Städtebaulich ist die geradezu winzige Siedlung in der Schackstraße eine gar nicht mal schlechte Lösung - sie schafft einen kleinen Platz und einen Durchgang zum Friedhof dahinter. Allerdings wurde nicht konsequent gearbeitet, der Hof ist gegen die Straße mit einem Zaun abgeriegelt und eher ein versiffter Zwischenraum zwischen den Häusern.
Architektonisch geht es einigermaßen in Ordnung, weitere Wohnanlagen Haeslers in Celle zeigen, dass er sowohl Besseres - die durchaus gelungene Siedlung am Italienischen Garten - als auch Schlechteres - die furchtbare Vorausahnung der Nachkriegs-Großwohnsiedlungen am Sankt-Georg-Garten - hervorgebracht hat.
Résumé: Keine sonderlich tollen Bauten, aber ich bezweifle, dass etwas Besseres nachkommen würde, und die städtebauliche Lösung ist es wert, erhalten zu werden - unter der Maßgabe, dass man offensichtliche Fehler korrigiert.
PS: Ich warte immer noch auf eine Siedlung der 20er, die gegen meinen persönlichen Favoriten - die Siedlung am Grüngürtel in Düren (1,2) - ankommt.