Verkehrsprojekte

- Auf erbses Anfrage habe ich einen eigenen Strang für größere, ggf. bundesländerübergreifende Verkehrsprojekte wie Straßen, Autobahnen, Bahnlinien, Tunnels, etc... erstellt. -

Zurück zum Tunnel zwischen Schweden und Deutschland: Wie wahrscheinlich ist die Realisierung dieses Tunnels? Mir erscheint das alles ein wenig unwahrscheinlich.

Spätestens seit Corona, eher schon seit dem Abgasskandal werden in Deutschland erhebliche Änderungen am Verkehrsraum vorgenommen innerhalb der Städte. Deren Auswirkungen sind ganz erheblich aufs Stadtbild - positiv, wie negativ. Bisher wurde das immer mal wieder hier und da im Forum eingestreut, vor allem im Strang Mobilität und Städtebau. Da es sich aber in meinen Augen mittlerweile nicht mehr nur um Fragen des Städtebaus dreht, sondern durch die Umstrukturierungsintensität um einen deutschlandweiten für die Stadtbilder erheblichen und wohl wie sich mittlerweile zeigt über viele Jahre so vorherrschenden Zustand geht, fülle ich diesen vergessenen Strang hier mit Beispielen der Vernachlässung der Optik während der Verkehrswende.

Beginnen möchte ich mit einem Beispiel aus Köln:

Dann folgen nun die bisher verstreuten Beispiele gesammelt:

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RE: Mobilität und Städtebau

Als ich den einen Tag mit dem Fahrrad durch Dresden fuhr, musste ich bei dieser Verkehrssituation an die Diskussion hier im Forum denken.

stadtbild-deutschland.org/foru…dex.php?attachment/39180/

Ich finde, hier sieht man ganz gut, wie Fahrradfahrer nach wie vor strukturell benachteiligt werden. Ein erneuerter! Radweg endet jäh mitten auf der Straße an einem Gleis. Hier tritt man dann in einen Wettstreit mit kräftigeren Verkehrsteilnehmern. Besonders kurios, da der Radweg 20 m weiter wieder…

Eichsfelder

22. Juni 2021 um 19:11

Aufgemalte Fahrspuren in knalligen Farben, die jäh enden oder beginnen in Dresden.

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RE: Mobilität und Städtebau

Der Thread heißt "Mobilität und Städtebau". Und immer wieder ist zu hören, dass die Autos einem schönen Stadtbild entgegen stünden.

Nun stelle ich mir die Frage, inwiefern das Stadtbild eigentlich schöner wird, wenn nur das Auto verdrängt wird? Wir reden ja jetzt nicht von mittelalterlichen Gassen a la Rothenburg ob der Tauber, sondern vom hierzulande üblichen großstädtischen Erscheinungsbild.

Als in Frankfurt der Mainkai für Autos gesperrt wurde, sah er so aus: Beispielfoto 1, Beispielfoto 2.

…

Heimdall

2. Dezember 2021 um 01:51

Reihen aus verschiedenartigen Pollern in Warnfarbe, türkise Straßeneinrichtungen, wirre Radwegführung, Dauerbaustellen in Frankfurt.

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RE: Mobilität und Städtebau

[...] Moderationshinweis: Passage entfernt. Bezog sich auf gelöschte Diskussion.

Jetzt aber zum Thema:

Die Diskussion driftet auch aus dem Grund immer mal ab, weil sich Themen miteinander überschneiden, die eigentlich nicht direkt zusammenhängen. Ob nun Benziner oder E-Auto spielt für das Stadtbild kaum eine Rolle. Wiederum hat die autofreie Stadt kaum etwas mit Klimawandel und Energiewende zu tun. Und dann gerät noch das Thema Corona hinein, das wiederum nur bedingt mit Energiewende und…

Heimdall

16. Januar 2022 um 13:05

Rot weiße Verkehrsabtrennungen in Mühlheim am Main.

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RE: Mobilität und Städtebau

[…]

In Hamburg gibt es dafür die Fahrradhäuschen (in großer Zahl, ca. 400 Stück).

Die sind aber v.a. für klassische Fahrräder eine Lösung. Familien mit Kindern bevorzugen oft große Lastenräder - die passen aber meistens nicht in die Häuschen. Insofern: Ja, die Stellplatzfrage ist auch bei Fahrrädern ein echtes Problem.

HelgeK

20. Januar 2022 um 12:36

Fahrradhäuschen in Hamburg.

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RE: Mobilität und Städtebau

Der Frankfurter Marbachweg wurde schöner. Es wurden lauter schöne Metallbügel aufgestellt, um Autos vom Parken abzuhalten. Dafür erhielt der neue Radweg einfach in seiner Mitte einen Behindertenparkplatz aufgemalt, so dass er an der Engstelle dann nur noch wenige Zentimeter breit ist. Die "Frankfurter Neue Presse" nennt es den "Gaga-Radweg"...

Gaga-Radweg in Frankfurt erhitzt erneut die Gemüter

https://www.fnp.de/frankfurt/fran…r-91368894.html

Frankfurter Gaga-Radweg: Nächster Schritt bringt…

Heimdall

25. Februar 2022 um 18:02

Parkplätze mitten in die Fahrbahn gezeichnet in Frankfurt.

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RE: Mobilität und Städtebau

Ich hatte mal wieder ein paar Verkehrserlebnisse, die die ganze Verwirrung zeigen, die durch die hektischen Verkehrswende-Maßnahmen entstehen. Viele Städte richten derzeit Fahrradstraßen ein. Das führt bei den Einen zur Verwirrung, denn kaum jemand kennt die Regeln so richtig. Das noch in Arealen, die von einer Bevölkerung dominiert sind, deren Sprach- und Verständnisprobleme bereits bei der Mülltrennung enden. Zum Anderen führt es zu Ellenbogenmentalität bei einigen Radlern.

Ich also fahre die…

Heimdall

13. April 2022 um 03:23

Hölzerne Blumenkisten und Plakataufsteller in Frankfurt.

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RE: Mobilität und Städtebau

[…]

Dieser Satz hier ist mir aufgefallen. Von Verdrängung des Autos kann aber auch im Jahr 2022 noch keine Rede sein. Beispiel Leipzig:

[…]

Quelle

Eichsfelder

17. Mai 2022 um 21:21

Fortbestehende Parkprobleme in Leipzig.

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RE: Mobilität und Städtebau

Hamburg tut was für das Stadtbild und lässt die Stadtreinigung in einem Pilotprojekt herumliegende E-Scooter aufräumen. Es bleibt allerdings die Frage, warum für so etwas das Stadtbudget herhalten muss und nicht die E-Scooter-Anbieter direkt in die Pflicht genommen werden:

https://www.ndr.de/nachrichten/ha…scooter376.html

Wikos

13. Oktober 2022 um 16:00

E-Scooter in Hamburg.

Ich werde sicher, wenn mir noch Beiträge im Forum ein- oder auffallen, diese hier ergänzen.

Grundsätzlich sei gesagt, dass mir auch klar ist, dass es um Übergangsphänomene hier sich handelt, was die windigen temporären Ausführungen begründet, aber dennoch kritisch zu beobachten bleibt. Bis dann wirklich all die Straßen umgebaut werden vergehen schließlich viele Jahre, in denen dann so ein Stadtbild zugemutet wird. In Barcelona z.B. sind die verkehrsberuhigten Bereiche nach so vielen Jahren immer noch ziemlich diffus.

Und manche Dinge werden wohl nach bisherigen Lösungen nicht ästhetisch lösbar sein auch nach Umbau. Dazu zähle ich den Versuch die Verkehrsträger zu trennen, was im begrenzten Raum meist zu unschönen Lösungen führt, dann dass Fahrbahnen grundsätzlich noch von Rettungskräften zugänglich bleiben müssen, wodurch viele Begrünungsanlagen, Sitzgelegenheiten etc. mobil sein müssen, und damit windig aussehen, und durch die gesteigerten Nutzungsansprüche sehr viele unterschiedlichen Dinge im Straßenraum platziert werden müssen, die idealerweise aufeinander abgestimmt sein sollten.

Ich musste gerade daran denken, weil ich vor einer Stunde durch Mühlheim am Main (nicht Rhein) gefahren bin und die rot-weißen Plastikabsperrungen wieder bewundern durfte.

Da dachte ich erneut: Sie haben weder Geld noch Muße, wirklich ästhetische Stadträume zu erschaffen. So bleibt also nur, mit irgendwelchen Mitteln Autoverkehr zu verdrängen. Das wird durch Betonpoller, Absperrbarken, Klebestreifen auf der Straße und hölzerne Pflanztröge gemacht. Ergo: Das Stadtbild wird deutlich schrottiger. Und das für viele Jahre.

In Dessau nennt man das "Schaffung von Wohlfühloasen"

Zitat von Heimdall

Mühlheim am Main (nicht Rhein)

Danke, ist korrigiert

Hier das Update von Heimdall zu den hölzernen Blumenkisten: