Hamburg - Sanierungs- und Rekonstruktionsprojekte

  • Dieses Gebäude wurde vor kurzem enthüllt und präsentiert sich nun wieder in vollem Glanze. Fraglich nur, warum die Abflüsse nicht vollständig ausgetauscht wurden:

    Anders, diese beiden Gebäude direkt an der Börse (Mitte/links davon). Die Wohnungen stehen leer und die Fassaden sind in einem schrecklichen Zustand. Befürchte, dass sie gemeinsam abgerissen werden und einem großen Neubau weichen müssen. Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen.

  • Zitat von "Samuel"


    Vielen Dank noch einmal für deine aktuellen Informationen. Gerade weil ich mich in Hamburg gar nicht auskenne, sind dein Beiträge für mich sehr informativ.

    Eine Frage zum Haus in der Mitte. Es sieht im Dachbereich und im Erdgeschoss sehr (Nach?)kriegsverstümmel aus oder täusche ich mich da. Gibt es z.B. im Bildindex irgendwelche Vorkriegsaufnahmen hiervon?

  • Schön, dass zumindest die Fassade des Brahms-Kontor ( ehem. DAG-Haus - eines der ersten "Hochhäuser" der Stadt ) erhalten geblieben ist. Insbesondere durch die neue, ursprüngliche Fensteraufteilung gewinnt das Gebäude wieder an Gesicht.

    Das Eckgebäude, links auf dem Bild im Vordergrund, ist auch nicht uninteressant. Es ist eines von zwei gleichen Gebäuden, die mit ihren Ecktürmen den Eingang zur repräsentativ gestalteten Kaiser-Wilhelm-Straße bildeten (vor der Jahrhundertwende im Sanierungsgebiet Neustadt neu angelegte Straße).
    Leider wurde das Dach verändert. Das zweite zerstörte Gebäude durch ein Bürohaus ersetzt.

    Siehe die beiden ersten Bilder:
    http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/plaetze/brahms/index.htm

    Zur durchaus gelungenen Ergänzung der Brooksbrücke mit 4 Figuren möchte ich noch ergänzen, dass es sich wohl eher um eine etwas zeitgemäßere Interpretation handelt. Meines Wissens hatte die Brücke bis zum Krieg nur zwei Figuren ( Hammonia und Germania, wohl aus Stein ) und zwei turmartige Backsteinbauten auf der anderen Seite. Auch wenn es sich bei Wikipedia etwas anders liest, sprechen die Bilder für sich:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kehrwieder
    http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/hafene…/index_9906.htm

    Die ebenfalls zur Speicherstadt führende Jungfernbrücke und die Wandrahmsbrücke besaßen ebensolche Kopfbauten. Bei letzteren wurden diese erst Ende der 50iger Jahre für Straßenerweiterungen abgerissen.
    http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/hafene…cken/index9.htm

  • Danke fuer die Bilder, news & updates, Samuel! :)

    Zitat von "Samuel"

    News: Anscheind sollen die Gebäude mittelfristig abgerissen werden. Die Fassden sollen stehen bleiben und sogar Dächer sollen aufgesetzt werden.

    Lol, "sogar Daecher!" Hoffen wir mal, das die anstaendig werden.

  • Wäre schon klasse, wenn dort rekonstruiert werden würde.
    Aber vermutlich werden da die "Modernisten" wieder ihre Hände im Spiel haben. :x

  • Hatte ich vergessen:
    Die Sanierung des verfallenen Speichers, der ja seit einigen Monaten an der neu entstandenen Shanghaiallee liegt, schreitet voran. Vorweg ein Bild von 2005, um vor allem die gelungene Aufwertung der Fassade zu verdeutlichen. ( Auf diesem Bild noch ohne Shanghai-Allee

    Ist-Zustand: der nördliche Eckbau wurde bereits saniert

    Auch diese Gebäude ist "geschrumpft". Die neue Straße liegt deutlich höher als vorher.

    ___________________________

    Brückenschlag....

    ....zu diesem Gebäude, dem frisch sanierten Kaispeicher B, der ab nächstem Jahr die weltgrößte Schifffahrtaustellung aus der riesigen Sammlung von Peter Tamm zeigen wird.

    Bilder von mir

  • Die Aufwertung des Kaispeicher-B-Anbaus ist unglaublich. Vor allem wenn man sich an das fensterarme Gebäude von vor der Sanierung erinnert.
    Hier mal ein Bild: [url=http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/…erty=banner.jpg]http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/…erty=banner.jpg[/url]
    Die Sprossung wirkt dabei Wunder.


    Unsere frisch sanierten Speicher werden bald zum "Prototyp" umgebaut. Wie das dann aussieht kann. Nunja, man stelle sich einen unharmonischen Stahlaufbau vor, der vom hinteren Teil des Komplexes runterzurutschen scheint.

    Hier noch die Internetseite zur Austellung:
    : : PROTOTYP - PERSONEN. KRAFT. WAGEN. : :

  • Vor ein paar Wochen hat man angefangen das Dach des Museums für Kunst und Gewerbe neu zu decken. Ganz nett ist, dass damit auch die fürchterlichen Schrägfenster verschwinden, die hier auf der rechten Seite noch zu sehen sind.

    Sanierung einer Villa an der Elbe.

  • Sehr interessante Bilder aus Hamburg, vielen Dank! Den Kaispeicher A finde ich den absoluten Hammer, ich vermute mal Backsteinexpressionismus der 20er Jahre? Mit den Spitzbögen und Stufengiebeln nimmt der Bau zugleich gotische Elemente auf und hat etwas kathedralenartiges... genial. :verrueckteaugengelb:

  • Ist der Kaiserspeicher A nicht der Nachkriegsklotz wo die Philharmonie draufkommt?

    Und der Kaiserspeicher B da oben ist deutlich älter und auch nicht expressionistisch.

  • Richtig. Es handelt sich um den neogotischen Kaispeicher B. Das älteste Speichergebäude Hamburgs, gebaut in den 70 Jahren des nunmehr vorletzten Jahrhunderts.

  • Großartige Neuigkeiten: Das Eckgebäude am Burstah, also direkt hinter dem Rathaus an der Börse, wird nun saniert. Haben hier im Forum ja bereits auf dem Nagelbett gekaut.
    Nochmal ein Bild, wie es dort aktuell aussieht:

    Artikel im Abendblatt
    http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/04/765669.html

    Im Artikel steht: "Das Erd- und Galeriegeschoss werden dann als Laden- und Verkaufsfläche genutzt. In den sechs Obergeschossen werden Büros eingerichtet"
    Über der Galerie zähle ich im Moment 3 Vollgeschosse. Heißt das, der neue Aufbau wird dann nochmals 3 Geschosse haben?
    Zweite Frage die sich mich stellt: Was geschieht mit den verlotterten Gebäuden daneben? Hat der Investor die mitgekauft?

    Können alle sehr froh sein, das uns dieses Stück des historischen Hamburg erhalten geblieben ist und mehr noch: Jetzt saniert wird. Besonders glückslich weil diese Straßenecke in vielen Sichtbeziehungen den Entpunkt darstellt. So vom bald umgestalteten Adolfsplatz vom Rathausmarkt/Mönkebergstraße, sowie vom Rödingsmarkt, Hopfenmarkt kommend.

  • Hm...Gute Frage...Sähe irgendwie bescheuert aus. Gibts hist. Bilder von dem Haus? Frage mich, wie das Dach bzw. die Ecke früher mal aussah.

  • Danke fuer all Deine guten Hamburg-Nachrichten, Samuel! :D

    Der Kaispeicher B ist sehr schoen geworden, und fuer das Eckgebaeude am Burstah kann man nur das Beste hoffen.

  • Für Zwischendurch:
    In einem Barmbeker Meer aus Nachkriegsbackstein wurde dieses kleine Stück in den letzten Tagen entkleidet. Ein Hingucker ist das Gebäude nun geworden zwischen 70er-Karstadt und 60er-Backstein.