Tortürme in Baden-Württemberg

  • Forchtenberg (Hohenlohekreis)

    Rappentor (Neues Tor, Würzburger Tor)
    1604


    Von ehemals drei Stadttoren ist das von Michael Kern erbaute Rappentor das einzig verbliebene.


    mit hübschem Volutengiebel und hohenlohischem Wappen


    Stadtseite


    Das im April 1945 schwer getroffene Städtchen vom Kochergrund aus.

  • Meersburg (Bodenseekreis)

    Obertor

    „Das Obertor wurde im Zuge der Stadterweiterung um 1300 an der Handelsstraße Richtung Ravensburg erbaut. Im Mittelalter bewachten die Meersburger ihre Stadttore sehr streng. Jeder Reisende musste sich kontrollieren lassen, und an allen Toren wurde Straßenzoll und Torgeld eingezogen. Dem Tor vorgelagert war ein Brückenhaus, das 1838 abgerissen wurde. 1902 wurde das Obertor zum Teil erneuert. - Sozialgeschichtlich interessant, dass 1477 eine städtische Uhr am Obertor nachgewiesen ist.“
    Meersburg - Sehenswertes


    Vorderes Seetor (Unterstadttor)


    „Das Unterstadttor, zu Zeiten auch „Niedertor“ oder „Kugelwehrtor“ genannt, ist wohl das älteste erhaltene Tor der Stadt; laut Steven R. Fischer soll es um 1250, im Zuge der ersten Ummauerung Meersburgs, errichtet worden sein, schriftlich erwähnt wird es allerdings erstmals 1325. Während das Unterstadttor bis heute, im wesentlichen unverändert, steht, wurde sein Pendant, das „Hintere Seetor“, das den östlichen Abschluss der Unterstadt bildete, 1852 abgebrochen.“
    http://www.meersburg.de/de/Tourismus/Sehenswertes

  • Kirchberg an der Jagst (Lkr. Schwäbisch Hall)

    Stadttor
    1774


    Stammt in etwa aus der Zeit wie die Tore im nahen Bartenstein. Im Stadttor die Turmstuben.


    Feldseite. In der beengten Situation schwerlich ganz drauf zu bekommen: Stadtturm und Stadttor


    Der Stadtturm 45m hoch und um 1400 erbaut.

  • Wangen im Allgäu (Lkr. Ravensburg)

    Liebfrauen- oder Ravensburger Tor
    Im Kern 14. Jh., heutige Erscheinung weitgehend von 1607/08, die jetzige Bemalung offenbar von 1924


    Nördlicher Ausgang der Altstadt, rechts daneben im Schatten das ehem. Ritterhaus für den Bezirk Allgäu-Bodensee

    Die Herrenstraße, einer der schönsten Straßenzüge Süddeutschlands, die meisten Häuser entstanden nach dem Stadtbrand 1539:


    Martinstor (Lindauer Tor)
    Im Kern noch aus der Zeit um 1200, heutige Erscheinung weitgehend von 1608, die jetzige Bemalung offenbar überwiegend von 1924


    Im Westen der Altstadt. Paradiesstraße mit Martinstor


    Pfaffenturm
    14. Jh., Obergeschosse 16. Jh.


    Rathaus mit Pfaffenturm, zwischen Ober- und Unterstadt


    Bildarchiv Foto Marburg


    Durch den Pfaffenturm geht es auf den Marktplatz

  • Regierungsbezirk Stuttgart

    Marbach am Neckar (Landkreis Ludwigsburg)

    Oberer Torturm

    Erbaut im 15. Jahrhundert als Schalenturm (d.h. der Turm war zur Stadt hin offen), beim Stadtbrand 1693 beschädigt, 1717/18 wiederhergestellt, 1881 restauriert. 40 Meter hoch.

    Die Stadtseite, von der Marktstraße aus gesehen

    Am Tor ist stadtseitig 1934 ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges angebracht worden

    Die Südseite.

    Die Feldseite mit der Wildermuthstraße

  • Künzelsau

    Morsbacher Tor


    Stadtseite vom Morsbacher Tor, letztes erhaltenes von ehemals 3 Stadttoren.
    1525 erstmals erwähnt, ab 1822 ein paar Jahre Gefängnis.


    Feldseite vom Morsbacher Tor


    Bildarchiv Foto Marburg


    Schnurgasse, rechts der Komburger Bau


    Bildarchiv Foto Marburg

  • Interessant, in der Regel wurden die Türme komplett abgebrochen und die entstandene Lücke mit einer neuen Außenwand geschlossen. Hier fürchtet man wohl um die Stabilität des schmalen Bauwerks.

  • Edit: Voriger Beitrag infolge massenhafter Löschungen durch Zeno aus dem Kontext gerissen...


    Schwäbisch Gmünd

    Stadtmauer und Türme

    Rinderbacher Torturm


    Im Osten der Altstadt. Stadtseite. 35m hoher Torturm am Ende der Rinderbacher Straße.


    Feldseite

    „Beschädigungen durch Kanonenkugeln im Schmalkaldischen Krieg durch sächsische und hessische Truppen im November 1546 am Ostteil des Turmes sind bei der letzten Außeninstandsetzung um 1960 "ohne Verständnis für Geschichtsnarben" - wenn auch in anderen Steinfarbe- zugemauert worden“
    http://www.schwaebisch-gmuend.de/2742.php

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (20. Juni 2018 um 09:31)

  • Schmiedtorturm


    32m hoch, im Nordosten der Altstadt
    Das mit den Angaben zur Turmhöhe auf der offiziellen Stadtseite ist eine tolle Sache, wäre auch anderswo wünschenswert.

    Königsturm (Hohwacht)


    Knapp 40m hoch, begehbar. Einer der vier Stadtmauertürme, an der Südostflanke.


    Ähnlich wie beim Rinderbacher Torturm und Wasserturm (Neubaugebiet Höferlesbach) findet sich auch hier innerhalb der einstigen Mauern eine größere Bebauungslücke. Haus und Turm geben im Moment ein großartiges Motiv her.

  • Lauchheim

    Oberes Tor


    Stadtseite. Straße Richtung Bopfingen und Nördlingen. Das Untere Tor nicht erhalten.
    Wobei Lauchheim nicht gerade besonders städtisch wirkt, liegt im übrigen zwischen Aalen und Nördlingen. Etwas östlich von Lauchheim, kurz vor der bayerischen Grenze ist unterhalb vom Ipf in Bopfingen ein Stück der Stadtmauer unweit der Pfarrkirche (mit dem berühmten Herlin-Schnitzaltar) im Gegensatz zu den Toren erhalten geblieben.


    Feldseite

  • Wangen im Allgäu

    Liebfrauentor (Ravensburger Tor)


    Feldseite


    Nordöstlich anschließendes Stadtmauerstück


    Herrenstraße


    Sankt-Martinstor (Lindauer Tor)


    Feldseite


    Paradiesstraße, auf der Südseite die beiden bemalten Hausfassaden vom Fidelisbäck und dem Cafe zum Walfisch


    Pfaffenturm


    Links das Rathaus


    Auch Ratsloch genannt. Gehört zur ersten Stadtummauerung. Das Sankt-Georgentor von der Stadterweiterung des 15. Jh. im Süden und Osten nicht erhalten.

  • Vellberg

    Torturm

    1489 erbaut



    Torturm am 28. September 1902 nach dem Stadtbrand


    Beide Aquarelle von Johann Friedrich Reik (gest. 1904); gemeinfrei


    Und noch einmal im Abendlicht:

  • Ulm

    Gänstor (Gänsturm)

    1360 errichtet, 1495 erhöht, 1944 ausgebrannt, 1957 mit hohem Walmdach gedeckt


    Feldseite


    Bildarchiv Foto Marburg


    Stadtseite


    Bildarchiv Foto Marburg