Hier möchte ich einige vorbildiche Nachkriegsneubauten vorstellen, die sich um eine Einpassung in die historische Umgebung bemühen:
Bolzenmarkt 4 und 6 in Rietberg, schlichte Putzbauten mit Satteldächern und roten Hohlpfannen in der Innenstadt:
http://www.ib-hansmeier.de/wpe40.jpg
Herford, Radewiger Straße, postmoderner Neubau der 1980er Jahre mit WeserrRenaissance-Zitaten (das weiße Haus rechts):
http://www.panoramio.com/photo/63660988
http://www.herford.de/media/cu…44_358_1_g.JPG?1319102935
In den 1980er und frühen 90er Jahren verstand man es noch, neue Gebäude in die historische Umgebung einzufügen. Heute scheint das ja nicht mehr gewollt zu sein, setzt auf "spannende Kontraste".
Ein besonders gelungenes Beispiel aus der unmittelbaren Nachkriegszeit ist die Apotheke am Alten Markt in Bielefeld (Architekt Paul Griesser, 1951):
http://www.goruma.de/export/si…e_am_alten_Markt_1600.jpg
Portal:
http://picture.immobilienscout…Cs3Bqw2rftasd4BGw6YKz.jpg
Es zeigen sich noch Anklänge an die so genannte Heimatschutzarchitektur. Mit einfachen Mitteln (Sandsteinelemente, Satteldach, kleinteilige Sporssenfenster) hat man es hier erreicht, den Genius loci zu bewahren.
Ähnlich die Häuser weiter links (ebenfalls von Paul Griesser):
http://www.bielefeld.de/ftp/bi…ck_2009/010609_03_545.jpg
Heute sieht die Häuserzeile jedoch nicht mehr so aus. Dem zweiten Haus von links wurde 1976 der Giebel eines im Krieg beschädigten Hauses (ehemals Obernstraße 29) vorgesetzt.
Schade, dass man es heute kaum noch gelingt, Baulücken in dieser ansprechenden Weise zu füllen.
Noch ein Beispiel:
Das ehemalige Rathaus in Borken/Westfalen, ericchtet 1953, mit anschließender Heiliggeistkapelle (jetzt Stadtmusuem):