• SO, hab jetzt auch noch meine Photos von Mailand hochgeladen. Die Photos hatte ich im Februar 2007 gemacht. Im Jahr 2007 hatte ich etwa 11 Monate beruflich bedingt in Italien gelebt. Januar und Februar waren ziemlich neblige Monate. In Vercelli, einer Stadt zwischen Mailand und Turin, war es oft wochenlang neblig. In Turin oder Mailand war es allerdings nur diesig, auch wenn man in Vercelli vor lauter Nebel nicht die Hand vor den Augen gesehen hat.

    Innerhalb des Mailänder Doms.

    Auf dem Dach des Mailänder Doms.

    Die Photos von der Frontseite des Doms sind leider durch große Gerüste wegen Restaurationsarbeiten am Dom wenig sehenswert.

    Deckenbilder in der Einkaufshalle am Dom.

    Denn ich, bin ein Mensch und habe als solcher in jedem Menschen, der vor mir war, gelebt und werde in einem jeden, der nach mir kommt, leben...
    (Mika Waltari /Sinuhe der Ägypter)

  • Einige wenige Ansichten aus Mailand während eines Shoppingtrips im März 2014.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Das wars auch schon.

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Mailand ist meine Lieblingsgroßstadt in Italien. Der Dom ist eines der schönsten Bauwerke der Welt. "Sie sagen, dass die Kathedrale Mailands nur an zweiter Stelle nach dem Petersdom in Rom steht. Ich kann nicht verstehen, wie die Kathedrale zu irgendetwas vom Menschen Gemachtem an zweiter Stelle stehen kann.“ Mark Twain

    Gerne noch mehr Bilder!

    In dubio pro reko

  • Nein, nein, nein, auf diesen Zuckerbäckerstil kann man getrost verzichten. Kein Wunder, dass diese Apotheose von einem Eklektizismusbefürworter stammt! Italien hat trotz aller verbissenen Bemühungen einfach keine gescheite Gotik hervorgebacht.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • ursus du nervst einfach nur. Hör doch auf "nein, nein, nein " zu schreien und laß anderen die Begeisterung. Dein persönliches Geschmacksurteil ist nicht relevant.

    In dubio pro reko

  • <nu, das gilt nicht! Deines ist genauso viel oder genauso wenig relevant ! Warum darf man nicht sagen, dass man den Mailänder Dom nicht mag?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich sag dir was mich an dir nervt ursus carpaticus, deine apodiktische Art und Weise, Architektur zu beurteilen. Du bist aber nunmal nicht der Marcel Reich-Ranicki des Architekturforums, sondern nur ein Mensch mit ganz persönlichem, subjektivem Geschmacksempfinden. Mich interessieren beispielsweise deine Barockstädtchen eher weniger, na und?

    In dubio pro reko

  • @Volker

    Leider habe ich an diesem Tag nicht mehr Fotos geschossen. Aber im März bin ich wieder in Mailand, dann kann ich wieder ein paar machen. :wink:

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Zitat

    Ich sag dir was mich an dir nervt ursus carpaticus, deine apodiktische Art und Weise, Architektur zu beurteilen. Du bist aber nunmal nicht der Marcel Reich-Ranicki des Architekturforums, sondern nur ein Mensch mit ganz persönlichem, subjektivem Geschmacksempfinden. Mich interessieren beispielsweise deine Barockstädtchen eher weniger, na und?

    Na und? Wer hat dein Recht bestitten, deine Missfallenskudgebungen gegen den Barockstil (und sonstigen in meinen Augen guten Geschmack) zu kritisieren? Ist der Mailänder Dom ein Tempel des ununmstrittenen guten volkerschen Geschmacks?
    Den Ausdruck "Zuckerbäckerstil" habe nicht ich erfunden, sondern längst andere vor mir, die die originale nordeuropäische Gotik zu schätzen und zu lieben wissen.
    Soll ich dir was sagen?
    Du nervst ebenfalls.
    Nicht wegen deiner Geschmackskundgebungen (die man akzeptierne muss), aber wegen deiner völlig unnötigen Maßregelungen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ja komisch, ne? Ich empfinde z.B. die von dir so hochgeschätzte Sagrada Familia als Zuckerbäckerstil, aber so richtig klebrig. So hat halt jeder seinen ganz persönlichen Zuckergeschmack.

    In dubio pro reko

  • Na und? Dein gutes Recht! Deshalb würde ich dich nie beschimpfen (abgesehen davon, dass ich diese deine Meinung zwar nicht teile, aber gut verstehe)!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Na und? Dein gutes Recht! Deshalb würde ich dich nie beschimpfen (abgesehen davon, dass ich diese deine Meinung zwar nicht teile, aber gut verstehe)!

    Ich möchte mal versuchen deine Aversion gegenüber dem Dom zu Mailand zumindest nachzuvollziehen oder zu verstehen.
    Was ist es genau, was dich stört? Ist es im wesentlichen die Westfassade?
    Oder, daß man am ganzen Dom im Detail (also vorallem im Skulpturenprogramm) erkennt, daß sich die Italiener nie mit ganzem Herzen zu so etwas mittelalterlichem wie der Gotik haben hinreißen lassen können? Daß sie nie ganz von den antiken Vorbildern haben ablassen können? Diese Abscheu der Italiener gegen das "wilde, barbarische, teutonische" die sich wie ein roter Faden durch die italienische Kulturgeschichte zu ziehen scheint und dennoch die Italiener irgendwann versucht haben die Gotik für sich zu interpretieren (manche würde sagen "nachzuäffen" ) weil man dem nordischen Trend nichts mehr entgegenzuhalten hatte?

    Es ist ja auch vollkommen in Ordnung, wenn du deine Abneigung unbegründet läßt, ich kann ja genauso wenig bestimmte Vorlieben und Abneigungen immer begründen.

  • Danke für diese genaue gedankliche Aufgliederung.
    Ich bin an sich ein Freund italienischen Städtbaus, wie ich vorausschicken möchte.
    Italiens Wesen hat für mich in der Reniassance seine wahre Erfüllung, sein wahres Bewusstsein für sich selbst entwickelt.
    Den gotischen Charakter Sienas und teilweise auch Venedigs (das ja auch bei uns in Österreich wieder eine eigene Traditionslinie begründet hat - http://de.wikipedia.org/wiki/Kornmesse…nmesserhaus.jpg - weiß ich durchaus zu schätzen. auch mit der deutschen Renaissance verhält es sich so - sie ist im Wesentlichen ein Missverständnis geblieben, hat aber bewundersnwerte, ja liebenswerte Leistungen vollbracht.
    Zu deiner Frag muss ich ehrlicherweise vorausschicken, dass ich den Mailänder Dom niemals in natura gesehen habe. Leider, so ist es nun mal. Da ich ihn von den Bildern her nicht mag, wird es für mich noch lange erstrebenswertere italienische Ziele geben.
    Die Westfassade kann ich in der Tat in besonders ausgeprägtem Maße nicht leiden. Insbesondere erscheint mir die Breitenwirkung zu sehr betont, ein häufig zu beobachtendes Phänomen (Dogenpalast, St. Antonius-Basilika, um zwei berühmte Beispiele zu nennen).
    Schau dir die renaissance-Fenster an, und du wirst merken, dass hier etwas nicht stimmt. Es ist wie beim Choral "Oh Haupt voll Blut und Wunden" in der Matthäus Passion - er wurde von Bach vergewaltigt. Erst am Schluss, in der vierten Wiederkehr, in der letzten Strophe (Wenn ich einmal soll scheiden) bekommt er nach einer künstlichen Verlängerung endlich den "natürlichen" phrygischen Abschluss, der ihm einzig gebührt. Bach konnte diese Wahrheit einfach nicht unterdrücken.
    Und so ist es mit dieser Westfassade - die Architekten waren zu groß und zu ehrlich , um die eigentliche Verankerung in der klassischen Antike zu verbergen. Alles herum ist ein monströses Missverständnis.
    Man kann das Ganze durchaus lieben, und vielleicht würde es mich in natura überzeugen - aber "gotisch" ist es nicht!
    Vergleiche mal die St. Barbara Kirche zu Kuttenberg!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • ursus, ich verstehe was du meinst.

    Zitat

    wird es für mich noch lange erstrebenswertere italienische Ziele geben.

    Wobei ich bereue, daß ich auf "meiner Italienreise" nur den Speckgürtel Mailands tangiert habe...für die Stadt blieb leider keine Zeit.
    Vermutlich wird Mailand mir besser gefallen als dir, ich werde vermutlich den dutzenden historistischen Schmuck-und Stadtplätzen die sich durch
    Mailand ziehen, wesentlich mehr abgewinnen können. Für dich dürfte natürlich Genua interessanter sein, und Genua ist bis jetzt auch meine italienische Lieblingsstadt..ok, vielleicht in Konkurrenz mit Rom... :biggrin:
    Bin gerade bei google Maps ein bißchen mit der Schrägansicht über Mailand hinweggefahren..
    und kurz davor, weil es gerade in einem anderen Strang aktuell war über die Schrägansicht Kiels. Es ist schon Wahnsinn, was italienische Städte zu bieten haben. Selbst Mailand.
    Man findet so unglaublich viele grandiose Ensembles, Platzanlagen und Einzelbauten, viele deutsche Städte könnten aus nur einer einzigen dieser Attraktionen ihre ganze Identität saugen, aber in Mailand (und so vielen anderen italienischen Städten) gibt es dutzende! Und was hat Kiel? (Der Vergleich ist jetzt wirklich nur, weil zeitgleich diese beiden Städte hier im Forum themenaktuell sind). Einen klasse Rathausplatz. Fast der ganze Rest der Stadt ist (baulich) Müll. So etwas wie der Kieler Rathausplatz, der zumindest potentiell ein Ensemble von nationalem Rang hätte sein können, würde man ihn besser vermarkten, würde in Mailand einfach untergehen und ein ganz netter Platz von vielen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Kaoru (23. Januar 2015 um 19:45)

  • Es ist ja völlig in Ordnung, unterschiedliche Meinungen zu Bauwerken zu vertreten, aber das kann man durchaus auch etwas dezenter vortragen... und vor allem sollte dies nicht zu einer unproduktiven Streiterei ausarten. Solche Stilfragen können gern im Keller diskutiert werden, aber nicht in einem Galeriestrang (diese Aussage gilt natürlich nicht für die fundierten letzten Beiträge).

  • Ich will noch was dazu sagen.

    Vielleicht verhält es sich mit mir und dem Mailänder Dom so ähnlich wie in diesem fiktiven Beispiel:

    Mein Freund X hat mir gesagt, ich muss mir unbedingt mal Wiesbaden anschauen, und zwar wegen des herrlichen gotischen Domes. Ich fahre daher bei nächster Gelegenheit (und ohne mich weiter über die Stadt zu informieren) nach Wiesbaden.
    Vor der Marktkirche bleibe ich entsetzt und empört stehen. Klar, X ist ein Volltrottel (was mir bisher entgangen sein muss). Die Marktkirche muss mir unter diesen Umständen aufs Heftigste missfallen.
    Ein Jahr später muss ich geschäftlich nach Wiesbaden. Ich habe Zeit, durch die Stadt zu bummeln und besuche dabei auch die Marktkirche. Eigentlich ist das ein höchst origineller Bau, sage ich mir. Gotische und neugotische Kirchen gibt es viele, aber diese hier ist etwas ganz Besonderes.

    Vielleicht muss man (ich) den Mailänder Dom auch so sehen - als originelle (und überaus aufwändige!) Gotik-Adaptierung aus einer sehr frühen eklektizistischen Phase.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Vielleicht muss man (ich) den Mailänder Dom auch so sehen - als originelle (und überaus aufwändige!) Gotik-Adaptierung aus einer sehr frühen eklektizistischen Phase.

    Damit kann ich wirklich gut leben. Es ist ja doch zum Glück nicht so, daß Du dem Mailänder Dom jeglichen Wert absprichst, wie es manchmal bei dir den Anschein haben mag, wenn du Gebäude, Epochen, Städte oder ganze Länder bewertest (oder abwertest^^)
    Da kann ich dann auch manche Mitdiskutanten verstehen, wenn sie auf ursus Pauschalisierungen etwas gereizt reagieren. Aber nun ist der werte ursus ja nicht erst seit gestern hier und man weiß inzwischen, daß seine Aussagen häufig nicht so absolut fatalistisch gemeint sind. Was mich allgemein doch beruhigt. Bären brüllen und knurren nunmal gerne. Dann muß man sich davon auch nicht unnötig provoziert fühlen, wenn man nicht gerade den Streit sucht.
    Und der ursus möge bitte auch ganz laut brüllen oder knurren wenn ihm diese Charakterisierung mißfällt, aber ich bitte ihn dennoch, sich nicht gleich mit der Vorderpranke zu wehren^^

  • Zwei Tage im Mailand im Oktober mit Besuch der Expo 2015.


    Mailand wie immer gut gefüllt mit Touristen.


    Selbst der riesige Dom, der in seiner Grundform typisch italiensich-romanisch ist, beeindruckt immer wieder. Aber keine lichte nordeuropäsiche Konstruktion, sondern romanisch dunkel im Inneren (mit gotischem Zierwerk).


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trionis (16. Februar 2016 um 19:09)

  • Architektonische Rundschau 1889.

    Entwurf zu einer Villa in Mailand von Architekt H. Stadler daselbst:

    Seitenansicht, links die Kutschenaufffahrt mit Unterfahrt:

    Architektonische Rundschau 1889.

    Entwurf zu einer Villa in Mailand von Architekt H. Stadler daselbst:

    Frontal, Haupteingang mit Kutschenauffahrt und Unterfahrt: