diese "Zersiedelung" geht teilweise so weit, dass die Dörfer dadurch sich immer näher kommen und teilweise schon ineinander übergehen... Gerade in der Region Stuttgart, in NRW, Rhein-Main-Gebiet, Rhein-Neckar aber auch im Saarland... habe ich das bemerkt schon heftig! Deutschland ist so dicht besiedelt wie kaum ein anderes Land auf der Erde! Es braucht wirklich nicht jeder ein NEUES EFH, zuerst sollten die Leute, wenn es in der Gemeinde alten Hausbestand gibt, der heruntergekommen ist, diesen sanieren. Das wäre dann wirklich nachhaltiger als jedes Jahr neue (gesichtllose) Häuser zu bauen (auch wenn die meisten ein Satteldach haben sehen die doch alle gleich aus). Da sollte der Staat wirklich was machen, eine Prämie erteilen oder was weiß ich, Anreize jedenfalls schaffen, damit unser Baukulturerbe nicht weiter verfällt statt den Siedlungsbrei noch zu fördern...
Moderation:
Daraus ergaben sich zwei Diskussionen:
und
Es ist nur zwei Meter breit
Londons schmalstes Haus steht zum Verkauf
https://www.travelbook.de/ziele/staedte/…es-haus-verkauf
Leben auf knapp zwei Meter breite
Londons schmalstes Haus wird verkauft: Der Preis lässt den Atem stocken
Schon dort gewesen. Das Mühlenmuseum kann ich jedem Mitforisten nur wärmstens empfehlen, neben der parkähnlichen Gestaltung des Anwesens war auch die Ausstellung im Zentralgebäude sehr interessant anzuschauen. Auf der (zugegebenermaßen etwas altbackenen) Internetseite gibt es dazu ein paar Eindrücke: http://www.muehlenmuseum.de/
Einige unter uns hatten ja in dem Bestreben, die Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals ("Wippe") auf der Berliner Schlossfreiheit zu verhindern, ihre Liebe zu Fledermäusen entdeckt. Doch Vorsicht! Die niedlichen Tierchen sind nicht wählerisch. Auch Plattenbauten verschmähen sie nicht.
Alles anzeigenDie seltene Alpenfledermaus (Hypsugo savii) ist in einem Plattenbaugebiet in Leipzig entdeckt worden, wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden mitteilte. Es handelt sich dabei um den ersten Nachweis in Deutschland seit 70 Jahren. Die letzte Kolonie der Art war 1951 in Oberbayern gefunden worden. Seither galt die Alpenfledermaus in Deutschland als ausgestorben.
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Die Alpenfledermäuse in Leipzig bewohnen ein Plattenbaugebiet im Osten der Stadt. Es handelt sich um eine kleine Kolonie von vier Weibchen. Sie jagen Insekten in den Straßen und Höfen des Plattenbaugebietes und in einer angrenzenden Parkanlage, zu der ein künstliches Standgewässer gehört. Als Quartier nutzen sie horizontale Spalten an unsanierten Plattenbauten.
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Die Alpenfledermaus kommt vor allem in Südeuropa und im Alpenraum vor. Sie bewohnt felsenreiche Lebensräume vom Hochgebirge bis zu Küstenregionen und nutzt überwiegend Felsspalten oder Spalten an Gebäuden als Quartiere. Die kleine, etwa sperlingsgroße Fledermaus kann leicht mit Nord- oder Zwergfledermäusen verwechselt werden. Innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte gab es Hinweise auf eine Ausbreitungstendenz nach Zentraleuropa und Nachweise von Einzeltieren.
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Die Alpenfledermaus ist, wie alle spaltenbewohnenden Fledermausarten, stark durch die Sanierung von Gebäuden gefährdet. Bis auf die Nymphenfledermaus nutzen alle in Sachsen nachgewiesenen Fledermausarten Quartiere in beziehungsweise an Gebäuden als Wohnstätte. Ihre Verstecke befinden sich zum Beispiel auf Dachböden, hinter Fassaden- und Schornsteinverkleidungen sowie hinter Fensterläden oder in Mauerspalten.
Zuletzt war in Sachsen 2018 die Weißrandfledermaus entdeckt worden. Mit der Alpenfledermaus liegt nun der zweite Nachweis einer neuen Art innerhalb von wenigen Jahren vor. Alle 22 in Sachsen heimischen Fledermausarten sind streng geschützt.
Ob die Alpenfledermaus den Potsdamer Staudenhof schon erreicht hat?
Nachtrag: Fernsehbeitrag aus dem MDR Sachsenspiegel
Darin sind auch die Plattenbauten zu sehen. Es geht um Paunsdorf ganz im Osten. Zwischen den Häusern gibt es viel Grün. Wenn bei Sanierungen die Plattenfugen verschlossen werden, können Fledermauskästen begrenzten Wohnraumersatz für die kleinen Tierchen bieten.
Vor einigen Jahren abgerissen
Das Geisterhaus in Nürnberg
https://www.nordbayern.de/region/nuernbe…rticle#ancTitle
(Bildstrecke durchklicken)
In Komarno (Slowakei) wurde ein Europaplatz geschaffen mit Baukunst aus 45 Ländern. Nur das Deutsche Haus ist historisch und stand vorher schon da. Hat was von Europapark Rust... https://www.visitdanube.eu/de/reszletek/europa-platz
Die Kombination ist interessant:
ZitatDie westliche Seite des Platzes umranden folgende Häuser: Estnisch, Finnisch, Belgisch, Holländisch, Friesisch, Norwegisch, Dänisch, Englisch, Irisch, Schottisch und Walesisch. Es gibt hier je ein Rumänisches, Tschechisches, Slowakisches Haus, eines steht für San Marino. Das Deutsche Haus ist das einzige, das nicht neu ist, sondern dies ist das älteste Gebäude der Stadt. Zwischen den engen bzw. weiten Plätzen des Europa-Hofes befinden sich die Statuen der großen Gestalten der ungarischen Geschichte.
Scheinbar wurde fast nur Nord- und Mitteleuropa berücksichtigt. Zwar gibt es ausgerechnet ein Haus für San Marino, aber von Spanien, Portugal, Italien oder Frankreich ist nicht die Rede. Hat das etwas mit den Partnerstädten zu tun? Und dann stutzte ich, dass dort in Statuen die großen Gestalten der ungarischen Geschichte verewigt wurden, wo der Ort ja in der Slowakei liegt. Ein Blick auf die Karte aber zeigte mir, dass der Ort direkt an der Grenze zu Ungarn liegt. Somit ist es offenbar ein Ort der ungarischen Minderheit in der Slowakei.
Ein Geist wird faktisch mitgekauft...
Verlassenes schottisches Dorf steht zum Verkauf
https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/boulevard/verl…erkauf-38852266
Als großer Schottland Fan würde ich sofort zuschlagen, vielleicht im nächsten Leben, so es mir vergönnt ist. So träume ich halt auf meiner griechischen Datsche davon
Kurios, skurril.... oder die Architektur der Zukunft?...
Beckum in Westfalen
Erstes deutsches Wohnhaus aus dem 3D-Drucker eingeweiht