Ich denke dieser Satz hat hauptsächlich zu den Missverständnissen geführt:
Dass die Farbe nicht so einfach abwaschbar zu sein scheint, das finde ich dann besonders verwerflich. Öffentlichkeitswirksame Aktionen dieser Art müssen auch ohne Sachbeschädigung möglich sein!
Was soll man daraus schließen? Dass die "Aktion" mit leicht lösbarer Farbe in Ordnung gewesen wäre? 
Ich erkenne da ein "Ja" zum Anliegen (Klimaschutz) - nicht zur Aktion, deren Sinnhaftigkeit tegula schon recht deutlich in Zweifel zieht. Er ist eben höflich - andere würden sagen "selten dämlich, was ihr euch da geleistet habt ."
Ernstgemeinte Frage, ich möchte es gern verstehen.
Ich meine das geht gar nicht, auch nicht Kreide. Man kann auch Plakate hochhalten, man muss nichts beschmieren, um seine Meinung kundzutun.
Es war leider zu erwarten, dass dieses Thema hier eskaliert und den Forumsfrieden beeinträchtigt.
Um es klar zu sagen: Beiträge, die Straftaten gutheißen, sind gegen die Forumsregeln und werden gelöscht, eventuell auch Antwortposts, die diese Beiträge direkt zitieren.
Auch Beiträge, die den Missbrauch von Kulturdenkmäler für politische Aktionen gutheißen, werden wir in diesem Sinne moderieren.
Ich denke, wir müssen hier doch eindeutig von einer Aktion sprechen, die als Straftat einzuordnen ist.
Also die Sprecherin der Gruppe behauptet, dass die Farben wasserlöslich sind bzw. sich leicht mit Wasser abwaschen ließe.
Auch wenn es anders ist:
Die eigentlichen Täter, also die gesprüht haben, können auf der Grundlage leicht behaupten, dass sie davon ausgingen, dass die Farbe mit dem nächsten Regen verschwindet.
Und schon könnte bei diesen nach der Gesetzeslage der Vorsatz und damit die Strafbarkeit entfallen....
Fahrlässige Sachbeschädigung ist nunmal nicht strafbar.
Wir werden sehen.
Aber ich will Euch nicht weiter langweilen...ist ja ein Architekturforum.
Zur allgemeinen Beruhigung mal ein anderes Thema bzw. eine vielleicht naive Frage, die mich schon öfters beschäftigt hat als ich am Tor war:
An den Durchgängen des Tores sind doch Reliefs angebracht. Und darunter sind jeweils so große rechteckige "Hohlräume".
Die wirken auf mich so, als ob da auch einmal Reliefs waren oder zumindest geplant waren.
Weiß da jemand etwas drüber?
Diese Vertiefungen sind historische Überbleibsel und hatten einst die Funktion, die damals noch vorhandenen Tor-Torflügel 
aufzunehmen, damit diese nicht störend die Durchfahrten beeinträchtigten und verschmälerten.
Dies äußeren Durchfahrten müssten demnach jeweils zwei Tore gehabt haben, die mittlere Durchfahrt nur eines.
Bildquelle: Wikimedia, Urheber: 'Norbert Aepli, Switzerland (User:Noebu)' CC BY-SA 2.5
Hier zu sehen auf einem 1820 erstellten Grundriss:
Ich konnte gerade vor Ort kurz mit einem Mitarbeiter der Reinigungsfirma sprechen. Er glaubt nicht, dass man die Farbe komplett wird entfernen können. Mehr wollte er dann aber auch nicht sagen.
Das wie in den Medien verbreitet „die Farbpigmente vollständig bis Freitag entfernt“ werden, kann man aber knicken. Sieht aus, als ob man einen Rotwein-Fleck auf dem Sofa breit schmiert..
Der Rot-und Gelbstich bleibt uns jetzt wohl länger erhalten 
Unglaublich..
Die Diskussion dreht sich offenbar im Kreis und hat meist nur wenig mit dem Pariser Platz oder dem Brandenburger Tor zu tun.
Wie wäre es stattdessen mit diesem zwar etwas älteren, aber dennoch sehr interessanten Artikel, der das Brandenburger Tor in das politische Geschehen der damaligen Zeit einordnet und in diesem Zusammenhang eine Interpretation des meist wenig beachteten Attikareliefs liefert?
Hier ein Bild des angesprochenen Reliefs:
Und passend zum Artikel ein Wikipedia-Zitat über das unrealisierte Attikarelief auf der Außenseite:
Ursprünglich war auch an der Außenseite des Tores ein Attikarelief geplant. Dieses sollte Bezug auf das innerseitige Relief nehmen und zeigen, wie durch die „gerechten Waffen […] sieben zerstreute Pfeile, wiederum zu eins gebunden werden.“ Mit diesem Relief wäre ganz deutlich auf das Eingreifen Preußens in den niederländischen Konflikt Bezug genommen worden. Die sieben verstreuten Pfeile hätten die sieben niederländischen Provinzen dargestellt, die durch Friedrich Wilhelm II. und seine Schwester Wilhelmina wieder vereint worden waren.
Wie wäre es stattdessen mit diesem zwar etwas älteren, aber dennoch sehr interessanten Artikel, der das Brandenburger Tor in das politische Geschehen der damaligen Zeit einordnet und in diesem Zusammenhang eine Interpretation des meist wenig beachteten Attikareliefs liefert?
Wenn das außerhalb dieses "Qualitätsblattes" vertiefen möchte:
Kurz und schnell:
Lang und vertieft:
Der Spiegel schreibt, dass der untere Bereich nun mit Grafitti-Schutz versehen wurde. Ist das nicht bei derartig prominenten Objekten standard? Hätte so ein Schutz den ganzen Farbauftrag verhindern können?
Unfassbares dass genau in das Land der am wenigsten seinen wertvollen Bauten schutzt oder rekonstruiert wieder so etwas widerliches passiert.
Warum wurden und werden die am meist wertvollen Bauten in Berlin (und D.) nicht vor Schmierer geschutzt???
Kamera Bewachung (wie z.B. in England normal ist) und sofort eingreifen der Behörden ist doch das Minimum?
Und ja die Täter, wenn (auf Bilder) gefasst, sollen die Reinigung 100% bezahlen.
Hat man neuen Bilder vom "gereinigten" Tor?
Der Spiegel schreibt, dass der untere Bereich nun mit Grafitti-Schutz versehen wurde. Ist das nicht bei derartig prominenten Objekten standard? Hätte so ein Schutz den ganzen Farbauftrag verhindern können?
Ein solcher Grafitti-Schutz war dort breits aufgetragen, allerdings nur 2 Meter hoch (und wurde nun wohl nochmal erneuert). Mit Vandalismus in weit größerem Ausmaß, wie von manchen hier leider gutgeheißen, hat man zuvor nicht gerechnet.
Dienstag, 19.09.2023 - gegen 13:30 Uhr
Kein Reinigungsdienst mehr zu sehen
Heute Mittag:
Säule 2 (von Norden):
Säule 3 (von Norden):
Säulen 5 & 6 (von Norden):
Säule 4 (von Norden) - das ist dann offenbar das maximale Reinigungsergebnis:
Es ist von gewissem Vorteil, dass die Säulen überwiegend bereits geflickt und scheckig sind, allerdings dürften die bisherigen Arbeiten noch nicht ausreichend sein, um die Verdunkelungen im Gesamteindruck nicht mehr ins Auge fallen zu lassen. Ich schätze, dass die geschätzten Kosten noch steigen werden, aber es gibt ja um das Menschenwohl besorgte Sponsoren der Schadensersatzforderungen.
Kommt dieser dreckige, schwarz gefärbte Ton von dem Graffitistopp ?
Man kann sehen, dass die Flickstellen entschieden besser zu reinigen waren.
Vielleicht kriegt man den Rest mit lasern weg.
Wie auch immer, diejenigen, die die mutwillige Verschmutzung dieses einzigartigen Baudenkmals hier im Forum gutheißen, sollten sich selber die Frage stellen, ob sie hier im richtigen Forum sind.
Dann wäre das jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt das Brandenburger Tor wieder weiß zu schlämmen. 
Wie auch immer, diejenigen, die die mutwillige Verschmutzung dieses einzigartigen Baudenkmals hier im Forum gutheißen, sollten sich selber die Frage stellen, ob sie hier im richtigen Forum sind.
Ich bin mir sicher, niemand hier im Forum heißt eine Verschmutzung eines Kulturdenkmals wie dies im Fall des Brandenburger Tores geschehen ist gut.
Das ergab sich bereits aus dem hier viel kritisierten Beitrag.
