Die Stadt Markgröningen liegt knapp 10 km westlich von Ludwigsburg und hat etwa 14000 Einwohner.
Markgröningen Panorama um 1800
Liste der Kulturdenkmale in Markgröningen
Die eigenen nachfolgenden Aufnahmen stammen von 2004.
Die Stadt Markgröningen liegt knapp 10 km westlich von Ludwigsburg und hat etwa 14000 Einwohner.
Markgröningen Panorama um 1800
Liste der Kulturdenkmale in Markgröningen
Die eigenen nachfolgenden Aufnahmen stammen von 2004.
Markgröningen besitzt noch einige Häuser mit oberdeutschem / alemannischem Fachwerk, in das 15./16. Jh. zurückgehend.
Bildarchiv Foto Marburg
Kirchgasse 10, rechts davon die in den 70er Jahren abgerissene Nr. 12
Kirchgasse 10 und Baulücke der ehem. 12
Eines der stattlichen Fachwerkhäuser in der Finsteren Gasse (2. Hälfte 15. Jh.), die Nr. 4, Innenaufnahmen finden sich im Bildindex.
Wettegasse 5 (1462), das sog. Selbanderhaus
mit aktuellerer Aufnahme und neuerer Ergänzung:
http://villa-boehringer.de/referenzen.html
„In den sechziger und frühen siebziger Jahren nahm die Stadt wenig Rücksicht auf ihren historischen Markenkern: Im Zuge einer heute undenkbaren Modernisierungswelle fielen zahlreiche wertvolle Bauwerke in der Altstadt dem Bagger zum Opfer, um Platz für „Betonkästen“ oder Parkplätze zu machen.
Ein Umdenken fand erst im Hinblick auf das 1979 mit einem großen Fest begangene 1200-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung (779) statt.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Markgr%C3…chichte_ab_1946
mit Abbildungen zweier abgerissener Bürgerhäuser, das untere zeigt Kirchgasse 12
Bildarchiv Foto Marburg
Kirchgasse 12 (jetzige Baulücke siehe vorigen Beitrag)
Kirchplatz 7
Ehemaliger Gasthof „Alte Sakristei“, ursprüngliche Lateinschule.
http://schwaebischer-heimatbund.de/denkmalschutz/…_1978/1989.html
zum Vergleich:
Bildarchiv Foto Marburg
Fortsetzung folgt...
Absolut krank, diese Nachkriegsabrisse. Selbst in einer so kleinen Stadt.
QuoteDer Abriss dieses historisch wertvollen Hauses mit Markthalle (frühes
15. Jhdt.) hat 1973 eine „offene Wunde“ im Stadtbild hinterlassen. Der
vorgesehene Wiederaufbau steht aus http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ngel_ES_Web.jpg
Wiederaufbau? Das wird wohl für immer ein Traum bleiben.
Marktplatz und Ev. Bartholomäuskirche
Innenaufnahme der Bartholomäuskirche:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…lomaeus-016.JPG
„Ausgerechnet vor dem Haupteingang der Bartholomäuskirche, deren Neubau der antistaufische Graf Hartmann II. von Grüningen initiiert und als Grablege seiner Dynastie vorgesehen hatte, steht wie zum Trotz seit 2012 eine Stauferstele des Komitees der Stauferfreunde.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Markgr%C3%B6ningen#Bauwerke
Diverse Stauferstelen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stauferstele
Marktplatz 13, Gasthaus Krone, z. T. noch 15. Jh., im Hintergrund ältere Fachwerkhäuser in der Finsteren Gasse
Marktplatz mit Marktbrunnen (württembergischer Wappenträger) und Häuser auf der Nordseite
links das Gasthaus Herrenküferei, ehemals Ratsstüble
Bildarchiv Foto Marburg
Habe im Beitrag 3 noch die Beschriftung Kirchgasse 10 ergänzt. Scheint mir das gleiche Gebäude wie auf der nachfolgenden Bildindex-Aufnahme zu sein. Nebenan die Baulücke der abgerissenen Nr. 12 passt auch.
Obere Kelter
Schlossgasse 25 (1491)
Oberes Tor von 1555
Das links angeschnittene Wimpelinhaus seinerzeit eingerüstet.
Eine aktuelle Aufnahme von Wimpelinhaus (dat. 1631) und Oberem Tor:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…eres_Tor_PF.jpg
Das wars.
Diese Fenster.... eine einzige Katastrophe. Nicht einmal vor dem Rathaus scheint man zurückzuschrecken.
Generell sind die Vereinfachungstendenzen, denen das Rathaus schon von 1930 austgesetzt war, recht bedenklich. Um wieviel mehr müssen da einfachere Gebäude von ihrer Wirkung eingebüßt haben.
Ein Ausflug im Jahre 2008 führte uns u. A. nach Markgröningen. Das Wimpelinhaus, hier links vom einzig erhatenen Stadttor Markgröningens, war um 1600 von einem wohlhabenden, aus dem Elsass eingewanderten Kaufmann, errichtet worden. Im Wimpelinhaus befindet sich heute ein interessantes Museum.
Das Portal des Wimpelinhauses:
Der mächtige Fachwerkbau (allemannisches Fachwerk) des Markgröninger
Rathauses:
Der Marktbrunnen, Brunnensäule und Figur aus der Renaissance:
Ich war gestern vor Ort und habe einen kleinen Rundgang durch die Altstadt gemacht. Besonders beeindruckt hat mich das imposante Rathaus – ein echtes Highlight. Von den Fachwerkhäusern gibt es ja noch einige und sie sind wirklich schön. Vor allem am Marktplatz. Leider sind sie nicht überall sichtbar, denn oft werden sie von hässlichen Fassaden verdeckt und manche Gebäude sind komplett verunstaltet (z.B. die an der Straßen, die sich um den Stadtkern reihen). In einigen Ecken wirkt es sogar ziemlich schmuddelig. Da fragt man sich, warum man nicht mehr aus der Stadt macht. Warum nimmt man sich kein Beispiel am Elsass? Ich spreche nicht über diese kitschig-bunten Fassaden, sondern um ein gepflegtes Ortsbild - nicht nur direkt am Rathaus. Markgrönningen hat so viel Potenzial! Leider ist das ein typisches Bild für die Region um Stuttgart. Man könnte wirklich mehr aus diesen schönen alten Städten herausholen.
Nun, die Bilder zeigen aber im Wesentlichen ein recht ansprechend erhaltenes Stadtbild, zumindest das den Bereich des Marktes betrifft. Entsprechen sie nicht der Realität?
Vielleicht für den Markt, aber nicht wenn man ein paar Straßen weitergeht.
Immerhin. Dass der Altbestand von Kleinstädten vom Rand her zusehends zerfranst wird, ist leider ein internationales Phänomen.
Gerade beim letzten Bild sieht man diese typischen Altbauten, die in keinem guten Zustand sind. Sie wirken vernachlässigt, ernüchternd, lieblos und sind oft nicht ansprechend renoviert.
Klar, sieht man. Aber die Marktplatzbilder sind richtig schön, sogar patiniert.
Marktplatz und Ev. BartholomäuskircheInnenaufnahme der Bartholomäuskirche:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…lomaeus-016.JPG„Ausgerechnet vor dem Haupteingang der Bartholomäuskirche, deren Neubau der antistaufische Graf Hartmann II. von Grüningen initiiert und als Grablege seiner Dynastie vorgesehen hatte, steht wie zum Trotz seit 2012 eine Stauferstele des Komitees der Stauferfreunde.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Markgr%C3%B6ningen#BauwerkeDiverse Stauferstelen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stauferstele
@Ursus, auch die andere Seite des Marktplatzes, schräg gegenüber vom Rathaus ist nicht zu verachten und wird von der doppeltürmigen Fassade der Stadtkirche dominiert. Ich habe mich dort immer wohl gefühlt und die Altstadt gerne besucht.
Von Bear62 - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4706899