Potsdam in alten Bildern

  • Auch in der Charlottenstraße, wohl 1907 zur Einführung der elektrischen Straßenbahn. Das Haus im Hintergrund Ecke Jägerstraße war das dritte Bauwerk im Stil der Neuen Post und der Kommandantur.

  • Noch einmal die drei verwandten Bauten im Vergleich

    Kommandantur

    Alte Post

    Ecke Charlottentr./Jägerstraße

    Palazzo Valmarana in Vicenza

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    Zum Glück ist immerhin die Kommandantur bald wieder da.

  • Mein Dank für diese Empfehlung, die ich hier vor wenigen Tagen entdeckte.

    Das Buch ist heute eingetroffen und hat meine Erwartungen nicht enttäuscht.

  • Ein kleines Rätsel war immer das Eckhaus neben dem Brandenburger Tor am Luisenplatz, welches erst auf- und dann wieder abgestockt wurde.

    Das erste Bild, datiert ca 1880, zeigt wahrscheinlich das original zweistöckige Eckhaus ganz links im Bild, welches etwas über die kleinen Wachhäuser neben dem Brandenburger Tor hervorlugt.

    Quelle: Das Brandenburger Tor um 1880 mit den Zollhäusern. Sie wurden später abgerissen. Auf dem originalen Glasnegativ ist vor dem Gebäude linkerhand noch ein Pferdefuhrwerk zu sehen. © Quelle: Photographische Gesellschaft Berlin, Sammlung Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

    Ca 1900? Die Wachhäuser sind abgerissen und das Haus links angerissen im Bild ist bereits aufgestockt auf 3,5 Stockwerke, wohl in der Gründerzeit. Man sieht somit die Asymmetrie der beiden Seiten neben dem Brandenburger Tor

    Ebenso kolorierte Postkarte datiert 1900

    1958 DDR: Das Haus weiterhin aufgestockt

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    1960er Jahre DDR, noch aufgestockt

    1984 DDR, plötzlich abgestockt auf die wohl originale Höhe. Eine interessante Rebarockisierung der DDR-Baupolitik.

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    Heute weiterhin zweistöckig wie der Zwillingsbau auf der anderen Seite

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  • Hofdurchgang und Treppe des Hauses Schwertfegerstraße N°12 im Jahr 1912 (Albrecht Meydenbauer)

    Das Hausgrundstück ist ganz links auf der Karte zu sehen.

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    Welches der hier zu sehenden Häuser mag es sein - hat jemand gar eine separate Aufnahme?

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Villa1895:

    Wir hatten uns vor längerer Zeit hier im Strang über das Schinkel'sche Zivilcasino in der Waisenstraße (heute Dortustraße) ausgetauscht. Ich habe mittlerweile eine Aufnahme der Straßenfront auftreiben können.

    Dann, der Jahreszeit entsprechend, eine ziemlich großartige Aufnahme von Norden (Wilhelmsplatz) in Richtung Nikolaikirche.

    Urheber: C.W.A. Nürrenbach via Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte - CC BY-NC-SA 

    Schließlich noch ein Hinweis auf dieses digitalisierte Bildwerk:

    Grüße aus Potsdam in Bild und Wort

    Hinweis:

    Die digitalen Sammlungen der Universität Krakau enthalten sehr viele interessante deutschsprachige Werke der Vorkriegszeit, vor allem aus den Bereichen Ingenieurswissenschaften, aber auch Architektur und Kunstgeschichte etc. Gute Suchfunktion, gleichermaßen zum Anschauen und Herunterladen, mehrsprachig gestaltet, flotter Server - top!

    ==> Hauptseite - Redo (pk.edu.pl)

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Erinnert ans Palais Kinský in der Prager Burgstadt. Die Balkoneinbauten halb links im Bild sind schon schräg, wie auch die Unterbrechung des Attikaschmuckes darüber. Es scheint, dass man sich des Wertes dieses Baus nicht so recht bewusst gewesen ist.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • nicht schräg, sondern symetrisch... Dadurch entsteht erst etwas, wie eine eigenständige Fassade des linken Hauses. Einheitlich wäre sicher besser gewesen.

  • Erinnert ans Palais Kinský in der Prager Burgstadt. Die Balkoneinbauten halb links im Bild sind schon schräg, wie auch die Unterbrechung des Attikaschmuckes darüber. Es scheint, dass man sich des Wertes dieses Baus nicht so recht bewusst gewesen ist.

    Gemeint ist Palais Czernin?

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    Das Vorbild Hadrianeum in Rom hat heutzutage ja auch die auffälligen bodentiefen Säulen, die ursprünglich mal als Tempel auf einem Podest standen, bis der Zivilisationsschutt das Bodenniveau angehoben hat.

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    Zur Zeit FdG war des römische Vorbild auch zugemauert

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  • Prospect des alten Marckts zu Potsdam

    Ein erster Kirchenbau an der Stelle der heutigen Nikolaikirche, Maria gewidmet, stammte aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Unter Friedrich Wilhelm I. wurde der mittelalterliche Bau abgerissen und durch ein neues Gebäude ersetzt, das 1724 als Nikolaikirche geweiht wurde. Friedrich II. ließ der ihr von 1753 bis 1755 eine Fassade nach dem Vorbild von S. Maria Maggiore in Rom durch Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff vorsetzen. Der Kupferstich diente als Vorlage für einen Guckkasten (vgl. Inv.-Nr. 79-89a-K2b). [Uta Kaiser]


    Originaltitel: Prospect des alten Marktes zu Potsdam nebst der S. Nicolai Kirch, dem Rath-Prediger u. Schul Hauss, samt dem Marmorinerie Obelisk, an dere Piramide man die 4 Brustbilder des grossen Kurfürsten und seinen 3 Nachfolger zu sehen sind

    CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

    Der Brand der Nikolaikirche zu Potsdam am 3. September 1795

    Der Maler Franz Hillner hielt ein folgenschweres Ereignis Potsdams fest: Am 3. September 1795 brannte die Nikolaikirche infolge einer Unachtsamkeit bei Reparaturarbeiten am Turm nieder. Sieben umliegende Häuser gingen ebenfalls in Flammen auf; das am rechten Bildrand angeschnittene Alte Rathaus blieb verschont. Das Ölgemälde zeigt den Zeitpunkt, als König Friedrich Wilhelm II. zu Pferde in Begleitung seines Adjutanten General von Bischofswerder an der Brandstelle eintrifft. Die 1721-1724 nach Plänen Philipp Gerlachs erbaute Nikolaikirche hatte 1753 eine Portalfassade nach dem Vorbild von S. Maria Magggiore in Rom erhalten. Architekt der Fassade war Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Bis 1811 blieb die Kirchenruine stehen, wich dann einer gestalteten Rasenfläche. Erst 1830 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Franz Hillner führt mit diesem Gemälde die Tradition der Vedute zur Ereignismalerei. Das Gemälde war 1802 auf der Akademieausstellung in Berlin zu sehen und gehört zum Altbestand des Potsdam Museums (vor 1945). Gegenwärtig wird es in der Ständigen Ausstellung des Potsdam Museums präsentiert.

    CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte