Berlin-Mitte - Oranienburger Straße - ehem. Tacheles

  • so weit ich mich erinnere, sind die pläne in den schubladen und sollen - so bald wieder geld vorhanden ist - gebaut werden. aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

  • fundus hat ganz gesagt, dass in berlin im moment keine nachfrage für so viel raum ist, dass es am projekt prinzipiell festhält und damit anfängt wenn es einen bestimmten teil der fläche vermietet hat.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Ich finde das Projekt ja auch sehr interessant, und fände es klasse, wenn es Mal losgeht. Andererseits kann ich auch nachvollziehen, wenn sich Wohnungen/Büros in dieser Preisklasse (wird wolhl nicht grad billig) bei der Nachbarschaft (=>Tacheles) nur schleppend vermieten... :augenrollen:

  • Man sollte die Friedrichsstadtpassagen rekonstruieren und als Künstlerzentrum nutzen.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Zitat von "Booni"

    Man sollte die Friedrichsstadtpassagen rekonstruieren und als Künstlerzentrum nutzen.

    das ist ja der vorschlag des tages. Klasse!! aber im ersnst: es wird doch nicht durchgefuehrt: viel zu teuer: so konnte man dann auch Tacheles, einst teils der Friedrichstadtpassagen,einbauen!!also spitze idee!!! :)

  • Ist die Nachfrage nach Wohnungen in der Berliner Innenstadt wirklich so schlecht? Die Townhouses sollen sich doch auch recht gut verkaufen. Liegt das an der Lage bzw. am Preis oder setzt man beim Tacheles-Projekt weniger auf Wohnungen und mehr auf Büros, die sich schwer vermieten lassen? Ansonsten: schade für dieses Projekt, denn diese New-Urbanism-Architektur gefällt mir ausgesprochen gut.

  • Zitat von "Harmonica"

    Ist die Nachfrage nach Wohnungen in der Berliner Innenstadt wirklich so schlecht? Die Townhouses sollen sich doch auch recht gut verkaufen. Liegt das an der Lage bzw. am Preis oder setzt man beim Tacheles-Projekt weniger auf Wohnungen und mehr auf Büros, die sich schwer vermieten lassen? Ansonsten: schade für dieses Projekt, denn diese New-Urbanism-Architektur gefällt mir ausgesprochen gut.

    typische architektur der zwanziger-dreissiger jahren Chigago/New York style!!
    der entwurf war(ist)hervorragend!!!!(hanns kollhoff laesst gruessen ( :gg:

  • Wirklich ein schöner Entwurf.

    Was ich mich immer frage: Warum können Häuser nicht vernünftig saniert werden und anschließend zu günstigen Preisen Wohnungen verkauft werden? Es soll ja kein Preisdumping stattfinden, aber eben auch für die Mittelschicht erschwinglich sein. Man bringt Leben in den jeweiligen Stadtteil, fördert die kleinen und großen Geschäfte, dies hat wieder einen positiven Effekt usw.

    Ich habe mir gerade die ganz aktuellen Bevölkerungsprognosen Berlins angesehen: Man erwartet bis 2015 immer noch eine Zunahme der Gebiete außerhalb der Stadt, während die Innenstadt noch leicht an Einwohnern verliert. Dem muss weiter vorgebeugt werden. Ich würde gerne im Tacheles wohnen, oder auch in den Townhouses, wage es aber zu bezweifeln, dass ich es mir je leisten könnte. So geht es sicher vielen, die Politik ist in dem Falle gefragt.

  • Zitat von "Novaearion"


    Was ich mich immer frage: Warum können Häuser nicht vernünftig saniert werden und anschließend zu günstigen Preisen Wohnungen verkauft werden? Es soll ja kein Preisdumping stattfinden, aber eben auch für die Mittelschicht erschwinglich sein. Man bringt Leben in den jeweiligen Stadtteil, fördert die kleinen und großen Geschäfte, dies hat wieder einen positiven Effekt usw.

    Weil die Sanierung nun mal nicht günstig ist?
    Im Hamburger Abendblatt war vor einiger Zeit ein Artikel über Sanierungen von Wohnblöcken auf St. Pauli. Abgebildet war u.a. ein 6-geschossiger Block, dessen Sanierung wenn ich mich recht erinnere 3 Mio EUR gekostet hatte. So eine Summe muß man erstmal wieder hereinholen!
    Soweit ich weiß, waren die Wohnungen in Gründerzeithäusern schon bei ihrem Bau alles andere als erschwinglich. Man hauste mit Kind und Kegel und sonstwem, etwa mit einer Art "Untermieter" für ein Zimmer für den mir der Begriff gerade nicht einfällt, in den überfüllten Wohnungen. Die schlechte Wohnqualität, die sich daraus ergab, wird auffällig oft dem Baustil angelastet, obwohl sie viel mehr mit der Überbelegung zutun hatte, die durch die soziale Struktur bedingt war.
    Das ärgert mich immer wieder, wenn über die ach so miesen Verhältnisse in solchen Vierteln zur Kaiserzeit berichtet wird.

  • Nicht zu den Akten gelegt aber wohl auf die lange Bank geschoben.

    Die Fundus-Gruppe ließ Anfang 2005 verlauten, daß man angesichts des flauen Gewerbeflächenmarktes in einer problematischen Gegend
    nicht den Vorreiter spielen wolle... :augenrollen:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Warum problematische Gegend? Is doch nich gerade unbeliebt die gegend oder? Gibt doch bestimmte ne große nachfrage da....

  • Ich denke, daß die Fundus erst noch abwarten will wie die Bebauung um die Weidendammbrücke anspricht.

    Wenn der Anschluß vom Bahnhof Friedrichstraße über den Friedrichstadtpalast bis zur Einmündung der Oranienburger Straße geschafft wurde und nur noch das Johannisviertel-Areal unbebaut ist, dann, denke ich, wird auch die Zeit reif sein für Tacheles & Co.

    Hoffentlich ist dann "New Urbanism" nicht "old"... :augenrollen:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!