• Rudolstadt wirbt von sich als "Schillerstadt" und möchte gleichzeitig ein authentisches Adelspalais des 18.Jhs abreissen lassen!

    Durch die Stadt Rudolstadt geht schon seit einigen Jahren eine Abrisswelle, in der historische Gebäude der alten Residenzstadt abgerissen werden und größtenteils durch belanglose Neubauten ersetzt werden. Ein neuer Höhepunkt ist jedoch der geplante Abriss des Ketelhodtschen Palais von 1798, einem klassizistischen Gebäude mit Stuckdecken und authentischen Ofennischen. Laut Landesdenkmalamt noch gut sanierbar. Die Stadt Rudolstadt und ihre RUWO wollen jedoch den Abriss.

    http://www.tlz.de/web/zgt/suche/…markt-504264620

    http://www.tlz.de/web/zgt/suche/…tadt-2100105557

    http://www.tlz.de/web/zgt/suche/…markt-504264620

  • Nicht schon wieder so ein Abrissprojekt! :kopfwand: Es ist ja eh immer das Gleiche. Es heißt, das Gebäude ist quasi eine Ruine, und schon reißt man es nieder!

    Zitat

    Die Gebäudesubstanz, so hieß es bei der Vorstellung des Projektes im Wirtschaftsausschuss, sei so schlecht, dass nur noch ein Abriss in Frage kommt. "Wir hätten gern gezeigt, dass wir auch mit Altbausubstanz umgehen können, aber dafür kommen wir mindestens 20 Jahre zu spät"


    Jaja, sicher, hätte man gar nichts damit anfangen können! Eine Renovierung wäre sicher günstiger gewesen als der geplante Neubau, von dem sie ja fast offen zugeben, dass er billig und ohne Qualität ist und den man nur mit so einem lächerlichen Kunstprojekt etwas aufzuwerten versucht.

    Ich habe mir Rudolstadt nur kurz auf Google Earth angeschaut und kann somit nicht wirklich über die Stadt urteilen, aber da scheint es ja wirklich eine Menge Bausünden zu geben. Nicht noch eine...

  • Also bei so einer demonstrativen Ankündigung des Verzichts auf jedwede "Dekadenz", kann man sich auf den Neubau schon mal freuen. Die Sanierung stand hier scheinbar nie zur Disposition. Schön auch, dass die Abrissgenehmigung schon mal erteilt wurde. Man kennt sich offenbar recht gut.

  • Leider sind auch noch weitere Abrisse in Rudolstadt geplant. Für einen geplanten Hotelneubau am Rande der Altstadt will der Bürgermeister und die Stadtverwaltung gleich eine ganze Häuserzeile des 19. Jahrhunderts plattmachen, dabei gibt es bisher weder einen Investstor für das Hotel noch genaue Pläne. Aber man hat ja schon mal vorsorglich eine Abrissgenehmigung...
    Das skandalöse ist dabei, dass eines der drei Häuser ein Einzeldenkmal ist und ein anderes bereits seit einigen Jahren vorbildlich sanieriert!
    (Demnächst hier ein Foto der Häuserzeile).

    http://www.tlz.de/web/zgt/suche/…ubau-2144414788

    Es gibt zwar in Rudolstadt eine lockere Bürgerinititive Altstadt, diese konnte jedoch die vielen Abrisse der letzten Jahre nicht verhindern.

    Trotzdem wäre Protest von außen gegen die Abrisspolitik der Stadt sehr hilfreich!

    Hier die E-Mail Adressen:

    Herr Bürgermeister Jörg Reichl:  h.moeckel@rudolstadt.de

    Der Geschäftführer der RUWO des städtischen Wohnungsbauunternehmens, das "modern" in der Altstadt bauen möchte, Herr Jens Adloff - info@ruwo-rudolstadt.de

  • Eigentlich ist es mir die Zeit nicht wert, sich mit Texten wie dem aus dem "Rudolstadt-Blog" auseinanderzusetzen. Dennoch hier ein Resumé.

    Zitat

    Gegen den Abriß der an dieser Stelle seit Jahren stehenden Ruine?

    Wenn man glaubt, einem mehr als 200 Jahre alten Palais mit einem solchen "Satz" gerecht zu werden, dann sag ich nur: Gute Nacht!

    Zitat

    wer hinter der ganzen Aktion steckt, jahrelang haben sich die gleichen Leute offenbar einen Teufel darum geschert, dass das historische Gebäude nach und nach verfiel, bis es jenen Zustand erreichte,

    Ich glaube, die Beschreibung "komplette Verdrehung der Tatsachen" ist hier völlig ausreichend.

    Zitat

    Die technischen Möglichkeiten heutzutage sind sehr groß, wenn man will, kann man beinahe alles erhalten.

    Die Macher dieses "Artikels" sollten sich mal ernsthaft fragen, wer hier nicht will

    Zitat

    Die Abwägung der Fachleute hat das Pendel ganz klar in Richtung Abriß und Neubau ausschlagen lassen,

    Fachleute  ablachen:)  ablachen:)  ablachen:)

    Achtung! Der hier toppt alles!

    Zitat

    Rudolstadt hat kein erhaltenswertes geschlossenes Architekturensemble in seiner Altstadt,

    Was durchaus zu prüfen wäre, wenn nicht dies hier folgen würde...

    Zitat

    sondern ein buntes Gemisch verschiedener Baustile der vergangenen 500 Jahre.

    Nun liebe Freunde, lasst uns Prag abreißen! Oder Bern! Oder am besten gleich Istanbul! Sind ja alles keine "geschlossenen Architekturensembles", sondern "bunte Gemische verschiedener Baustile der vergangenen 500 Jahre" und damit scheinbar nicht erhaltenswert.

    Ach, der hier fehlte noch:

    :kotz:

  • Zitat: " In Rudolstadt droht jedoch durch die gegenwärtige Abriß-debatte jegliches Gespür für den Wert des kulturellen Erbes der Stadt verloren zu gehen! Zahlreichen Entscheidungen der dortigen politischen Mandatsträger nähren zur Zeit den Verdacht, daß sich die Verantwortlichen des baukünstlerischen Wertes des ihnen anvertrauten Denkmals nicht bewußt sind!"

  • Ich kenne Rudolstadt und dieses Gebäude. Was für ein Mensch ist dieser Bürgermeister und warum ist der Protest so lose?
    Kann nicht wenigstens die Fassade erhalten werden?

    Das erinnert mich sehr an die Situation in Gotha, wo gerade das älteste Haus der Stadt abgerissen wird und auch hier wurde in der Presse nur einseitig (für den Abriss) berichtet.
    Hier wurde aber auch aufgrund von Bürgerprotesten die Fassade des Winterpalais mit Teilen der alten Substanz rekonstruiert und die Bibliothek der Stadt untergebracht (das Haus hinter der grauen Fassade ist jedoch ein kompletter Neubau).

    http://spdnet.sozi.info/thueringen/got…palais_komp.jpg

    Gibt es in dem Haus in Rudolstadt besondere Objekte (Treppenhaus, Stuckaturen, etc.)?

  • Es freut uns, dass unsere Beiträge so ausführlich in diesem Forum diskutiert werden, damit haben wir erreicht, worauf es uns ankam. Natürlich verstehen wir, dass hier vor allem Leute diskutieren, die nur eines im Sinne haben: Altes zu erhalten, koste es, was es wolle. Aber ist dies realistisch?
    Die Erfahrung lehrt doch eher, dass oftmals die Beharrung auf Standpunkten eher kontraproduktiv ist und genau das Gegenteil zur Folge hat von dem, was man gerne möchte.
    Und: wir begrüßen auf unsrem Blog keineswegs lautstark jeden Abriß in Rudolstadt. Das Gegenteil ist der Fall. Manche der Kritiker sollten sich vielleicht doch die Zeit nehmen, unsere Beiträge richtig zu lesen. Es gibt, auch dies sei hier festgestellt, in Rudolstadt keine Abrißwelle! Wer dies behauptet, ist entweder in seinen Wahrnehmungen beeinträchtigt oder ein Lügner.
    Man kann mit den Ergebnissen der Stadtplanung in Rudolstadt keineswegs zufrieden sein, dies haben wir auch immer wieder zum Ausdruck gebracht. Aber die Schwarz-Weiß-Malerei ist kein Mittel zur Lösung von Problemen. Dafür bedarf es auch und vor allem des Sachverstandes und der Bereitschaft zum Konsens. Und diese fehlen (leider) überall, auch bei denen, die sich in gutgemeinter Absicht für allles einsetzen, von dem sie glauben, dass die Welt untergehen würde, wenn es verloren ginge. Ein wenig mehr Gelassenheit wäre allen zu wünschen.

  • rudolstadt-lokal.de:

    Dass sie sich hier im Forum anmelden, gerade wenn man die vorangegangenen Beiträge in diesem Strang gelesen hat, von denen ich ja Einen verfasst habe, ist schon eine sehr bemerkenswerte Entscheidung. Und ich gebe zu, meine Stellungnahme zu dem Artikel aus ihrem Blog beinhaltet viel Polemik und vielleicht auch Dinge, die im Affekt entstanden sind, dennoch sehe ich meine Kommentare hauptsächlich als Fragen an den Autor, die ich hier daher nochmal in neutraleren Formulierungen verfasst habe.

    Zitat

    Gegen den Abriß der an dieser Stelle seit Jahren stehenden Ruine?

    Ich habe Bilder vom betroffenen Gebäude gesehen, und bin der Meinung, das der Begriff den Grad des Verfalls doch ein wenig übertreibt. Wie bereits erwähnt klingt die Formulierung des Artikels ziemlich geringschätzig, und erinnert ein wenig an die Mentalität der 60er Jahre (hau weg den alten Mist, hier kommt was schönes Neues hin!). Daher Frage ich mich, ob hinter dem Satz mehr steckt als nur eine recht eindeutige Positionierung des Autors zum Thema.

    Zitat

    wer hinter der ganzen Aktion steckt, jahrelang haben sich die gleichen Leute offenbar einen Teufel darum geschert, dass das historische Gebäude nach und nach verfiel, bis es jenen Zustand erreichte, 


    Ich verstehe die Logik hinter dieser Aussage nicht so ganz. Sie werfen den Leuten, die gegen den Abriss protestieren vor, für den bisherigen Verfall verantwortlich zu sein? Wenn ja, dann fehlt doch in ihrem Artikel ein Teil der Argumentation, oder zumindest die Hintergrundinformation, die als Beleg dafür dienen könnte.

    Zitat

    Die technischen Möglichkeiten heutzutage sind sehr groß, wenn man will, kann man beinahe alles erhalten. 

    Dieser Satz steht doch der Argumentation des Artikels komplett im Wege! Der Autor argumentiert klar für den Abriss und die Schaffung von etwas Neuem, sagt aber dennoch, dass der Erhalt kein Problem wäre, wenn man nur wolle, und lässt gleichzeitig außen vor, wer konkret nicht wollte.

    Zitat

    Rudolstadt hat kein erhaltenswertes geschlossenes Architekturensemble in seiner Altstadt, sondern ein buntes Gemisch verschiedener Baustile der vergangenen 500 Jahre.

    Da wüsste ich aber nur zu gerne vom Autor, was er unter einem geschlossenen Architekturensemble versteht. Wenn es kein buntes Gemisch verschiedener Baustile sein darf, dann kommen ja eigentlich nur noch ein Paar wenige Rastergründungen der Barockzeit und des 19. Jahrhunderts in Frage, was wiederum fast jeder deutschen Altstadt ihren architektonischen Wert absprechen würde.


    Ich freue mich auf eine informative Antwort.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mündener (21. Mai 2014 um 19:12)

  • Ich freue mich, an dieser Stelle eine qualifizierte Diskussion führen zu können, die weitab von dem Diskurs vor Ort mit all seinen Befindlichkeiten und Querelen zum besseren gegenseitigen Verständnis gegensätzlicher Meinungen beitragen kann.

    Das ganze Problem ist natürlich, wie so oft, viel komplexer, als es sich hier darstellt. Natürlich wäre es für das archtektonische Gesamtbild des Platzes das Beste, wenn das Gebäude in seiner ursprünglichen Form erhalten bliebe. Dies wäre auch möglich gewesen, wenn nicht seit Jahrzehnten sich niemand, aber wirklich niemand darum gekümmert hätte. Nur so ist zu erklären, warum es jetzt in einem so ruinösen Zustand ist. Glauben Sie mir, auf Bildern kann man sich keinen wirklichen Eindruck darüber machen, wie desaströs das Haus im Inneren aussieht. Auch habe ich keinerlei Zweifel an dem Befund der Gutachten zur Bausubstanz, die gerne von außen angezweifelt werden.

    Natürlich ließe sich eine Sanierung durchführen, doch dafür scheint es, so mein Eindruck niemanden zu geben, der als Investor in Frage kommt. Das hat auch damit zu tun, dass die Befürworter der Sanierung wohl keine rechte Idee einer Nutzung haben. Das ist zugegeben auch nicht ihre Aufgabe, aber in Rudolstadt stehen noch einige andere Gebäude herum, die architektonisch bedeutender sein dürften als das fragliche Haus am Neumarkt und denen ebenso der Verfall droht. Zur Zeit steht die Schließung des Jugendgästehauses in der Schillerstrasse zur Debatte, ein Haus aus dem Klassizismus, das ebenso mit dem Namen Ketelhodt verbunden ist und vor 13 Jahren aufwendig restauriert wurde.

    Deshalb plädiere ich für den verantwortungsvollen Umgang mit dem, was heute gern als kulturelles Erbe bezeichnet wird, wobei viele glauben, diese Bezeichnung nur auf Architektur bis zum 19. Jahrhundert anwenden zu müssen.

    Die Bemerkung über das geschlossene architektonische Ensemble war vieleicht von mir nicht gerade glücklich gewählt, das gebe ich gern zu. Ich stimme mit Ihnen völlig darüber überein, dass eine gelungene Stadt, in welcher die Menschen sich wohlfühlen, auch immer ein Gemisch aus Baustilen aller Epochen sein kann, vielleicht sogar muss. Entscheidend ist dabei nicht, aus welchem Jahrhundert die Bauten stammen, sondern, wie den Baumeistern und Architekten gelungen ist, ein Ensemble zu erhalten, in dem die Proportionen stimmen und wo das Auge nicht verletzt wird.

    Mein Fazit: es geht meiner Ansicht nach weniger darum, ob man das Gebäude am Neumarkt erhalten kann oder nicht, es geht darum, eine architektonische Lösung zu finden, die den Platz in seiner das Stadtbild prägenden Ausstrahlung erhält. Wenn Neubau, so ist wirklich ein Architekt gefragt, der sich in diese Problematik einfühlen kann. Alle bisherigen Lösungen sind in dieser Hinsicht als nicht brauchbar anzusehen. Wenn es technisch möglich und, dies sollte man nicht vergessen, bezahlbar ist, steht die Erhaltung natürlich vor jedem Gedanken an einen Neubau. Der städtische Investor kann dies offenbar nicht leisten.

    Am schlechtesten wäre es aber, wenn die ganze Diskussion nur dazu führt, das weiterhin Stillstand herrscht, ich meine daher schon, dass es auch Pflicht der Gegner des Abrisses ist, nach Lösungen zu suchen, die weiter gehen als gebetsmühlenartige wiederholte Anschuldigungen Richtung Stadtverwaltung.

  • Man könnte auch sagen, das ganze Problem ist überhaupt nicht komplex. Es ist eine einzige Frage, die es zu beantworten gilt: Bin ich bereit mit und in einem Haus zu leben und zu arbeiten, das zweihundert Jahre vor meiner Zeit gebaut wurde. Das ganze Erzählen von verantwortungsbewussten architektonischen Lösungen ist nur ein schön eingefasster Sarg für den immer gleichen Tod. Ich komme aus Neubrandenburg, das im Krieg zu 85% abgebrannt ist. Um 1985 wurden von den letzten 15 nochmal 5 platt gemacht. Wenn man keine Geschichte mehr haben soll ist das wohl folgerichtig, wenn man sich aus der Tradition definiert ist das ein Verbrechen. Wohlan Rudolstadt.

  • Im Thüringen-Journal des MDR kam gerade ein Beitrag zum geplanten Abriss des Ketelhodtschen Palais. Da stand mir schon der Mund offen grad muss ich gestehen.
    Das Haus ist seit der Wende (beinahe ein Vierteljahrhundert!) im Besitz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft RUWO. Ein städtisches Unternehmen lässt also ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude verfallen und beantragt dann den Abriss wegen Unwirtschaftlichkeit. So weit so schlecht. Das Landesamt für Denkmalschutz hat diesem Ansinnen laut Beitrag aus in diesem Forum wohl nicht näher erläuternswerten Gründen vorerst nicht entsprochen.
    Der Knaller ist jedoch das Ende des Beitrages. Die RUWO habe in der Sache ja keine Eile und sehe dem ganzen Entscheidungsfindungsprozess deshalb eher gelassen entgegen. (genauer Wortlaut ist mir entfallen) Auf gut Deutsch, man lässt das Haus weiter verfallen und rührt keinen Finger bis es von selbst zusammenkracht oder der Denkmalschutz aufgibt. Wenn das mal kein Vorbild für private Denkmaleigentümer ist.

    Videobeitrag http://www.mdr.de/thueringen-journal/video202494.html

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia (10. Juni 2014 um 22:43)

  • Dieser Jens Adloff von der Ruwo ist ja wohl einer der größten Heuchler, die ich seit längerem so offensichtlich auf der Mattscheibe präsentiert bekommen habe. Er spricht von "Verantwortung", obwohl seine Gesellschaft seit über 20 Jahren keinen Finger krumm gemacht hat. Er behauptet, es sei nicht Aufgabe der Gesellschaft, sich "nur mit Denkmalpflege zu beschäftigen". Das verlangt ja nun auch keiner, denn dann würde diese Gesellschaft sämtliche ihrer Primäraufgaben vernachlässigen und wäre überflüssig. Vielmehr ist es aber doch so, dass sich Adloff gar nicht mit Denkmalpflege beschäftigen will, denn ihm geht es doch nur um Abriss. Und bei seinem Schlusssatz "Wir machen uns das auch nicht leicht", habe ich mal herzhaft gelacht. Über zwei Jahrzehnte keinen Finger krum machen und dann nur auf Abriss warten - da hat man es sich offenbar ja wirklich nicht leicht gemacht. :lachen: Man hätte ja frühzeitig sanieren oder verkaufen können oder einen Neubau an anderer Stelle planen. Aber das wäre vermutlich zu leicht gewesen...

    Also, dieser Mann sollte umgehend zurücktreten, schon für diese Heuchelei und dieses selbstgefällige Gelaber gegenüber den Medien.