Köln - damals und heute (Galerie)

  • Ich möchte hier in diesem Strang die Veränderungen der Stadt Köln seit der Vorkriegszeit ein wenig dokumentieren bzw. gegenüberstellen. Ich war in Köln unterwegs und habe die Entstehungsplätze alter Fotos aufgesucht um einen besseren Vergleich ziehen zu können. Einige Stellen sind im Vergleich richtig schauderhaft und andere sind ganz ok, aber seht selbst...

    Für die Richtigkeit der Aufnahmeorte übernehme ich keine Gewähr :lachen: Falls jemand einen Fehler findet kann es mich ja wissen lassen. :wink:

    Moderationshinweis: Ungültige Bildverweise entfernt.

    :gutenacht:

    Architektur ist nichts anderes als die Formensprache einer Kultur. Entweder sie lebt, oder sie ist tot.

  • Solche Vergleiche finde ich immer sehr interessant und spannend und der Aufwand dafür, den Bildausschnitt ziemlich genauso hinzubekommen ist auch nicht zu unterschätzen.
    Insgesamt ist da gar nichts dabei, wo ich sagen würde, den jetzigen Zustand würde ich vorziehen. Immer wieder auch interessant zu sehen, wie einige Baumgruppen an Straßen und Plätzen heutzutage wuchern und Sichtachsen behindern.
    Wäre es noch möglich, vielleicht zumindest das eine oder andere nicht so bekannte mit Platz oder Straßenname zu beschriften?
    Was für ein Gebäude war denn das mit diesem Turm (Foto 116200) ziemlich zum Schluss?

  • Wieder einmal ziemlich frustrierende Gegenüberstellung, wobei man die Wiederaufbauleistung im Beriech Martinsviertel/Alter Markt/Heumarkt durchaus würdigen sollte, wenn es auch keine Rekonstruktionen sind. Hier wird das Vorkriegsflair der Stadt heute noch am ehesten spürbar.

    Markus:
    Ich bin zwar kein Kölner kann dir bezüglich des Turmes nach dem du gefragt hast Auskunft geben. Es handelt sich um das Polizeipräsidium in der Schildergasse, Ecke Neumarkt.

    Schlimm die Bilder von 1951:

    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/altstadt_nord_schildergasse_blick_zum_neumarkt_alter_polizei_präsidium_turm_walter_dick_133412

    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/altstadt…eraufbau_133409


    Das Gebäude, zumindest der Turm, war offensichtlich top erhalten und wurde dann abgerissen.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Die Wiederaufbauleistung ist absolut zu würdigen. Das hab ich, auch wenn ich die Stadt in toto dennoch als unansehnlich empfinde, nie bestritten. Allein die vielen Kirchen wiederherzustellen, war ein unglaublicher Aufwand. Der Vergleich mit dem kleineren, aber auch mit allerlei alten Kirchen gesegneten Magdeburg zeigt, dass unter anderen politischen Vorzeichen hier auch gut die Hälfte der Kirchen einfach hätte abgeräumt werden können.

  • @ Silvester72: danke für diese tolle Gegenüberstellung!

    Beim Betrachten von Vorkriegsbildern Kölns wundere ich mich immer wieder, wie extrem die Altstadt von der Gründerzeit überformt war (mit Ausnahme der Kirchen). Das ist mir schon vor langer Zeit auch bei den Bildindex-Bildern aufgefallen, als ich mal nach dem typologischen "bürgerlichen Altstadthaus der Spätgotik/frühe Neuzeit" Ausschau hielt. Dort bekam ich folgenden Eindruck von dessem Aussehen:

    - überwiegend schmal
    - entweder giebelständig oder
    - gerade Traufkante mit dahinterliegendem Walmdach
    - ab und zu traufständig mit Satteldach
    - verputzt
    - regelmässige Fensteranordnung
    - keine Fachwerkbauten

    Oft waren diese spätmittelalterlichen Bauten gründerzeitlich überformt oder erhielten eine neue Gründerzeit-Fassade vorgesetzt. Vielmehr sind sie aber durch Gründerzeitgebäude ersetzt worden. Dies ist wohl der Grund, dass ich in Köln noch nie ein typisches Altstadtflair erkennen konnte. Am ehesten kommt im heutigen Köln im Gebiet zwischen Bechergasse - Alter Markt - Steinweg und Rheinufer ein solches Flair auf. Ich nehme aber an, dass dieses Viertel mehrheitlich rekonstruiert ist, und heute "mittelalterlicher" aussieht als vor 1940.

    Ein Grund für die starke Überformung der Altstadt wird Ende des 19. Jahrhunderts die Anlage des Hauptbahnhofs mitten ins Herz der Altstadt gewesen sein. Allerdings fand diese Überformung schon zu Beginn der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts statt (es gab damals ja schon mehrere Sackbahnhöfe). Vergleichbare Grossstädte wie bspw. Hamburg, Frankfurt oder München hatten im bürgerlichen Profanbau bis 1940 viel mehr "Mittelalter" zu bieten als Köln, und genau das macht doch eine typische Altstadt aus.

  • Was für ein Gebäude war denn das mit diesem Turm (Foto 116200) ziemlich zum Schluss?

    Der Turm auf dem Bild gehört zum früheren Polizeipräsidium an der Krebsgasse:

    Bilderbuch Köln

    Der Turm hatte den Krieg überstanden, wurde später aber abgebrochen.

    -> Gerade, gesehen - Anfrage wurde schon beantwort! :wink:

    Einmal editiert, zuletzt von lesn (29. Oktober 2014 um 14:46)

  • Danke für die Gegenüberstellungen. Wenn ich sie auch zum Kotzen finde. Sehr schlimm sind die Gebäude, die noch teilweise erhalten und verstümmelt sind. Für einige Leute ist das bestimmt ganz toll, wenn man in den stark vereinfachten Häusern die Zerstörung und den Wiederaufbau erkennt. :blah:

  • Die verstümmelten Häuser wurden der Nachkriegsnot gehorchend vereinfacht wiederhergestellt. Bei diesen Häusern handelt es sich zumeist auch um historistische oder Reformstilgebäude, die damals eh nichts zählten. Eine Wiederherstellung der historischen Form erfolgt heute ja manchmal, wenn auch meist vereinfacht, aber nur dann, wenn ein Gebäude komplett saniert und/oder einer anderen Nutzung zugeführt wird. Da das prosperierende Köln nicht gerade mit Leerstand zu kämpfen hat, besteht auch seitens der Besitzer dazu keine Notwendigkeit. Warum sollte man viel Geld in die Hand nehmen, wenn man sein Haus in 1a-Lage auch so vermietet bekommt? Dass sich jemand über diese Verstümmelungen freut, da sie an die Zerstörung der Stadt erinnern glaube ich nicht. Diese Leier wird ja meist nur von den mir verhassten Narbenfetischisten, die vor allem in Berlin jedes Einschussloch oder russisches Graffiti konservieren müssen, heruntergebetet. Den meisten wird das Aussehen der Dachzone schlicht Wurscht sein, da sich der Blick höchstens mal zum Betrachten der Weihnachtsdeko über den Schaufensterhorizont hebt.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Wahnsinn..., was soll man dazu noch sagen? Erspare ich mir wenigstens die 2,50 € für die Geisterbahnfahrt ;-), wenn man sich diese Vergleichbilder ansieht, dann sieht man wie hässlich Deutschland leider in seinen Städten leider auch sein kann. Das schlimme ist, dass Köln noch nicht einmal das übelste in dieser Kategorie darstellt und das ist schon schlimm genug. Am Besten ich wechsle gleich wieder zurück in den Leipziger Bilderstrang, um nicht komplett abzustumpfen...

  • @ Silvester, vielen, vielen Dank für diese minutiöse und beeindruckende Gegenüberstellung und für die Mühe, die Du Dir gemacht hast all die alten Standorte ausfindig zu machen. War sicher nicht ganz einfach, wohl auch betroffen machend im direkten Vergleich vor Ort zu sein, denke mir aber, daß es irgendwann auch eine spannende Herausforderung war!

    Allerdings kann ich mir solche Vergleiche nicht so oft reinziehen. Lese gerade seit 1-2 Wochen Jörg Friedrichs " Der Brand" und da sind solche Vergleiche freilich DIE verstärkende Illustration. Mir fehlen an sich die Worte, ... angesichts solch erschütternden visuellen Nahebringungen wie unsere Städte durch Krieg und Wiederaufbau ihre geschichtliche Tiefe und pittoreske Atmosphäre verloren haben.
    Da hilft nur loslassen, nach vorne schauen und froh sein über jeden erhaltenen oder wieder gewonnenen Bau, hier in Köln der DOM und die 12 ihn umkränzenden romanisch-gotischen Kirchen

  • Da hilft nur loslassen, nach vorne schauen und froh sein über jeden erhaltenen oder wieder gewonnenen Bau, hier in Köln der DOM und die 12 ihn umkränzenden romanisch-gotischen Kirchen

    Da kann man nur zustimmen. Die jüngste Vergangenheit und die Reko-Projekte in Potsdam, Berlin, Dresden, Braunschweig, Wesel und Frankfurt, um nur einige zu nennen, zeigen, dass das Bewusstsein für das gewesene durchaus vorhanden ist und sich in derlei Projekten manifestiert. Um es mal auf den Punkt zu bringen: keine deutsche Stadt ist in den letzten 20 Jahren hässlicher geworden. Die Qualität der Neubauten hat sich überall verbessert. Beton-Brutalismus wie in den 70ern gehört endgültig der Vergangenheit an. Auch durch die überall zu beobachtende Verbesserung in der Optik des öffentlichen Raumes haben die Städte sehr gewonnen. Ich denke der Weg ist das Ziel und es wird immer besser, davon bin ich überzeugt.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • keine deutsche Stadt ist in den letzten 20 Jahren hässlicher geworden


    Wie bitte?? Genau das Gegenteil ist zutreffend. Bis ca. 1990 wurde halbwegs vernünftig gebaut, 1988 war die Zeit der besten angepassten Neubauten. Seit 20 Jahren aber geht es ständig bergab. Während 1990 viele Städte noch ganz brauchbar ausgesehen haben, sind seitdem schrecklichste Glasmonster (wie z . B. Bauten für Museen und Bibliotheken) und andere Brutalitäten im Vormarsch. So schaut's doch aus!

    Ja, es ist wohl so, der harmlose Betonbrutalismus der 70er-Jahre ist vorbei, jetzt hat etwas viel Schlimmeres Einzug gehalten...

    Dass sich die Qualität der Neubauten "überall verbessert" hat, ist absolut das Gegenteil von dem, was wir hier ununterbrochen wahrnehmen müssen.

    Aber wir haben diese Diskussion schon gehabt. Und möglicherweise ist das regional unterschiedlich. Vielleicht redest Du auch nur vom norddeutschen Raum, kann schon sein, dass es bei denen anders ausschaut. Bei uns, wie gesagt, gibt es derzeit einen Tiefpunkt bei der Stadtbildpflege. Dem Modernismus anheimgefallene Architekten üben eine Diktatur der anhaltenden Stadtbildzerstörung aus.

  • Dass sich jemand über diese Verstümmelungen freut, da sie an die Zerstörung der Stadt erinnern glaube ich nicht. Diese Leier wird ja meist nur von den mir verhassten Narbenfetischisten, die vor allem in Berlin jedes Einschussloch oder russisches Graffiti konservieren müssen, heruntergebetet. Den meisten wird das Aussehen der Dachzone schlicht Wurscht sein, da sich der Blick höchstens mal zum Betrachten der Weihnachtsdeko über den Schaufensterhorizont hebt.

    Freuen würde ich auch nicht sagen. Es wird aber von den ästhetisch Verantwortlichen (Denkmalschützern, Bauz-Verwaltungsbeamten, Architekten) als Folge des Krieges gewertet, die schon aus Rücksicht auf den Wiederaufbau nicht mehr rekonstruktiv verändert werden dürfe. Wäre ein städtisches und denkmalpflegerisches Interesse da, das Dom-Hotel mit seiner alten Dachform aufzuwerten, hätte man schon lange mit dem Eigentümer intensive Verhandlungen geführt. Doch im Gegenteil wird die hier erwähnte "Nachkriegsnot" verklärt und zum Maßstab erhoben. Eine Dachrekonstruktion würde sich über die Traufhöhe der 50er-Jahre-Häuser in der Nachbarschaft erheben, was offenbar nicht gewollt ist. Insofern freut man sich offenbar doch über die derzeitige Situation, denn sonst würde man sie ja ändern wollen.

    Moderationshinweis: Ungültige Bildverweise entfernt.

    Bei alten Reichsbankgebäude (die ersten beiden Bilder) sehe ich noch Chancen, dass irgendwann ein Eigentümer den Wert einer Fassaden- und Dachrekonstruktion erkennt und diese durchführt.

    Beim Justizgebäude (das zweite Bilderpaar) besteht diese Chance nicht. Dafür wird kein öffentliches Geld verwendet. Zudem ist das Gebäude "historisch belastet", insofern die Verstümmelung wohl so etwas wie die "gerechte Strafe". :augenrollen:

    Ansonsten... sind derartige Gegenüberstellungen deprimierend, weil sie den kulturellen Verfall ganz augenfällig darstellen. Ich schaue mir das deshalb höchst ungern an.

  • "Kultureller Verfall"... na, ganz so würde ich das wieder auch nicht sehen. "Untergang des Abendlandes" wird aus dieser Gegenüberstellung, nämlich war ein den Aspekt des Wiederaufbaus betrifft, wohl keiner ersichtlich.
    Man darf nicht übersehen, dass die Wiederaufbauleistung an sich schon eine Leistung war. Welche nicht abendländische Gesellschaft hätte einen solchen Wiederaufbau hingekriegt?
    Dazu muss man auch bei den von Heimdall zitierten Bildern erwägen, dass die (nicht als allzubedeutende eingeschätzte) Vorsubstanz immerhin konserviert geblieben ist. Man hat keineswegs die wirtschaftlich wahrscheinlich wertlosen Ruinen in Grund und Boden gestampft, man hat darauf aufgebaut.
    So sehr ich den Formenverlust in mittelalterlichen Strukturen bedaure- Würzburg etwa wäre mit ganz einfachen Mitteln weit angemessener und schöner aufzubauen gewesen- muss man einsehen, dass dieser gründerzeitliche Zierrat die damaligen Grenzen des Machbaren überschritten hätte, eine ganz andere Geschichte ist.
    Für Kulturpessimismus sehe ich bekanntlich sehr häufig Grund und Anlass, auch die Bomben-Zerstörung vermag ich nicht so verniedlichend oder gar beschönigend wie manche hier zu betrachten, sondern sehe diese tatsächlich als seinerzeitige geistige und moralische Verfallserscheinung an, als nicht unwesentlichen Schritt der von Brandmauer konstatierten Entwicklung eines untergehenden Abendlandes. Aber im Falle der gegenständlichen Wiederaufbaufacetten an sich wäre dies zu weit hergeholt.
    Dass der Vorzugstand ästhetisch überzeugender war, stelle ich natürlich nicht in Abrede. Aber man darf nicht vergessen, dass kritische Geister schon um 1890 von einem "Verfall des Abendlandes" gesprochen haben, als nämlich für diese großkotzigen Verwaltungsgebäude wahrscheinlich originale mittelalterliche Struktur hatte weichen müssen - ohne Krieg, ohne Not. Der etwas reißerische Spenglerische Titel gibt das Gefühl eines kritischen Geistes aus JENER Zeit und jener Sicht wieder. Imgrund war diese Zeit, auch aus unserer Sicht (nämlich der von Brandmauer, Heimdall und mir, für die Buonisti wäre diese Aussage ja aus anderen Gründen ganz selbstverständlich, aber von denen mag ich hier nicht sprechen) weit weniger "unschuldig" als die heutige. Sie hatte eben für ihre Abkehr vom Abendland keine Entschuldigung und war darüberhinaus weniger fremdbestimmt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (31. Oktober 2014 um 10:44)

  • Zitat von »Pfälzer Bub«
    keine deutsche Stadt ist in den letzten 20 Jahren hässlicher geworden

    Ich bleibe dabei. Ich kenne viele Städte, gerade hier im Südwesten, die bis in die 80er potthässlich waren, auch kleinere. Umsanierte, heruntergekommene Innenstädte, Asphalt statt Pflaster, Parkplatzflächen auf zentralen Plätzen etc. Ich kann der Postmoderne überhaupt nichts abgewinnen schon gar nicht den plastiksprossenfensterseligen sog. Füllbauten, wie beispielsweise in der Saalgasse in Frankfurt, die ich heute eher als Kitschorgien empfinde. Das Stadtbild so ziemlich jeder Stadt bei uns hat sich verbessert, selbst Mannheim. Auch die früher allgegenwärtigen monströßen Schaufensterumbauungen die ganze Fassaden entstellten und überdimensionierte Reklamen sind überall auf dem Rückzug. Wenn ich mir Frankfurt vor 25 Jahre ansehe und wie sich die Stadt heute präsentiert, so ist eine Verbesserung um mindestens 250% zu bemerken. Nenne mir bitte einer eine einzige Stadt in Deutschland, die Ende der 70er Jahre besser aussah als heute. Von den Städten im Osten braucht man garnicht zu reden.

    Man darf halt nicht immer den Vorkriegszustand als Ausgangspunkt nehmen, sondern den Zustand der Städte vor 20, meinetwegen 30 Jahren. Wer dann mal objektiv ist, wir erkennen was ich meine.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • @ Pfälzer Bub, - volle Zustimmung!

    Zwar ist leider auch heute immer mal wieder der Verlust des ein oder anderen Altbaus zu beklagen. Auch die derzeitigen Wärmedämmorgien an den verklebten Fassaden zeigen eine eher unschöne Entwicklung. Trotzdem empfinde ich die städtebaulichen Veränderungen in meinem Umfeld als durchaus angenehm. Nach und nach werden die hässlichsten Beton/Waschbeton-Monster aus den Fußgängerzonen und Innenstädten durch weitaus bessere Neubauten ersetzt. Ein ganz spontanes Beispiel ist das Stadttor in Ratingen. VORHER -- HEUTE .

    Viele Straßen- und Platzsituationen haben sich ebenfalls verbessert.

  • Beispiele wie das von dir gezeigte gibt es auch in meinem Umfeld zuhauf. Als besonnders gutes Beispiel kann die Stadt Kaiserslautern gelten. Vor noch 25 verbaut und unattraktiv, hat sich die Stadt in den letzten 20 Jahren richtig gemausert. Straßen und Plätze wurden neu gepflastert und begrünt, Betonbrutalismuskästen wurden abgerissen oder erhielten eine neue, ansprechende Fassade, Altbauten wurden saniert oder sogar die Fassaden rekonstruiert etc. KL wird nie wieder eine richtig schöne Stadt werden, aber verglichen mit den 80ern: Welten liegen dazwischen. Das meine ich damit, dass keine Stadt hässlicher geworden ist. So jetzt aber nach diesem Exkurs zurück nach Köln!

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Moderationshinweis: Ungültige Bildverweise entfernt.

    Zugegeben der Appellhofplatz sieht heute besser aus als damals. Das Gerichtsgebäude jedoch sieht noch einfacher aus als im Jahre 1950.

    Architektur ist nichts anderes als die Formensprache einer Kultur. Entweder sie lebt, oder sie ist tot.