Berlin - Pariser Platz und Brandenburger Tor

  • Die unteren Teilen der Säulen sind schon gereinigt, aber etwas höher noch nicht. Gibt also gute Hoffnung das es gelingt um auch die höheren Verschmutzung zu reinigen...Wirklich unfassbar was die Aktivisten hier wieder gemacht und verursacht haben.

    Es besteht kein einziges Respekt mehr.

  • Das Team Dampfstrahler ist nicht mehr aktiv. Die sind wohl durch und haben das maximale rausgeholt.

    Aktuell waren 2 Damen vom Fach an einer Säule aktiv und haben dort anscheinend zum Testen Reinigungsmittel oder ähnliche Substanzen aufgetragen.

    Auf die Frage, ob eine vollständige Reinigung möglich sei, meinte sie, grundsätzlich ja aber das wird sehr zeitintensiv.

  • Zum Glück hat man ja die Täter. (davon gehe ich mal aus)

    Und die Kosten der Reinigung werden sie tragen müssen, was ja nur Gerecht wäre (wovon ich auch ausgehe).

    Ungerecht wäre es, wenn der Schaden von den Steuerzahlern bezahlt werden müsste. Auch wenn einige Täter kein Geld hätten, so müssten sie es gerechter Weise in einem Gefängnis, oder durch eine entsprechende Zahl an Sozialarbeitsstunden abarbeiten. Auch wenn es ein paar Jahre dauern würde. Aber der Schaden muss von den Verursachern bezahlt werden.

  • Wie finanziert sich die Gruppe?

    Die "Letzte Generation" finanziert sich nach eigenen Angaben zum allergrößten Teil über Spenden oder Crowdfunding.

    Anfang 2022 veröffentlichte die Gruppe einen Transparenzbericht.

    Demnach erhielt sie im vergangenen Jahr mehr als 900.000 Euro an Spenden und gab etwa 535.000 Euro aus

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  • Schön, dass die Gemüter sich endlich beruhigt haben und die Moderation das Thema wieder lesbar gestaltet hat. Ich habe die Zeit dafür genutzt, einen Appell an die Letzte Generation zu verfassen. Ich glaube zwar nicht, dass man es dort wahrnimmt, aber gänzlich schweigen ist für mich auch keine Option:

    Zum Farbanschlag auf das Brandenburger Tor
    Mein Kommentar zum Farbanschlag der Letzten Generation auf das Brandenburger Tor: Kulturgüter im Kreuzfeuer von Umweltaktivisten
    www.zeilenabstand.net

    Und bevor sich hier jemand wieder aufregt: Nein, ich werde die Aktivisten nicht anfeinden. Ich wüsste nämlich nicht, wozu das gut sein soll. Sie werden juristisch für ihre kopflose Aktion geradestehen müssen. Ich kann nur hoffen, dass man sich nicht weiter radikalisiert.

    Kunsthistoriker | Webdesigner | Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing - Meine Kulturthemen

  • Die unteren Teilen der Säulen sind schon gereinigt, aber etwas höher noch nicht. Gibt also gute Hoffnung das es gelingt um auch die höheren Verschmutzung zu reinigen.

    Ich denke, das wurde bereits mehrmals hier erklärt. Der untere Teil der Säulen ist besser zu reinigen gewesen, weil ein Grafitti-Schutz bis etwa 2m Höhe aufgetragen war. Da konnte man leichter und besser abwaschen, da die Farbpigmente nicht so tief in den alten, porösen Stein gedrungen sind. Anders sieht es beim nicht geschützten Sandstein darüber aus, dort ist die Farbe tiefer in den Sandsetin gelangt und dort hat man nun die liebe Not die Farbe wieder rauszuwaschen oder zu ziehen.
    Nach neuen Erkenntnissen und auch Berichten hier wird es wohl doch nicht so einfach und schnell gehen, und es ist anzunehmen, dass die Rechnung erheblich steigt.
    Es hat mich sehr verstört, dass man Medienberichten nach erst "erwägt", ob man den Vandalen das in Rechnung stellt. Bitte was?!
    Das Nationalsymbol Deutschlands mutwillig auf Dauer und kostspielig zu beschädigen, und dann wird erst "erwägt"?

  • Danke für den Artikel.

    Was ich gut finde ist, dass du das was am Brandenburger Tor geschehen ist als das benennst was es ist, nämlich als Anschlag.

    Leider neigen der Klimabewegung nahestehende Medien schon manchmal dazu (so zuletzt auch die TAZ) durch Wortwahl zu relativieren. Es ist aus meiner Sicht aber schon klarzustellen, dass der Zweck eben nicht jedes Mittel heiligt. Die Beschädigung oder gar Zerstörung von Kulturgut auch nur in Kauf zu nehmen um politische Ziele durchzusetzen, ist nie gerechtfertigt.

  • I
    Es hat mich sehr verstört, dass man Medienberichten nach erst "erwägt", ob man den Vandalen das in Rechnung stellt. Bitte was?!
    Das Nationalsymbol Deutschlands mutwillig auf Dauer und kostspielig zu beschädigen, und dann wird erst "erwägt"?

    Die Täter müssen den Schaden zu 100 % tragen. Alles andere wäre völlig ungerecht.

    Dann könnte ich ja auch mit einem Pflasterstein zum Reichstag gehen, ein Fenster einwerfen und ein Plakat enthüllen auf dem steht. "Für eine saubere Zukunft" und schon wäre ich aus allem raus und müsste den Schaden nicht bezahlen, weil ihn die liebe Gemeinschaft trägt.

    Für mich völlig undenkbar. Ich bin gespannt wie in diesem Fall entschieden wird.

  • Quote

    Farbe geht nicht ganz vom Stein ab - Reinigungskosten steigen

    Noch am selben Tag hatten die Reinigungsarbeiten begonnen. Wie eine Sprecherin der für das Brandenburger Tor zuständigen Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) rbb|24 am Mittwoch mitteilte, sind die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen. Allerdings seien nur 80 Prozent der Farbe abgegangen. Nun müsse auf Musterflächen eine Lösung aufgebracht werden, um zu prüfen, wie die übrige Farbe gereinigt werden könne. Dies soll bis Dienstag geschehen. Die zunächst geschätzen Reinigungskosten von rund 35.000 Euro dürften sich laut BIM so nochmals erhöhen.

    Ein Beitrag von RBB24

  • Das wird natürlich peinlich für die Berliner Politik, und die ganze Stadt, wenn der Marathon, übertragen in alle Welt, durchs beschmierte Brandenburger Tor geht. Ich hoffe, diese Riesenblamage wird endlich zum Umdenken führen, wie mit dieser vandalisierenden Endzeitsekte umgegangen werden muss.

  • Der Tagesspiegel weiß genaueres

    Quote

    Eine weitere Firma sei nun beauftragt, die restlichen Farbpartikel aus den Poren des Sandsteins zu lösen. Dabei würde ein „schonendes, naturverträgliches chemische Mittel“ verwendet.

    Quote

    Am kommenden Dienstag sollen diese bei einem Termin mit dem Landesdenkmalamt begutachtet werden. „Danach wird entschieden, welches Mittel für die weitere Reinigung eingesetzt wird.“ Erst dann könne die BIM die weiteren Kosten einschätzen, sagte die Sprecherin.

    Tagesspiegel

  • Quote

    Am kommenden Dienstag...

    Danach wird entschieden...

    Erst dann könne die BIM die weiteren Kosten einschätzen...

    Am kommenden Dienstag... das ist in sechs Tagen.

    Danach wird entschieden... wohl nach weiteren sechs Tagen.

    Erst dann... nochmals sechs Tage?

    Berlin halt...

    Aufgepasst: die Arbeiten dauern dann nochmals sechs Tage, und wenn sich in den durch die Hochdruckreinigung weggespülten lockeren Fugenmörtelpartikel sich öffnenden Fugen noch Fledermäuse einnisten, dann dauert der Rechtsstreit danach weitere sechs Ta... äääh Jahre.

    In Berlin muss offensichtlich die schonende Reigung von Naturstein neu erfunden werden.

  • Die Schaden werden auf einen Tag mit chemischen Mitteln "bereinigt".

    Das Tor wird wieder so wunderbar wie bevor, koste was es kostet.

    Die Täter sollen bebusst werden und die Reinigungskosten bezahlen.

    Es gibt vielen empfindlichen (sandsteinen) äusserst wertvollen Objekten in Berlin wie das Schloss, das Tor, Dom, Reichstag Gebäude (wie entstelllt auch), Museen, Olympia Stadion und vielen Kirchen.

  • Ich verstehe auch nicht warum die Strassenreinigung nicht selbst mit Sandpapier rangeht.

    Aber sei`s drum. Ich bleibe dabei: Wenn schon nicht die Eltern Ihre Kinder Erziehen wollen,

    muessen halt die Lehrer angehalten werden, die Schueler gegen Grafitti zu Erziehen.

    Jetzt waere ein gutes Momentum. Vieleicht sollte Stadtbild Deutschland mit den Berliner

    Rektoren jetzt sprechen.

  • Na das ist ja gut, dass wir hier zwei Experten für die Reinigung von durch Farben verschmutzte Steinbauten haben, die den mit der Reinigung Befassten sagen können was zu tun ist, ohne den Schaden und die Substanz des Tores selber gesehen zu haben.

  • Experten koennen sagen,wie zu reinigen sei, ohne den Stein selber gesehen zu haben.

    Also ich habe es ganz anders in Erinnerung: Experten prüfen sowohl die verwendete Farbe als auch das beschmutzte Material und geben danach eine Empfehlung zum Reinigungsverfahren bzw. zu den Reinigungsmitteln.

    Ganz gute Experten lassen beides prüfen und können daraus ihre Schlußfolgerungen ziehen.

    Aber OHNE solche Hinweise ist das nur Keffeesatz-Leserei.