Dresden, Altstadt - Quartier VII/1

  • Ich sehe das genau so, Wissen.de. Wobei mir das Eckgebäude an der Rosmaringasse wesentlich mehr zusagt, als das Blobelhaus mit seinem asymmetrischen Staffelgeschoss. Jetzt hoffe ich nur noch, dass auch solide gebaut wird.

  • Ich suche die ganze Zeit nach einer Visu von Andreas, aber weder bei der GHND noch hier im Forum finde ich sie. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist der historisierende Neubau doch mit sehr starken Anleihen bei seinem Vorgänger versehen, aber nicht bei dem oben gezeigten von 1940, sondern seinem Vorgänger.

    Vielleicht hat Andreas diese Visu ja noch auf seinem PC. Ich erinnere mich zumindest dunkel an die runden Fenster. Ich meine sogar, der Bau wäre grün in der Visu gewesen. Wie gesagt, ich glaube, man ist von der Fassade sehr nah dran an diesem Bau aus dem 19. Jhr. Neu ist allerdings die Interpretation im gleichen Stil zur Rosmaringasse. Ein Verfahren, was dem Chiapponisches Haus auch gut getan hätte. Warum dies nun hier möglich ist, im Q VI wiederum nicht, ich versteh es nicht!

    PS: Ärgere mich bei der Durchsicht der Visualisierungen der Baywobau nun noch viel mehr über den unsagbar billig wirkenden Eckbau im Q VIII mit diesen furchtbaren goldenen Fenstern. Einer der TOP3 neben dem Weißen Elend im QIII und dem Hotel in der Rampischen, die man eigentlich sofort umbauen müsste!

    APH - am Puls der Zeit

    Einmal editiert, zuletzt von Apollo (3. Mai 2017 um 20:23)

  • Also ich bin ziemlich positiv überrascht, was nun alles möglich ist! Abgesehen von dem, wie Wissen.de bereits treffend feststellte, faden 90er Jahre Kasten im GeKo-Stil, ist diese Quartier eines der besten am ganzen Neumarkt!

    Herr Kimmerle tut mir richtg leid, was er sich in seinem Quartier unmittelbar nebenan und vor allem mit der Eckbausünde hat von der Geko aufzwingen lassen müssen.

    Die Hintergründe, wie es Herr Dietze schaffte, hier ansonsten mit zu ca 85 % wohltuenden Fassaden zu punkten, würde ich brennend interessieren! Vielleicht erfährt man von der GHND in ein paar Tagen etwas mehr darüber!

  • Ich suche die ganze Zeit nach einer Visu von Andreas, aber weder bei der GHND noch hier im Forum finde ich sie. Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist der historisierende Neubau doch mit sehr starken Anleihen bei seinem Vorgänger versehen, aber nicht bei dem oben gezeigten von 1940, sondern seinem Vorgänger.

    1900, als die Nr.26 noch klein war, sah die Nr.24 schon genauso aus wie auf meinem Bild von 1940 weiter oben.
    Also 1900 sind die selben Rundfenster im 1. OG wie 1940.

    http://altesdresden.de/pics/alts/schs0261.jpg

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • im GHND Archiv gibt es das Bild noch:

    Basis der Visualisierung waren hist. Grafiken des 19. Jahrhunderts. Die Malerei war auf denen natürlich nicht zu erkennen. Die wurde nach Analogien entwickelt und hat die Zeit um 1780 zum Vorbild. Von der Baugeschichte her war es so, dass die sogenannte Alte Kriegskanzlei in ihrer Architektur der späten Renaissance/ frühen Manierismus aus der Zeit kurz nach 1600 mit zwei Obergeschossen und einem hohen Giebel zur Schloßstraße mindestens bis 1780 existierte, den Hasche beschreibt ihn noch. Bei der Arkade im Innenhof waren die unteren drei Geschosse aus dieser Zeit. Nach 1780 wurde das Gebäude umgebaut und aufgestockt. Erhalten blieb die Arkade und einige der Segmentbogenfenster. Vor 1900 brach man das Gebäude ab und ersetzte es mit einem Gründerzeitler. Das heißt die Arkade im Innenhof existierte seit 1900 auch nicht mehr.

  • Toller Entwurf! So macht der Gedanke Neu (klassisch modern bis hin zu historisierend) mit alten Leitbauten zu verbinden Sinn! Keine abartigen Kontraste wie bei dem Kimmerle Quartier. Jedes gut bebaute Quartier ist Gold wert. Deswegen eine für die Gesamtwirkung des Neumarktareals nicht zu unterschätzende positive Leistung.

    Einmal editiert, zuletzt von porc (3. Mai 2017 um 23:27)

  • Auch Sachsen-Fernsehen widmet sich in einem längeren Beitrag den Planungen der Baywobau. Im Film äußern sich u.a. Bernd Dietze von der Baywobau und ein Vertreter der IPRO.

    https://www.sachsen-fernsehen.de/neumarkt-lueck…schloss-357849/

    Der Beitrag hält noch einige wenige neue Informationen bereit. So sollen Teile der Keller unter dem Fürstlichen- und dem Caesarschen Haus erhalten werden. Außerdem wird kurz eine Planzeichnung eingeblendet. Sie zeigt, dass der "Knerer-Bau" in der Realität besser werden könnte, als es die etwas linkische Visualisierung aktuell andeutet. Leider stammt sie nicht von Herrn Hummel....

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Eindrucksvolle Persönlichkeit, der Dietze. Und: die seit langem besten Nachrichten aus DD. Vor allem dieser gelungen historisierende Abschluss der Schlossstraße ist so wichtig.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Hab es auch gerade gesehen. Ich tippe auf ein Zuschütten der Keller, um danach die Bohrpfähle in die Erde zu treiben.
    Der Keller zum Kimmerle-Quartier sollte erhalten bleiben oder?

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Beim Q VII der Baywobau sieht es aktuell so aus.

    Hier nochmal eine Zusammenfassung, was die Baywobau schon alles am Neumarkt errichtet hat

    Ob von den Kellern was übrig bleibt???

    Später geht es weiter :D

    APH - am Puls der Zeit

  • Sie konnten wegen dem Weihnachtsmarkt auf dem Platz vor dem Schloss noch nicht anfangen. Im neuen Jahr geht es nun los.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.