Berlin-Mitte - Oranienburger Straße - ehem. Tacheles

  • Also ich bin kein Architekt. Aber das was über dem Torbogen war, sieht für mich eher aus wie ein Walmdach. Siehe Beitrag 117, 2. Bild.

    Eine Kuppel war, wenn ich mich nicht völlig täusche mehr in der Mitte des Komplexes gelegen, siehe Beitrag 117, 1. Bild. Das kann man auch in den bisherigen Planungen sehen, dass da möglicherweise wieder etwas in der Art kommt.

    "Mens agitat molem!" "Der Geist bewegt die Materie!"

  • Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Würde gern mal wissen, ob sich die Investoren, die das Tacheles-Areal bebauen wollen sich das vorstellen konnten, wieviel Beton da in der Erde schlummert. Es scheint kein Ende zu nehmen und die Schuttberge wachsen in den Himmel.

    Fotos von mir, von heute.

    Zuerst ein Blick durch den Zaun an der Oranienburger Straße Richtung Friedrichstraße:

    Richtung Johannisstraße:



    Dann von den Betonblöcken an der Friedrichstraße, die zu erklimmen schon eine Herausforderung in meinem Alter darstellen:


    Es geht ungefähr 8 m in die Tiefe:


    Der erste Kran wird wohl bald aufgestellt. Leider wird die Homepage des Investors nicht mehr gepflegt, wo offenbar die Webcam-Bilder uralt sind:

    Tacheles

  • In einem Artikel der Berliner Zeitung geht es um Veränderungen in der Oranienburger Straße, auch um den Baufortschritt auf dem Tacheles-Areal. Die Altbausanierung an der Friedrichstraße ist wohl nicht mehr bei dem Berliner Architekturbüro Kahlfeldt,

    Berliner Zeitung

  • Was mich mittlerweile sehr beunruhigt, das ist die Tatsache, dass man ja bald mit dem Hochbau beginnt, es aber noch immer keine veröffentichten Entwürfe zu diesem Gigantenprojekt gibt. Das ist mehr als ungewöhnlich und so etwas ist mir auch bisher unbekannt, wann es das bei einem solch großen Projekt einmal gegeben hat. Schließlich sind hier ja auch große Namen der Architektenzunft beteiligt. Ich finde das extrem merkwürdig!

    APH - am Puls der Zeit

  • Wahrscheinlich ist man zu feige die schönen Klötzchen öffentlich zu zeigen, weil man dann vielleicht einen 'Shitstorm' auslösen würde.

    Aber Regula wird wieder aufjauchzen und ihre gestanzten Sätze von sich geben wie 'spannende Kontraste' oder 'Der Siegerentwurf schlägt eine überzeugende Gestaltung.......' , denn sie wird die Entwürfe ja schließlich schon kennen und gutgeheißen haben.

  • Wenn die Investoren auf Zack gewesen wären, dann hätte sie es Signa gleichgetan und eine Konkurrenz zum neu entstehenden Karstadt am Hermannplatz (an den ich allerdings auch erst glaube wenn es soweit ist) hochgezogen.

  • Zitat von Berliner Zeitung

    Dem Vernehmen nach ist das Projekt in Verzug, weil der Aushub der Grube zu spät begonnen hat. Auch lässt das renommierte Berliner Architekturbüro Kahlfeldt, das eigentlich die denkmalgerechte Sanierung zweier Gebäude an der Friedrichstraße übernehmen sollte, ohne Angabe von Gründen mitteilen: „Wir haben mit dem Projekt nichts mehr zu tun“.

    Ursprünglich sollten die rund 370 Eigentumswohnungen im Jahr 2020 bezugsfertig sein. Stadtrat Gothe spricht jedoch bereits von 2021 und ein Bauarbeiter neben der Grube von „fünf bis sieben Jahren“ . Das verantwortliche Unternehmen schweigt. Im Jahr 2014 hatte ein Ableger der US-Investmentfirma Perella Weinberg Real Estate das Areal gekauft. Zuvor waren hier mehrere Immobilienunternehmer mit ihren Visionen gescheitert. Im Jahr 2012 ließ eine Bank, die das Gebäude zwangsverwaltete, das Tacheles räumen.

    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/szeneki…stickt-31470858

    Sehr sehr seltsam das Ganze!

    APH - am Puls der Zeit

  • Am alten Passageneingang an der Oranienburger Straße hat heute ein Bagger rumgebuddelt.

    Bei den Altbauten Friedrichstraße N°112b & 112a tut sich nichts.

    Erneut langweilige Aufnahmen der gewaltigen Baugrube.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Komisch dass bis jetzt noch nichts publiziert worden ist, was da genau gebaut wird.
    aber ich befuerchte eine zeitgmaesse , unangenehme Ueberrasschung , hoffen wir dass ich mich irre?hon

    dieser Entwurf war damals schon recht interessant:

    http://www.gudplanung.de/uploads/tx_ekg…08.tacheles.jpg

    wird es aber leider nicht geben


    Ja. dieser Entwurf stammt glaublich vom Investor Jagdfeld, der bereits das Adlon wiederaufgebaut und auch als Retter von Heiligendamm fungiert(e). Wirklich schade, dass es damit nichts wurde!

    Ich befürchte - vor allem auch aufgrund der überall enorm gestiegenen Baukosten - dass beim aktuellen Projekt nichts Besonderes herauskommen wird. Jagdfeld hätte wieder Beibendes geschaffen, aber ein in Übersee sitzender Investor (wenn es überhaupt noch dieser ist, an den Jagdfeld seinerzeit verkaufte) wird es reichlich wurscht sein, was er dort hinpflanzt, Hauptsache es rechnet sich und da fällt die Ästhetik zumeist zuerst dem Rechenstift zum Opfer. Dass es keinerlei Information über so ein wichtiges Bauprojekt gibt, das trägt sein Übriges zur Spekulation bei.

  • ein in Übersee sitzender Investor

    Nach meinem letzten Stand wird das Vorhaben durch einen Immobilienfond von Perella Weinberg durchgeführt. Inhaber sind Joseph Perella, der bei Morgan Stanley arbeitete, und Peter Weinberg, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Goldman Sachs. Perella Weinberg hat ein Vermögen von über 13 Milliarden Dollar und als Vermögensverwaltung seit 2006 Kunden bei Transaktionen von 800 Milliarden Dollar beraten. Da sitzt also das ganz große internationale Kapital. Die könnten, wenn sie wollten, das Tacheles-Areal locker rekonstruieren und noch mit Blattgold ausschlagen lassen. Ich spekuliere aber mal, dass es bei dem Projekt einzig um die Rendite geht. Warten wir mal ab.

  • Ich spekuliere aber mal, dass es bei dem Projekt einzig um die Rendite geht. Warten wir mal ab.

    Fragt sich nur, ob man ein Kaufhaus baut, das nur Konsumenten anzieht oder eine Reko, die neben Konsumenten auch noch Touristenbusse anlockt. ;) Aber ja, warten wir es ab …

    (Danke für die Randinfos, das sind Informationen die wir irgendwann mal gebündelt auf den Tisch legen müssen!)

    Nachtrag: Investoren wie diesen böte sich eine Investorenplattform an, welche sich mit Reko befasst. Hatte ich neulich schon erwähnt, werde ich bald näher drauf eingehen.

  • Während es aus der enorm tiefen, riesigen Baugrube schon langsam baulich aufwärts geht, sind hinsichtlich der Hochbauten immer noch keine Darstellungen bekannt gemacht worden. Transparenz = Fehlanzeige.

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    (Immanuel Kant)

  • Hoffentlich bleibt das ein einmaliger Ausrutscher in Berlin/Deutschland, dass die Visualisierungen hier hinter dem Berg gehalten werden. In den USA ist sowas teils üblich...

    Gibt es da keine Handhabe? Hier geht es ja um ein gewaltiges zentrales Grundstück der Hauptstadt mit großem öffentlichen Interesse. Zumal ein wichtiges Baudenkmal dort eingebunden wird.

  • Hoffentlich bleibt das ein einmaliger Ausrutscher in Berlin/Deutschland, dass die Visualisierungen hier hinter dem Berg gehalten werden. In den USA ist sowas teils üblich...

    Gibt es da keine Handhabe? Hier geht es ja um ein gewaltiges zentrales Grundstück der Hauptstadt mit großem öffentlichen Interesse. Zumal ein wichtiges Baudenkmal dort eingebunden wird.

    Wen könnten wir anschreiben, um mehr zu erfahren — den Senat? Oder hatte das schon jemand versucht?

  • Wenn man die Internetseite mit der webcam aufruft und dann auf 'Hintergrundbild anzeigen' geht, kann man schon erkennen, wie der Innenhof vom Grundriss her gestaltet sein wird und wohin die geplante Passage führen wird, nämlich wieder wie vormals zur Oranienburger Straße durch das Tor des vorhandenen Gebäudes. Das lese ich zumindest aus dem Gewirr der Verschalungen heraus:

    Tacheles

    Tacheles

    Link zur Homepage:

    Tacheles

    Einmal editiert, zuletzt von Spreetunnel (8. Mai 2019 um 08:25) aus folgendem Grund: Ergänzung Foto