Salzburg

  • Danke für die Fotos, da muss ich auch mal hin. Immerhin Mozarts Geburtsstadt, den ich nicht nur wegen seiner Musik, sondern auch wegen seiner lässig-patriotischen Sprüche so mag ("Was mich aber am meisten aufrichtet und guten Mutes erhält, ist, dass ich ein ehrlicher Deutscher bin", "Mein Vaterland hat allzeit den ersten Anspruch auf mich", "Will mich Deutschland, mein geliebtes Vaterland, worauf ich, wie Sie wissen, stolz bin, nicht aufnehmen, so muss in Gottes Namen Frankreich oder England wieder um einen geschickten Deutschen mehr reich werden, und das zur Schande der deutschen Nation.").

    Das erste Zitat benutze ich zum Spaß manchmal selbst, wenn ich nach meinem Befinden gefragt werde. Mozart hat Salzburg übrigens wegen des dortigen Erzbischofs gehasst.

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    Aenos

  • ...und in Wien durfte Mozart keine Wohnung kaufen, weil er als Salzburger ja ein Ausländer war :schockiert:. Und rühmen und schmücken tun sich heute alle mit ihm...obwohl in nur "seine Prager verstanden" (und die schücken sich nun auch bereits wieder mit ihm, obwohl die heutigen Prager ihn wiederum nicht verstehen täten...und auch nicht gemeint sind). Ja, ja, aber das wäre ihm alles "Scheiß egal", wie er sich auszudrücken pflegte und womit er wohl Recht hat :P

    @Johan

    Wirklich schöne Bilder! Hast Du im Sommer schon einmal die Kleßheimer Wasserspiele in Schloß Kleßheim besucht? Auch heute noch eine wahre Sensation, welche von einem feinsinnigen Fürsterzbischof in Auftrag gegeben wurden.

  • Wiener Neustadt erscheint mir auf dem Bild auch kaum mit zerstörten Großstädten wie Nürnberg vergleichbar. Der Bereich der Stadtpfarrkirche ist vom Bombardement offenbar nahezu unberührt geblieben. Neben etlichen größeren Zerstörungen, sind auch etliche weitgehend intakte Häuser auszumachen... proportional viel mehr als in Nürnberg, geschweige denn in Städten wie Frankfurt oder Kassel.


    Zitat von "Stefan"

    Baulich sehe ich weniger Erker als in anderen österreichischen Städten, vielleicht täusche ich mich.

    Viele Erker in einer Straße sind eher eine Eigenheit Tirols als eine österreichische Gemeinsamkeit.


    Zitat von "Johan"

    Es wird ja sehr viel über Zerstörung und Krieg in unsere Forum geredet, lass uns zurückkehren was heute immer noch gibt zum bewundern.

    Mir gefällt Salzburg trotz seiner zurückhaltenden Fassaden sehr gut. Ein solcher Stil gibt einer Stadt Bodenständigkeit und Monumentalität. Hast du auch Bilder vom Inneren der Franziskanerkirche mit dem wunderbaren spätgotischen Chor?

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • @ Georg Friedrich

    Leider kein Fotos von die Franzikaner...tut mir leid...

    jetzt gehen wir ein bisschen weiter...

  • Die Salzburger Kollegienkirche erstrahlt nach über 10 jähriger Sanierung in neuem Glanz.

    Zitat

    Im Jahr 2009 wurde dann damit begonnen, die Fenster, die Türme sowie die Apsis zu sanieren. „Das Fenster in der Apsis wurde nach Jahrhunderten wieder zur Gänze geöffnet“, so Weiss weiter, „somit thront und erstrahlt die davor, direkt über dem prachtvollen Barockaltar angebrachte Figur der Maria Immaculata jetzt in einem natürlichen, besonders faszinierenden Gegenlicht.“
    Wie überhaupt der gesamte Innenraum durch großflächig aufgetragene, weiße Kalklasuren und durch die zahlreichen Engelsfiguren besonders hell und einladend erscheint.


    http://www.salzburger-fenster.at/kultur/aktuell…_glanz_art4030/

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Translozierung des historischen Marmorsaal (des Salzburger Hbf) ins Augustiner Bräu des Kloster Mülln!

    Nachdem bei der letzten Sanierung des Salzburger Hbf der alte Marmorsaal ausgebaut wurde und dessen wertvolle Oberflächen eingelagert wurden, hat der Abt des Klosters Mülln in Salzburg, diesen Marmorsaal erworben und in seinem Augustiner Bräu einbauen lassen - das Ergebnis kann sich sehen lassen:

    https://www.augustinerbier.at/das-braeustueb…/nicolaus-saal/

    Ich mag das Augustiner Bräu in Salzburg sehr. Am besten gefällt mir aber dennoch der Stockhammer-Saal.

    Also, wenn wer das nächste Mal in Salzburg verweilt, soll unbedingt das am Rande der Altstadt gelegenen Augustiner Bräu aufsuchen. Für warme Tage würde ich dennoch die Terrassen des Stieglkeller empfehlen:

    http://www.restaurant-stieglkeller.at/

  • Stiegl-Bier - dieser Geschmack sieht dir ähnlich. :--)

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • bei der letzten Sanierung des Salzburger Hbf

    Ist zwar schon länger her und der Drops ist gelutscht, aber was damals passierte ist eine riesige Sauerei und im APH finde ich darüber nichts: die haben bis auf das Stahlgerüst den gesamten historischen Inselbahnhof vom Hbf einfach abgerissen zwischen 2007 und 2013:

    Hauptbahnhof vom Mönchsberg aus gesehen im Jahr 2007

    Arne Müseler / http://www.arne-mueseler.de - Eigenes Werk CC BY-SA 3.0 at

    Hauptbahnhof aus gleicher Perspektive im Jahr 2013

    Tobias b köhler - Eigenes Werk CC BY-SA 3.0


    :aufdenkopf::kopfwand::wuetenspringen:

  • Der Salzburger Hauptbahnhof ist wunderschön geworden. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich dort bin. Ich finde die Mischung von Altem und Neuem super gelöst. Von der Halle vorne habe ich keine Fotos. Die Jugendstilbilder wurden aber schön restauriert. Zum Glück waren die unter der alten Verkleidung noch erhalten.

  • Snork 24. August 2020 um 21:39

    Hat den Titel des Themas von „Salzburg - Allgemeines“ zu „Salzburg“ geändert.
  • Der Salzburger Hauptbahnhof ist wunderschön geworden. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich dort bin. Ich finde die Mischung von Altem und Neuem super gelöst. Von der Halle vorne habe ich keine Fotos. Die Jugendstilbilder wurden aber schön restauriert. Zum Glück waren die unter der alten Verkleidung noch erhalten.

    Ins wirklich sehenswerte Augustiner Bräu des Kloster Mülln in Salzburg hat man den ehemaligen Marmorsaal des Salzburger Hauptbahnhofs transloziert!

    Seht selbst und ergötzt Euch daran! Zwar schade, dass der Marmorsall nicht an seinem Ursprungsort - warum auch immer - erhalten werden konnte, aber so hat er nun eine geselligere Umgebung erhalten:

    https://www.augustinerbier.at/das-braeustueb…-nicolaus-saal/

  • Noch ein kleiner Hinweis am Rande. Der Marmorsaal ist erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden (https://www.sn.at/wiki/Marmorsaa…r_Hauptbahnhofs).


    Im Zweiten Weltkrieg fielen auch Bomben auf Salzburg. Unter den Zielen war insbesondere der Verkehrsknotenpunkt Salzburger Hauptbahnhof. Erst in den letzten Kriegsmonaten wurde der Mittelbahnsteig schwer beschädigt, dabei auch die repräsentative Ausstattung des Bahnhofsrestaurants zerstört. Die Neugestaltung nach Kriegsende erfolgte mit großzügigem Einsatz von Adneter Rotmarmor. Dieser soll eigentlich für den sogenannten „Führerbahnhof“ unter dem Schloss Klessheim vorgesehen gewesen sein. In beide Restaurationen wurde eine Zwischendecke eingeführt, die auf vier Marmorsäulen ruhte. Über dem "Marmorsaal" wurden rund um einen Lichthof Personalräume angelegt. Sogar ein Wandbrunnen mit Marmorverkleidung wurde eingerichtet. Am 18. Februar1949 wurde der Marmorsaal unter der Leitung von Pfletschingers Sohn Walter wiedereröffnet und war für Jahrzehnte aufgrund seines geschmackvollen Ambientes ein Schmuckstück der Salzburger Gastronomie und Veranstaltungsort für Bälle, Dinées und Tanzabende. Ab 1960 führte die Internationale Schlafwagengesellschaft das Restaurant.

    Ich finde auch, dass er jetzt ins Augustiner Bräu besser passt.

  • Beim Besuch Salzburgs letzte Woche habe ich an euch gedacht und ein Paar Bilder mit nach Hause genommen. Neben der eigentlichen Salzburger Hauptattraktion, dem Schnürlregen, gab es noch etliches mehr zu sehen. :biggrin:

    Zuerst der Blick auf die Altstadt vom Müllner Steg über die Salzach:

    Bei Nacht:

    Und dann der Ort, der mich in Salzburg immer am meisten Fasziniert, Stift und Friedhof St. Peter, dem ältesten Kloster im deutschsprachigen Raum überhaupt, mit seit dem Jahr 696 ununterbrochener Tradition.

    St. Peter:

    Der Friedhof mit seiner einmalig schönen Atmosphäre.

    Blick zum Dom:

    Fortsetzung folgt.

  • Bereits 2019 wurde in der Salzburger Neustadt das Kurhaus Paracelsusbad eröffnet. Müssig zu sagen, dass es sich um einen ultramodernen Bau handelt. Wobei das Innendesign doch recht stylish daherkommt und ein spezielles Ambiente beim Baden und Wellness bietet.


    Zitat

    Im obersten Teil des Hauses befinden sich die Gastronomie und die Saunawelt. Während die Gastronomie für Schwimmbad- und Saunagäste im vierten Obergeschoß „im Bauch der Welle“ installiert ist, nutzt die Saunawelt die freie Dachebene als Plattform. Die vier Saunen und das Dampfbad sind entlang eines Umganges angeordnet. Drei Saunen sind zur Stadt als Panoramasaunen angelegt, der zentralen Großsauna ist eine Saunalounge mit Fokus auf die Müllner Kirche vorgelagert. Eine Relax Zone bietet freien Ausblick auf die Hügellandschaft im Norden und Maria Plain. Im Außenpool erreicht das Gefühl, frei über den Dächern der Stadt zu baden, seinen Höhepunkt. Eine einzigartige Kombination aus physischer Entspannung und kultureller Anregung durch den freien Blick auf die Monumente der Stadt.

    Paracelsus Bad & Kurhaus Salzburg

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.