Römhild fehlte noch als einzige Stadt des Landkreises Hildburghausen in der Galerie. Die Stadt hat knapp 2000 Einwohner und liegt 25km südöstlich von Meiningen und 40 km nordwestlich von Coburg.
Zur Geschichte: 800 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jh. Gründung einer neuen Marktsiedlung durch Heinrich II. von Henneberg-Hartenberg, das Ursprungsdorf lag in der nordöstlichen Vorstadt Altenrömhild. 1317 als Stadt genannt. Von 1680 bis 1710 war Römhild die Residenzstadt des nur 30 Jahre lang bestehenden Herzogtums Sachsen-Römhild, das durch Erbteilung von Sachsen-Gotha entstand. Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Heinrich von Sachsen-Römhild wurde das Herzogtum unter verschiedenen ernestinischen Herzogtümern aufgeteilt, seit 1826 gehörte die gesamte Fläche dann zu Sachsen-Meiningen. Größere Stadtbrände gab es in den Jahren 1609, 1891 und 1899.
Die Stadt besteht nur aus einer in der Stadtmitte zum Markt erweiterten Hauptstraße und einigen Seitengassen. Meinen Rundgang beginne ich am Untertor an der Südwestecke der Altstadt. Die Stadtbefestigung wurde 1488 fertiggestellt, über die weitere Baugeschichte des Turms konnte ich nichts finden.
Die Stadtmauer ist nur noch abschnittsweise erhalten.
Westseite der Dr.-Ernst-Hönn-Straße
Ostseite der Dr.-Ernst-Hönn-Straße
Blick zum Rathaus
Dr.-Ernst-Hönn-Straße 20, das Fachwerk nach dem Stadtbrand von 1891 neu errichtet.
Das Portal stammt vom Vorgängerbau von 1626, die Inschrift lautet: "FURCHTE GOTT THUE RECHT UNT SCHEW NIEMANT"