• Noch bis 30.11. läuft die Online-Umfrage zum Innenstadtkonzept. Wäre schon ganz sinnvoll wenn sich da mal noch paar Leute von hier beteiligen. Kann eigentlich nicht oft genug erwähnt werden, dass die regelrecht antiurbanen 50er-Jahre-Vorstadtkisten im Altstadtbereich längerfristig auf keinen Fall erhalten werden dürfen, sondern dass die Entwicklung wenigstens südlich der Berliner Straße wieder mehr in Richtung der historischen Altstadt gehen sollte.
    Zum Beteiligungsformular gehts hier.

  • ^^
    Ein paar Stunden sind noch Zeit. Hätte etwas mehr erwartet...
    Was bringt es sich hier im Forum über die katastrophale Architektur und andauernde Fehlentwicklungen aufzuregen, wenn man die paar Möglichkeiten die sich einem bieten, wenigstens etwas Einflussnahme auszuüben nicht nutzt?

  • Vielleicht schreckt es den einen oder anderen ab, daß man seine persönlichen Daten ins Formular eingeben muß.

    Zitat

    Was bringt es sich hier im Forum über die katastrophale Architektur und andauernde Fehlentwicklungen aufzuregen

    ... und Du tust leider seit einiger Zeit selbst das kaum noch. Das ist hier aber nun mal ein Diskussionsforum, und da wird in erster Linie informiert und diskutiert. Ob sich jemand außerhalb des Forums äußern und engagieren will, kann und muß derjenige selbst entscheiden; das eine ist unabhängig von dem anderen.

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    Vielleicht schreckt es den einen oder anderen ab, daß man seine persönlichen Daten ins Formular eingeben muß.

    ... und Du tust leider seit einiger Zeit selbst das kaum noch. Das ist hier aber nun mal ein Diskussionsforum, und da wird in erster Linie informiert und diskutiert. Ob sich jemand außerhalb des Forums äußern und engagieren will, kann und muß derjenige selbst entscheiden; das eine ist unabhängig von dem anderen.

    Sorry, aber das verstehe ich nicht, sich über die aktuelle Architektur aufregen und wenn man endlich mal die Möglichkeit hat selbst Einfluß zu nehmen plötzlich den Schwanz einziehen, weil man den Namen im Formular eintragen muß ? Ich denke das Thema Architektur ist nicht so lebensgefährlich, dass man sich nicht öffentlich zu seiner Meinung bekennen kann, davon abgesehen hat man die Möglichkeit ein Kreuzchen zu setzen, dass der Beitrag nicht veröffentlicht wird. Ich kann Rohne nur absolut zustimmen.

  • Die letzten Stunden zur Kommentar-Abgabe wurden genutzt. Es gab bei den veröffentlichten Kommentaren eigentlich nur eine Modernistenstimme. Die Kritik an den Nachkriegsbauten und die Forderung nach traditionellen Neubauten und Rekonstruktionen überwiegen. Ich glaube, die Umfrage ist gut gelaufen. Jetzt müsste sie nur noch von der Politik auch beachtet werden...

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • http://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/innenstadtkonz…29d5cfe10851bba

  • Hier wird auf subtilste Weise das überwältigende Pro für Rekonstruktionen schlechtgeredet und die Eine Kontra ganz hervorgehoben. Generell wird dasjenige hervorgehoben, was die politisch korrekten Auswerter sehen wollen. Ich wußte z. B. nicht, daß die zeitliche und inhaltliche Verteilung der Online-Kommentare so wichtig wäre, um explizit zu vermelden. Das Fazit dieses Polittricks: nur organisierte Extremisten und Nicht-Frankfurter sind so vehement für Rekonstruktionen.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Zitat von "Brandmauer"

    auf subtilste Weise

    Naja, so subtilst wieder auch nicht. Eher mit dem Holzhammer. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Demnach fordern also nur Auswärtige Rekonstruktionen, die ihre Nase in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen...

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Ich muß auch zugeben, dass ich absolut ernüchtert bin. Mit Meinungsfreiheit ist es in unserer schönen politisch korrigierten Welt anscheinend nicht mehr weit her. Fehlte eigentlich nur noch, dass einem reaktionäre Forderungen unterstellt werden.

  • Moment mal: hier im Forum wurde auf die Umfrage verwiesen und zur Teilnehmen aufgefordert. Dass dies logischerweise auffällt (allein schon durch die Referrer auf dem Webserver), die Repräsentativität der Umfrage (die bei der Anzahl der Teilnahmen eh nicht gegeben ist) zusätzlich in Frage stellt und dies in der Auswertung erwähnt wird, ist jetzt ein Zeichen für mangelnde Meinungsfreiheit? :augenrollen:

  • Ja, daß das in einem tendenziösen, noch dazu amtlichen Artikel so hervorgehoben wird schon. Weshalb konnte die Gegenseite seine Stimmen nicht so mobilisieren? Gab es welche?

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Zitat von "Dase"

    Moment mal: hier im Forum wurde auf die Umfrage verwiesen und zur Teilnehmen aufgefordert. Dass dies logischerweise auffällt (allein schon durch die Referrer auf dem Webserver), die Repräsentativität der Umfrage (die bei der Anzahl der Teilnahmen eh nicht gegeben ist) zusätzlich in Frage stellt und dies in der Auswertung erwähnt wird, ist jetzt ein Zeichen für mangelnde Meinungsfreiheit? :augenrollen:

    Meinungsfreiheit wird nur vorgegeben, denn nicht gewünschte Meinungen werden nicht neutral sondern abfällig bewertet. Dann kann ich die Umfrage auch sein lassen oder mir nur genehme Meinungen einholen, und das hat für mich eben nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun.

  • So schlimm finde ich das jetzt nicht. Dass es bemerkt wird, wenn offenbar doch so viele Bürger sich an einem einzigen Tag melden, muß ja nicht überraschen. Ich habe mich auch beteiligt, zähle allerdings nicht zu den erwähnten Fällen, da ich mich nur peripher zum Thema Rekonstruktion geäußert hatte. Allerdings, und da gebe ich "Sachsebach" recht, der Vorgang wäre vermutlich nicht erwähnt worden, wenn sich am letzten Tag acht Teilnehmer mit einer entgegengesetzten Meinung beteiligt hätten. Diese Einschätzung von heute häufiger Einseitigkeit beruht eben auf Erfahrungswerten.

    Etwas anderes. Ein süßes Schmankerl zum Thema Frankfurter Stadtgestaltung:

    http://www.youtube.com/user/Stadtpoli…5/4/WuHjNNZEIqc

  • Die Sogwirkung des Kapitalismus ist offenbar auch in Frankfurt spürbar. Einige Metropolen wirken wie Magneten, wie sich erhitzende Motoren, die durch den Arbeitskräftebedarf dem näheren und weiteren Umland die Bevölkerung entziehen, somit ganze Landstriche langsam veröden lassen. Da das zunehmend global läuft, erleben wir faktisch eine neue Form des Kolonialismus. Nur geht es diesmal nicht um die Ausnutzung von fremder Landfläche, sondern die von fremden Arbeitskräftepotentialen.

    Was tun, wenn die Stadt rasant wächst
    http://www.fr-online.de/frankfurt/was-…34/-/index.html