Dresden, Altstadt - Quartier VII/1

  • Hier geht es auch fleißig weiter, man ist schon auf Boden-Ebene angekommen, der Hochbau dürfte damit also vielleicht auch noch dieses Jahr beginnen. Wenn das Wetter mitspielt. :)
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    Die zu erhaltenen Kellerreste werden momentan eher als Müllhalde genutzt...
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    Ecke Schloßstraße/Sporergasse wurden die Kellerreste überbaut, keine Ahnung, ob sie integriert werden, da es keine Öffnungen "nach unten" zu geben scheint... ?(
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    Bilder sind von heute.

  • Das mit der Müllhalde habe ich auch schon beobachtet.
    Bei dem anderem Keller hoffe ich noch, dass dieser Vorgang nur der Herstellung der Decke dient und dann wieder alles freigebuddelt wird.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Es scheint, dass die historischen Keller entsprechend der Auflagen erhalten werden, aber nach der Überbauung nicht zugängig sind. Soweit ich das gsehen habe sind sie in Richtung des Neubau-Kellergeschosses komplett mit geschlossenen Betonwänden "abgeriegelt" worden. In den Stahlbeton-Wänden wurden KEINE "Sollbruchstellen" für etwaige spätere Türdurchbrüche belassen. Dass man später einen Zugang zu den Kellern haben wird, ist scheinbar nicht vorgesehen.

  • Irgendwie sehr schade! Somit fehlt diesen Rekonstruktionen leider die Verwurzelung und natürlich auch "historische Tiefe". Wahrscheinlich muss man schon froh sein, dass die Keller nicht ganz weggebuddelt wurden.

  • Entschuldigung, aber wie besch... ist das denn bitte?!

    Die Kellerreste bleiben erhalten, werden aber zugeschüttet und einbetoniert? D. h., man wird die Reste erst im Falle des Abrisses der Gebäude wieder zu sehen bekommen?

    Wenn dem so ist, wurde die Auflage offenbar zu unscharf formuliert. Die Reste müssten erhalten UND zugänglich gemacht werden.

    Die Intention des Bauherren kann ich nicht nachvollziehen. Zugängliche Mauerreste wären eine hochattraktive Kulisse z.B. für gastonomishe Nutzung. Jetzt sind sie einfach nur wertloser Raum.

  • Lieber @HelgeK, das ist Unsinn. Nicht jeder Kellerrest ist attraktiv, manchmal ist einfach nicht genug da, manchmal sind die Wände einfach häßlich. Für den Archäologen sind solche Reste aber durchaus interessant. Wenn wir jetzt alles, was nicht für Besucher schön gemacht werden kann, als wertlos abräumen, dann wissen unsere Nachkommen in 1000 Jahren zwar alles über die Tiefgaragen des beginnenden 21. Jahrhunderts, aber nichts über die Geschichte Dresdens in den vorhergehenden 1000 Jahren. Darum ist ein solches Vorgehen, bestimmte Kellerreste im Erdboden zu belassen, nicht nur sinnvoll, sondern seit Jahrzehnten angewandte denkmalpflegerische/archäologische Praxis.

  • Die Wandreste sahen doch aus wie andernorts am Neumarkt aben auch - für mein Empfinden keineswegs hässlich.

    OK, besser als ein Abriss, aber IMHO dennoch sehr schade.

  • Die Reste müssten erhalten UND zugänglich gemacht werden.

    Kein Denkmalpflegeamt kann so etwas fordern. Auch wenn in einem Haus wertvolle Malereien zum Vorschein kommen, kann niemand verlangen, dass der Hausbnesitzer diese restaurieren und sichtbar lassen muss. Die Denkmalpflege kann nur fordern, dass diese sachgerecht und ohne Beschädigung wieder verkleidet werden, damit nächste Generationen die Möglichkeit haben, diese wieder ans Tageslicht zu bringen. So ist es bei den Kellerresten mit der Betonüberdeckung geschehen.

  • Herrlich! Danke Bert, vor allem für das Bonusbild. In Kürze sehe ich meine alte Heimat auch wieder für ein paar Tage und bin gespannt wie ein Flitzebogen.

    Allen hier ein frohes neues Jahr und viele spannende Rekos!

  • Bilder vom heutigen Rundgang. Man ist beim Hochbau angekommen.

    Die Erdgeschoss-Fenster und Türen werden wohl ebenfalls traditionell, was mich sehr freut.

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    Das Baustellenschild

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    Allen ein schönes Wochenende.

  • Bilder vom heutigen Rundgang. Auch hier geht es vorwärts, die Erdgeschoss-Strukturen werden erkennbar:

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    Das wird mal ein kuschliges Gässchen... :tongue:

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    Allen ein schönes Wochenende.

  • Bert, kann man schon absehen in wie weit der Kulturpalast von diesem Quartier verdeckt wird wenn man unter dem Durchgang von Dresdener Schloss und Taschenbergpalais kommend die Innenstadt betritt? Wäre schön, wenn das unschöne Ungetüm komplett dem Blick entgeht und man unbehelligt davon zum Neumarkt gelangt.

  • Komplett verdeckt wird er nicht sein, aber er steht nicht mehr so solitär im Areal. Denke es nimmt dem Kulturpalast damit die Dominanz, da die umgebende Bebauung "heranrückt".