Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin - die Kaiserbäder auf Usedom

  • Da hast du natürlich völlig Recht, Schloßgespenst.

    Außerdem: Was ist denn die Hauptaufgabe des Denkmalschutzes? Bauherren eines Neubauprojekts bevormunden - oder vorhandene Baudenkmäler erhalten? Letzteres?


    Ich kann verstehen, dass die Denkmalschützer das Baugeschehen in solchen an historischer Substanz wertvollen Orten (quasi Ensemble-Orten) eingreifen, das ist auch völlig gerechtfertigt. Und genau hier sollten sie sich doch bemühen, dass gute, qualitative Gebäude entstehen, die eben nicht unangenehm historisierend sind. Dass sie die Errichtung einer solchen Schrottkiste bewirken, ist aber wirklich schlimm, und geht außerdem über ihr Aufgabengebiet hinaus. Sie sollten unpassende ortsbildbeeinträchtigende Gebäude verhindern.

    Ich verstehe gar nicht, wieso sie letztendlich so einen Schrott genehmigen. Wir sind uns doch alle einig, dass diese Hotelgebäude wirklich nichts besonderes sind. Sie hätten sich doch in erster Linie für die Qualität des Baus einsetzen müssen, nicht für den Stil.

    Ich hätte doch immer gedacht, deutsche Denkmalschützer vertreten eher (als die österreichischen) die Meinung "Stadtbild erhalten - angepasst bauen". Das passt ja gar nicht zu der Einstellung.

    Wo waren denn dann die Denkmalschützer, als der Vorgängerbau, das historische Hotel in den 1990er Jahren abgerissen wurde?
    Und warum ist dann im Jahr 2014 die benachbarte Villa Aegir abgerissen worden? Und die benachbarte Villa Emma ebenfalls! http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/…re-alten-Villen


    Die ganze Geschichte ist doch absurd!


    Könnte es sein, daß in dieser Behörde etwas nicht stimmt? Das sind doch gekaufte Entscheidungen. Und was wird nun gebaut - noch so ein Kasten?


    Das würde mich nicht wundern! Deutet ja einiges darauf hin.

  • Ich hätte doch immer gedacht, deutsche Denkmalschützer vertreten eher (als die österreichischen) die Meinung "Stadtbild erhalten - angepasst bauen".


    Kannst Du vergessen. Vielleicht gibt es graduelle Unterschiede, aber immer wenn es ums Neubauen geht, sind Denkmalschützer ganz schlechte Ratgeber. Ich habe mal gehört, was der Leiter einer Unteren Denkmalschutzbehörde gesagt hat, als er gefragt worden ist, welches seiner Auffassung nach die besten Neubauten in der dortigen Altstadt seien. Er hat dann die zwei größten Bausünden genannt, absolut widerliche und ekelhafte Glaskästen, von denen man unbedingt seinen Blick abwenden sollte, wenn man sich in ihrer Nähe aufhält. Solche Erfahrungen zeigen, dass die Denkmalschützer in eine ganz komische Schule gegangen sein müssen.

  • Ich hätte doch immer gedacht, deutsche Denkmalschützer vertreten eher (als die österreichischen) die Meinung "Stadtbild erhalten - angepasst bauen".

    Das ist in der Tat eine irrige Annahme - schön wär's. Tatsächlich drängen Denkmalschützer immer dann, wenn ein Baudenkmal einen Anbau bekommen soll, darauf, dass dieser Anbau sich vom Altbau deutlich abhebt. Man soll schließlich sofort erkennen, was das Baudenkmal ist und was neu hinzugefügt wurde, weil das Denkmal sonst entwertet werden könnte. Ein Stück weit ist der Gedanke ja m.E. sogar nachvollziehbar, denn wenn alles ein optischer Einheitsbrei wäre, würde der Laie in der Tat nicht mehr erkennen, was neu ist und was alt. Ein homogenes Ensemble, bei dem die Anbauten im Stil des Originals errichtet wurden, wie etwa bei dem Frankfurter Luxushotel Villa Kennedy ist daher der Alptraum vieler Denkmalpfleger. Schlimm ist nur, daß dann meist das andere Extrem dabei herauskommt, nämlich Anbauten, die nicht mal ansatzweise passen.

    Aber: Hier handelt es sich hier nicht um einen Anbau an ein Bestandsgebäude, sondern um einen kompletten Neubau auf einem leeren Grundstück. Und der geht einen Denkmalpfleger eigentlich überhaupt nichts an, weil kein bestehendes Baudenkmal verändert, beseitigt oder sonstwie tangiert wird. Hier sind ideologisch verbohrte Modernisten am Werk, die mit der Bauaufsicht klüngeln und eine ähnliche Schweinerei abziehen wie der Gestaltungsbeirat in Dresden. Es bleibt dabei: In Bansin werden Altbauten abgerissen, nachdem man ihnen den Denkmalstatus entzogen hat, und anschließend werden modernistische Neubauten genehmigt. Wo soll das hinführen?

  • Das ist genau das Problem, liebes Schlossgespenst.
    Und daher hat die Linie des Denkmalamtes eine gewisse erzieherische Konsequenz: Wenn ihr Altes abreißt, bekommt ihr was Neues, keineswegs eine Kopie des Alten. Daher erhaltet das Alte schön brav.
    Im Übrigen versteh ich die Diskussion hier nicht: beide Entwürfe sind rückwärtsgewandt, der "historisierende" zielt auf 1900, der "moderne" auf 1930. Der "historisierende" ist elend kitschig, der "moderne" ziemlich langweilig. Beide sind nicht einen Schuss Pulver wert, dennoch würde ich aus Gründen der ästhetischen Hygiene den jetzigen bevorzugen. Tobias hat auf das grundlegende Problem hingewiesen. Ich würde seine Argumentation zuspitzen, verschärfen: Die billig-kommerzielle Verhunzung des althergebrachten Stils richtet à la longue ungleich mehr Schaden an als "Modernismus". Ich kann mich erinnern, seinzerzeit, bei meinen ersten Besuchen im Ostblock die dortige Zweckarchitektur als in ihrer Einfachheit befreiend empfunden zu haben. Gerade das Fehlen jeglicher Verkitschung gab dem bestehenden Alten ungleich mehr Würde und Aura. In Tirol ersaufen die erhaltenen Bauernhäuser geradezu in einem Meer von Baumarktgartenzwergromantik.
    Tirol ist kaputtverkitscht. Hier an der Ostsee darf dies nicht passieren. Wie heißt es: bestrafe einen, erziehe hundert. Wer abreißt, bekommt so etwas. Sellin ist, wie Schlossgespenst dankenswerterweise angeführt hat, ein äußerst negatives Beispiel.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Und daher hat die Linie des Denkmalamtes eine gewisse erzieherische Konsequenz: Wenn ihr Altes abreißt, gekommt ihr was Neues, keineswegs eine Kopie des Alten. Daher erhaltet das Alte schön brav.

    Aber warum wird das Alte dann abgerissen? Mit Billigung bzw. ohne nennenswerten Widerstand der Denkmalschützer? Warum lässt die Behörde das denn dann so oft zu? Wer hat denn den Denkmalschutz für die beiden Villen aufgegeben? Und mit welcher Begründung:

    Zitat

    Dazu Klaus Winands vom Landesamt für Denkmalpflege in Schwerin: "Es sind dort so große Veränderungen an der Substanz und an der äußeren Erscheinung vorgenommen worden, dass aus unserer Sicht dort kein Denkmalwert mehr festzustellen ist. Es ist ganz eindeutig, dass dort wesentliche Teile, die das Denkmal ausmachen, nicht mehr vorhanden sind."


    Warum hat die Denkmalbehörde diese Veränderungen in der Vergangenheit überhaupt zugelassen und ist nicht eingeschritten? Gut, die Veränderungen waren vielleicht schon zu DDR-Zeiten vorgenommen worden, vor der Zuständigkeit der heutigen Behörde. Aber wäre es dann nicht Aufgabe des Denkmalschutzes, den Eigentümer zu verpflichten oder wenigstens darauf hinzuwirken (ggfs. sogar mit Zuschüssen), dass die negativen Veränderungen beseitigt, sprich: der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird? Stattdessen sagt man "Kein Denkmalwert mehr, kann abgerissen werden".

    Wenn ein Kunstbanause an einem Gemälde von Gerhard Richter herummalt und es damit verunstaltet - würde man versuchen, es fachgerecht zu restaurieren oder würde man sagen "ist ja eh verändert, hat keinen Wert mehr, kannste ruhig wegschmeißen".

  • Völlig richtig!
    Diese Kritik darf man den Denkmalbehörden nicht ersparen!
    Da bin ich 100% bei dir! Darüber hinaus ist die Argumentation* Quatsch. Schließlich war die Fassade erhalten, und das macht nun einmal 90% aus. Eine Entkernung von Gründerzeitlern ist uU nicht so schlimm und bewilligbar (überhaupt bei Erhaltung der Erdgeschossräume.)

    Das Beispiel Sellin ist natürlich sehr ambivalent.
    Auf der Visualierung gefällt mir dieser Bau nämlich auch recht gut, und ich wollte ihn keineswegs gegen etwas Modernes eintauschen. Schließlich mag ich die typische Bäderarchitektur und das damit verbundene Lebensgefühl.
    Aber ich stimme dir zu, dass der Preis dafür, für einen gefälligen, funktional einwandfreien Neubau unerträglich hoch war!

    *der Denkmalbehörde natürlich (edit)

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ursus carpaticus (7. Oktober 2014 um 13:57)

  • Ich kann mich erinnern, seinzerzeit, bei meinen ersten Besuchen im Ostblock die dortige Zweckarchitektur als in ihrer Einfachheit befreiend empfunden zu haben. Gerade das Fehlen jeglicher Verkitschung gab dem bestehenden Alten ungleich mehr Würde und Aura.


    So ist es mir auch öfter mal gegangen. Daher hat mir die Altstadt von Bitterfeld ausgesprochen gut gefallen. Allerdings war der Stil der 80er-Jahre im Osten Deutschlands hochwertig gegenüber dem, was heutzutage als modern gilt und vielfach gebaut wird.

  • ursus carpaticus

    Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen. Wenn man darauf achten soll, daß Altes erhalten bleiben muss, weil man sonst eben etwas konsequent Neues bekommt und gleichzeitig historisierende Architektur als kitschig gilt, wie sollen denn überhaupt Neubauten in historischem Umfeld entstehen?

    Schließlich gibt es auch Brachen und Lücken, die noch auf den Krieg zurückgehen oder auf banale Umstände wie einen Hausbrand.

    Die Frage ist doch nach wie vor, wie man die europäischen Städte überhaupt weiterentwickeln soll. Das ist ja auch einer der Gründe für dieses Forum. Die Wahl zwischen Erhalt, konsequentem Neubau oder sogenanntem Kitsch (also historisierende Architektur) klingt doch eher nach der Wahl, die einem ein Modernist wie Kulka stellen würde.
    Es ist auch falsch, daß man Touristen als eigene Geschmacksklientel heraustellt, denn Touristen fahren an Orte, die ihnen gefallen. Und was einem in der Fremde gefällt, das gefällt einem auch zuhause.

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Erstens einmal ist nicht jeder historisierender Neubau Kitsch, auch dann nicht, wenn von einer Rekonstruktion keine Rede sein kann. Genauso kann ein unscheinbarer Füllbau von künstlerisch hoher Qualität sein.
    Auch der Neubau zu SEllin wurde ja als solcher nicht kritisiert.
    Für historisierende Architektur besteht in erhaltenen wie zerstörten Altstädten und Ensembles genügend Anlass.
    Nur darf die Möglichkeit der Kopie nicht zum Abriss des Originales führen. Darum ging es in der gegenständlcihen Debatte, und hier ist dem Standpunkt des Denkmalschutzes eine gewisse Folgerichtigkeit zuzuerkennen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Nur darf die Möglichkeit der Kopie nicht zum Abriss des Originales führen. Darum ging es in der gegenständlcihen Debatte, und hier ist dem Standpunkt des Denkmalschutzes eine gewisse Folgerichtigkeit zuzuerkennen.

    Moment mal, was Du meinst, ist wohl eher die Moskauer Praxis, ein historisches Gebäude wegen der niedrigeren Kosten nicht zu sanieren bzw. denkmalgerecht umzubauen, sondern abzureißen und direkt anschließend äußerlich zu rekonstruieren. Oder die hierzulande leider nicht selten zu beobachtende Praxis, einen Altbau abzureißen und einen gefälligen Neubau an die Stelle zu setzen, der den Verlust optisch erleichtern soll.

    Das ist aber doch hier beim Hotel in Sellin oder beim Hotel Meeresstrand in Bansin nicht der Fall. Die Abrisse der historischen Hotels erfolgten in der 1990er Jahren. Die Leute, die das damals entschieden und veranlaßt haben, dürften mit den heutigen Bauvorhaben, rund 15 bis 20 Jahre später, nichts zu tun haben. Vielmehr haben die heutigen Bauherren jeweils eine seit vielen Jahren bestehende und von anderen verursachte Brache vorgefunden und möchten nun das beste daraus machen. Sollte man Leute, die Stadtreparatur betreiben wollen, für etwas bestrafen, was andere viele Jahre zuvor verbockt haben?

  • Die Villa Vogelsang wurde von der Wolgaster Actien - Gesellschaft für Holzbearbeitung von Hermann Rückwardt gebaut. Der Architekt war Johannes Lange. Die Kosten für die Villa betrugen (1886) 13 000 Mark. Die Maurerarbeiten betrugen 1 200 Mark und die Aufstellungskosten 1100 Mark. Das Gewicht der Villa betrug 2,6 t.
    Die Kosten für das Photographische Atelier, bestehend aus dem großen aufwendig gestalteten Turm und zwei Räumen als Atelier für die gehobene Kundschaft wurden getrennt angegeben:
    Es kostete 8 200 Mark, die Maurerarbeiten betrugen 600 Mark und die Aufstellungskosten betrugen 750 Mark. Das Gewicht des Atelierbausatzes betrug 4,5 t.

    Villa Vogelsang Bauzeichnung


    Villa Vogelsang Heringsdorf

    Quelle: Archiv Fritz Spalink

    Mehr Infos über die Villa Vogelsang:
    Villa Vogelsang

    Deutsche Fertighäuser wurden schon 1890 produziert

    MfG Saxon52

  • Ich möchte diesen Strang mal auf unübliche Weise nutzen:

    Mir scheint, dass im Jahrbuch von STADTBILD DEUTSCHLAND endlich auch einmal der Nordosten Deutschlands mit seiner spezifischen derzeitigen Architekturentwicklung zum Zuge kommen sollte. Ich könnte mir einen Beitrag vorstellen etwa mit dem Titel

    Die Bäderarchitektur der deutschen Ostseeküste als Impulsgeber einer regionalistischen Architektursprache

    Es sollten die Varianten der traditionellen Bäderarchitektur in kurzem Überblick vorgestellt werden, und dann sollte gezeigt werden, wieweit es heutigen Architekten gelingt, ein zeitgenössisches Bauen zu etablieren, das an diese Tradition anknüpft und in Materialwahl, Farbigkeit und Formensprache Geist und Stimmung der Küstenlandschaft aufnimmt.

    Meine Frage wäre, ob einer von euch, dem diese Landschaft hinreichend vertraut ist, für uns einen Artikel (zwischen 5 und 30 Seiten) schreiben und Anschauungsmaterial beisteuern könnte. Aber natürlich sind auch andere Artikel mit APH-Thematik jederzeit willkommen.

  • Hallo Philo, solch eine Idee geisterte ja schon eine Weile bei uns herum. An Anschauungsmaterial habe ich einiges, gern komm ich auch dazu, Text beizusteuern. Aber ich will besser nicht voreilig etwas versprechen. :) Behalten wir auf jeden Fall im Auge!

    Ein Beitrag in dem Zusammenhang zu einer zeitgenössischen "Neo-Bäderarchitektur" aus Zingst:
    "Lebensart Zingst" - Neubau von 14 Eigentumswohnungen http://mecklenburg-vorpommern.neubaukompass.de/Zingst/Bauvorh…gst/Bilder.html

    Bodentiefe Fenster funktionieren bei stimmigen Proportionen durchaus. Mich stört nur das Fehlen eines richtigen Sockels etwas. Die Gesimse, die kleinen Spitzgiebel und elegante Balkongitter machen viel für einen positiven Gesamteindruck aus. Ich wollte bewusst mal etwas nicht so "Spektakuläres", um hervorzuheben, dass auch bei kleineren Projekten das Niveau richtig ordentlich sein kann.

  • Hallo zusammen!

    Es gibt schlechte Neuigkeiten aus Bansin! Die wunderschöne Villa Emma ist abgerissen worden, und damit neben der zuvor gefallenen Villa Aegir das zweite historische Objekt in Strandnähe, welches den Plänen von Investor Sven Paulsen zum Opfer gefallen ist.

    Sie war mit ihren umlaufend gestalteten Balkons eine Rarität auf der Insel.

    http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Gre…gueltig-zu-Fall


    http://www.ostsee-zeitung.de/var/storage/im…ArtikelQuer.jpg

    Wer die Geschichte der beiden ehemals denkmalgeschützten Villen kennt, wird sicher genauso fassungslos sein wie ich.

    Getreu dem Stil der Bettenhochburgen, wie sie in Westerland auf Sylt zuhauf errichtet wurden, soll jetzt auch unser schönes und einmaliges Bansin endgültig verhunzt werden. Die an dieser Stelle geplanten Glasbunker setzen der ganzen Angelegenheit noch gehörig eins oben drauf...

  • Mir ist offensichtlich nicht aufgefallen, dass der Artikel in der Ostseezeitung schon ein Jahr alt ist. *Gesichtspalme*

    War jemand in der Zwischenzeit schonmal in Bansin und kann berichten, wie es dort aussieht mit der Baustelle?

  • Den Zustand dieses Neubaus ist mir nicht bekannt. Aber direkt nebenan steht der Neubau auf einem ehemaligen Parkplatz kurz vor der Eröffnung.
    Anhand dieses Beispiels kann man schon ablesen, welche architektonische Kostbarkeit im Stil der DDR-Plattenbaumorderne man auch an diesem Standort erwarten darf.

  • Wenn dieses Jahr jemand auf Usedom ist, dann möge er doch bitte mal Aufnahmen des neues Hotels Kaiserstrand in Bansin einstellen. Leider wurde ja die historisierende Variante vom Denkmalschutz abgelehnt :kopfwand: , sodaß wir nun einen überdimensionierten Bau der Postmoderne bekommen. Einziger Lichtblick ist wohl die dezente Farbgestaltung, doch wäre es interessant, wie das Hotel nun im Kontex "wirkt".

    http://www.seetel.de/hotels-resorts…trandhotel.html

    http://pics.tui.com/pics/pics800x6…d5de0984618.jpg

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Mag noch jemand Bilder des historisierenden Entwurfs verlinken? Leider lassen sich die Visualisierungen aus Beitrag 3 sich nicht mehr aufrufen.