Berlin-Mitte - Oranienburger Straße - ehem. Tacheles

  • Und das ist das Ergebnis jahrzehnterlanger Planungen! Was für eine Enttäuschung! Warum tobt sich die Letzte Generation nicht an diesen seelenlosen Unwerken aus? Gerade solche Bauvorhaben sind mit Sicherheit klimaschädlicher als der Bau des Brandenburger Tores, das, wenn man so möchte, eher für Nachhaltigkeit stünde!

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    Luxusimmobilie in Berlin: Wie das »Tacheles« seine Seele verlor | DER SPIEGEL

  • Warum es hässlich geworden ist und keinen interessiert? Na, weil es hässlich geworden ist und keinen interessiert! Das haben wir vor Jahren doch alle schon prophezeit.
    Ernsthaft, eine Annäherung an die Originalpassage hätte die Leute beeindruckt und angezogen, es wäre zu einem neuen Berlin Must See avanciert, und das hätten sie auch umso teurer verhökern können. Aber die modernistische Ideologie ist halt leider immer noch stärker als ein guter Geschäftssinn.

  • Links könnte man meinen, man wäre in Mailand und rechts absolut nichtssagende Allerweltsbauweise.

    Komplett verschenkte Chance bei dem Projekt. Hätte eine neue tolle Attraktion werden können.

  • Zitat

    Die einsehbaren Balkons, deren Brüstungen aus Maschendrahtzaun bestehen, wecken Assoziationen zu Hasenställen.
    [...]
    Alles wirkt so spießig – das ist besonders ärgerlich, wenn man sich ausmalt, wieviel diese Sonderanfertigungen gekostet haben müssen.

    Gut beobachtet, so ähnlich habe ich auch gedacht, als ich diese (zwangsläufig eng gesetzten) hausnummerierten Zugänge sah.

    Dafür hat der schreckliche neue Johannisplatz (Engels & Völkers: Ein architektonisches Juwel) einen Hain zumindest leicht palliativ wirkender Stangenbäume spendiert bekommen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Der unsauber/fehlerhaft ausgeführte Putz setzt dem ganzen noch die Krone auf. Wirkt einfach nur schäbig. Hat noch nicht mal ein paar Jährchen dafür gebraucht, war gleich nach dem Abrüsten ein Flop.

  • Dieses Projekt ist der beste Beweis, dass schlechte Architektur mitnichten etwas mit Kosten zu tun hat. Hier wurde unfassbar viel Geld für "Stararchitekten" und ach so tolle Materialien und Gestaltungskniffe ausgegeben. Das Ergebnis: vernichtend grottig.

    Diese schlechte Architektur hat fast ausschließlich mit modernistischer Ideologie zu tun. :thumbdown:

  • Das Ergebnis: vernichtend grottig.

    Aber, aber. Beim Betrachten der Bilder kommt doch Urlaubsstimmung auf. Die Architektur erinnert mich doch sehr an Hotels an der Adria in den 70iger Jahren. Fehlt halt nur der Meerblick.:wink:

    Eine Offenbarung ersten Ranges.

    Der vom Piraten verlinkte Artikel bringt es gut auf den Punkt.

  • "Die Räume mit Fischgrätparkett und Sichtbetondecken, das darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, sind wirklich schön." (Berliner Zeitung).

    Das Fischgrätparkett ist tatsächlich herrlich. Aber das kann ich mir in jeder Wohnung verlegen lassen. Und den Sichtbeton finde ich schrecklich.

    Erinnert mich an das Treppenhaus in dem Schulneubau meiner kleinen Tochter. Hat den Charme einer Tiefgarage. Und alle Eltern hatten den Eindruck, der Bau ist eigentlich noch gar nicht fertig.

  • Erinnert mich an das Treppenhaus in dem Schulneubau meiner kleinen Tochter. Hat den Charme einer Tiefgarage. Und alle Eltern hatten den Eindruck, der Bau ist eigentlich noch gar nicht fertig.

    Kleine Anekdote: In meiner Schule hatten sie die Porenbetonwände einfach nur weiß gestrichen. Auch die Betondecken lagen frei, leicht abgehängt von einem offenen Metallgestänge. Ehrlichkeit in der Materialität oder wie man das nennt. Es sah billig aus und man hatte das Gefühl, dass der Staat hier nicht viel in einen investieren möchte.

  • Stararchitekten - das sagt schon der Name - sind meist starsinnig und gehören entweder zur Gruppe mit Grauem oder Grünem Star. Da sie bedingt durch diese natürliche Einschränkung ihre Entwürfe nicht richtig erkennen, kann es zu Verzerrungen der Wahrnehmung kommen. So lassen sich dann diese abgrundtief hässlichen Bauten erklären.