Schweiz: Stadt- und Ortsbefestigungen

  • In den letzten Tagen habe ich mich ein wenig mit Orts- und Stadtbefestigungen in der Schweiz einst und heute beschäftigt. Wie auch bereits für Bayern, Baden-Württemberg und Österreich stelle ich mal (vorläufige) Listen der erhaltenen Tortürme und eine Liste über Orts- und Stadtbefestigungen insgesamt ein. Wer möchte kann wie gehabt wieder Bilder dazu stellen. Auch sind Anmerkungen und Ergänzungen sehr erwünscht.

    Literatur: jeweilige Grieben (60er, 70er Jahre), Knaurs Kulturführer und HB Bildatlasse. Des weiteren ein wenig Recherche im Internet.

  • Aarau AG
    Aarburg AG
    Altstätten SG
    Aubonne VD
    Avenches VD
    Baden AG
    Basel BS
    Bellinzona TI
    Bern BE
    Biel BE
    Bischofszell TG
    Bremgarten AG
    Brugg AG
    Bülach ZH
    Chur GR
    Delemont JU
    Diessenhofen TG
    Estavayer-le-Lac FR: ehem. 4 Tore
    Freiburg im Üechtland (Fribourg) FR
    Gruyeres FR
    Ilanz GR
    Kaiserstuhl AG: u.a. Oberer Turm
    Laufen BL
    Laufenburg AG
    Liestal BL
    Luzern LU
    Maienfeld GR: ehem. 3 Tortürme
    Mellingen AG
    Moudon VD: ehemals
    Murten FR
    Neunkirch SH
    Neuveville, La BE
    Nyon VD
    Orbe VD
    Payerne VD
    Porrentruy JU
    Rheineck SG
    Rheinfelden AG
    St. Gallen SG: Schleifung der Stadtmauern im 19. Jh.
    St-Ursanne JU
    Sargans SG
    Schaffhausen SH
    Sempach LU
    Sitten (Sion) VS
    Solothurn SO
    Stein am Rhein SH
    Sursee LU
    Thun BE
    Walenstadt SG
    Wil SG: Schleifung der Mauern und Tore (bis auf Schnetztor) 1835
    Willisau LU
    Winterthur ZH: Entfernung der Wehranlagen im 19. Jh.
    Zofingen AG
    Zürich ZH: Schleifung ab Mitte des 19. Jh.
    Zug ZG

    14 Mal editiert, zuletzt von Markus (5. November 2018 um 10:26)

  • Aarau AG: Oberer Turm (Obertor)
    Altstätten SG: Untertor (einzig erhaltenes von ehem. 4 Toren)
    Aubonne VD: 2 Tore
    Baden AG: Stadtturm (Baderturm, Bruggerturm)
    Basel BS: St. Alban-Tor, St. Johanns-Tor und Spalentor
    Bern BE: Käfigturm, Zeitglockenturm
    Bischofszell TG: Bogenturm
    Brugg AG: Schwarzer Turm
    Chur GR : Obertor
    Delemont JU: Porte-au-Loup und Porte de Porrentruy (im 18. Jh. übergangen; ehem. 4 Stadttore)
    Diessenhofen TG: Siegelturm
    Erlach BE: Stadttor
    Freiburg im Üechtland (Fribourg) FR: Berner Torturm und Murtentor
    Ilanz GR: Obertor und Rotes Tor
    Landeron, Le NE: 2 Tore
    Laufen BL: Obertor, Untertor und Wassertor
    Lenzburg AG: Oberes Tor 1823 abgebrochen, Unteres Tor 1841
    Laufenburg AG: Wasenturm (das Markttor 1874 abgerissen)
    Liestal BL: Oberes Tor (Törli), Unteres Tor 1827 abgebrochen
    Luzern LU: Mühletor
    Mellingen AG: Lenzburger Tor (Zeitturm) und Reusstor
    Murten FR: Berntor
    Neunkirch SH: Obertorturm
    Neuveville, La (Neuenstadt) BE : Tour de Rive/Seetor und Tour Rouge/Zytgloggeturm
    Porrentruy (Pruntrut) JU: Porte de France und Porte du Faubourg
    Rheineck SG: ein Tor von ehem. 2 erhalten
    Rheinfelden AG: Obertorturm und Storchennestturm (Kupferturm)
    Saint Ursanne (Sankt Ursitz) JU: Porte Saint-Jean, Porte Saint-Paul (Porte de Porrentruy) und Porte Saint-Pierre
    Schaffhausen SH: Obertorturm und Schwabentorturm 2. Beitrag
    Sempach LU: Luzernertor und Ochsentor (letzteres 1865 abgebrochen, 1986 rekonstruiert)
    Solothurn SO: Basel- und Bieltor
    Stein am Rhein SH: Obertor und Untertor
    Sursee LU: Untertor
    Thun BE: Burgitor
    Wangen an der Aare BE: Brückentor
    Wil SG: Schnetztor
    Willisau LU: Obertor und Untertor (letzteres 1854 abgebrochen, 1980 rekonstruiert)

    17 Mal editiert, zuletzt von Markus (5. November 2018 um 11:03)

  • Wahnsinn, das Ursanne oder Ursitz ist schön. Fast noch schöner als sein Name!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Feldseite mit der Doubsbrücke


    Das Verblüffende und Schöne an diesem Photo ist, daß auf ihm nichts Modernes ins Auge sticht, weder Neubauten, noch Autos, noch Antennen oder Stromleitungen. In Deutschland bieten sich solche Anblicke selbst in wirklich gut erhaltenen Städten nur sehr selten. (Wobei die drei Häuser ganz rechts vermutlich nicht alt sind - ein Paradies ist halt nirgends auf Erden...)

  • (Wobei die drei Häuser ganz rechts vermutlich nicht alt sind - ein Paradies ist halt nirgends auf Erden...)


    Die die drei Gebäude rechts stammen offenkundig aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sie bilden zusammen mit dem ganz rechts noch angeschnittenen historistischen Gebäudes (Lagerhalle?) einen Störfaktor in dem ansonsten homogenen Stadtbild dar. Ansonsten erwecken lediglich ein oder zwei Gebäude aufgrund ihrer Größe einen leichten Verdacht, nicht ganz so alt zu sein.

    Die abgelegene Lage im engen Doubstal sorgte wohl dafür dass ich St. Ursitz in der Neuzeit kaum entwickeln konnte. Städtische Strukturen wie Läden oder Supermärkte sucht man vergeblich. Überhaupt gibt es außerhalb der Altstadt kaum mehr Gebäude als innerhalb. Heute verfügt die Stadt allerdings über einen Autobahnanschluss.

  • Schaffhausen

    Obertor


    Der Obertorturm, einer von zwei erhaltenen Tortürmen der Stadtbefestigung. 1273 als Wohnturm der Adelsfamilie Fridbolt erwähnt (einer von offenbar 11), 1461 erhöht, Helm von 1513, das Bollwerk1845 und das eigentliche Tor 1853 beseitigt.


    Vom Obertorturm verläuft nach Osten die Oberstadt genannte Straße zum Fronwagplatz.


    Schwabentor

    Zum bereits ein wenig weiter oben eingestellten Schwabentor noch ein paar Ergänzungen.


    Postkarte

    1361 erstmals erwähnt. Das Bollwerk von 1608 geschleift 1867.

    Schwabentor vor dem Brand 1932

    Bildarchiv Foto Marburg

    Zum Brand am 22. Sept. 1932

    Zum Spruch « Lappi tue d'Augen uf“ am Schlussstein des nördlichen Durchfahrtbogens:
    Schwabentor