Unterzeichnet und geteilt
Köln - Domhotel
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Unterzeichnet...
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Gerade wieder am Dom Hotel vorbeigekommen. Unfassbar, dass dieser verkrüppelte Zustand seit dem Zweiten Weltkrieg zu sehen ist. Und wenn ich mir vorstelle, dass jetzt noch eins draufgesetzt werden soll, im wahrsten Sinne des Wortes, wird mir fast schon schlecht....
Was sind das nur für Menschen, die so etwaqs verantworten wollen? Sind die sich über keinerlei Konsequenzen ihres Handelns bewusst? In 50 Jahren wird man fragen: Wer zum Teufel hat denn bitte so etwas zulassen können???? Deshalb gilt es sich jetzt zu wehren!!!! Petition unterschreiben! Ich werde direkt an den WDR etc schreiben.
Es muss doch möglich sein auch in Köln den Sinn für Ästhetik zu wecken!!!!!!! Meine Güte!!!!
Warum will man ZWANGHAFT in hässlicher und verstümmelter Umgebung leben, arbeiten und flanieren?!?! Das werde ich niemals verstehen können...... -
Es müsste ja keine 1:1-Rekonstruktion des Vorkriegszustands sein, aber eine Bekrönung mit Kuppel und Ecktürmen gehört nun mal zu diesem gründerzeitlichen Hoteltypus. Der Verdacht liegt nahe, dass sich kaum ein zeitgenössischer Architekt noch an die Aufgabe herantraut, eine solche Dachbekrönung in einwandfreien Proportionen und stimmiger Verteilung von Dachgauben und Schmuckelementen hinzubekommen. Eine Flachdachlösung ist einfach eine arbeitssparende und gewissermaßen idiotensichere Lösung. Aber niemand gesteht sich natürlich solches ein. Jedenfalls ist die Begründung, in der Domumgebung dürfe es nur flache Dächer geben, weil Kuppeln und Ecktürme dem Dom die Schau stehlen würden, an den Haaren herbeigezogen und absolut ridikül.
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Es müsste ja keine 1:1-Rekonstruktion des Vorkriegszustands sein, aber eine Bekrönung mit Kuppel und Ecktürmen gehört nun mal zu diesem gründerzeitlichen Hoteltypus. Der Verdacht liegt nahe, dass sich kaum ein zeitgenössischer Architekt noch an die Aufgabe herantraut, eine solche Dachbekrönung in einwandfreien Proportionen und stimmiger Verteilung von Dachgauben und Schmuckelementen hinzubekommen. Eine Flachdachlösung ist einfach eine arbeitssparende und gewissermaßen idiotensichere Lösung. Aber niemand gesteht sich natürlich solches ein. Jedenfalls ist die Begründung, in der Domumgebung dürfe es nur flache Dächer geben, weil Kuppeln und Ecktürme dem Dom die Schau stehlen würden, an den Haaren herbeigezogen und absolut ridikül.
Den Vorwurf muss man nicht den Architekten und auch nicht den Investoren machen, sondern ganz klar dem Denkmalschutz. Ich traue den heutigen Architekten durchaus zu, dass eine gut proportionierte Dachbekrönung umsetzbar wäre.
Nur wenn der Denkmalschutz meint, dass ein 50er-Jahre Flachdachensemble durch eine Dachreko oder durch Ecktürme und Kuppeln gestört werden würde, kann man nur machen.
Ich bin der Meinung, dass insbesondere in stark kriegszerstörten Städten besonders darauf geachtet werden sollte, den geringen Restbestand an historischer Bausubstanz in möglichst besten Zustand zu halten/zu bringen. Stattdessen wird hier bei dem Kölner Beispiel ein bereits entwürdigtes Gebäude durch den zukünftigen Dachaufbau weiter vergewaltigt (entschuldigt den harten Ausdruck) mit freundlicher Unterstützung vom Denkmalschutz@LiebeDeineStadt: Ich kann dir nur meinen großen Respekt entgegenbringen, dass du dich da gegenstellst und dir viel Erfolg wünschen!
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An der Petition habe ich mich auch schon beteiligt, ich drücke allen die Daumen, dass sich dort etwas bewegt. Ich befürchte allerdings, dass die Reaktion etwas zu spät kommt, da der Bau ja schnellstmöglich wiedereröffnet werden soll. Eine Rekonstruktion müsste auch erstmal geplant werden etc., vmtl. ist für die umzusetzende Lösung schon alles unter Dach und Fach.
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Ich habe eben auch unterzeichnet. Es ist echt ein jammer, daß man es sich in Köln nicht getraut hier eine Wende zu vollziehen. Am Roncalliplatz direkt gegenüber sollen 2 größere Gebäude abgerissen werden. Man hätte also hier die Möglichkeit fast den ganzen Roncalliplatz an der Südseite des Domes mit Kölns alter Identität neu zu erschaffen. Leider sind die Entscheider in Köln nicht annähernd so weitsichtig oder die meisten kennen diese Stadt einfach nicht anders, weil sie das alte Köln nie erfahren konnten.
@LiebeDeineStadt
Vom Dom-Hotel gibt es leider zu wenig passende Fotos für einen augmented-reality film. Zumindest habe ich keine passenden mehr gefunden. Ich mache jedoch noch einen zweiten Film der das historische Köln favorisiert und in die heutige Zeit verlegt. Dazu stehe ich auch in Kontakt mit dem Rheinischen Bildarchiv. Vielleicht lässt sich auf diese Weise ja noch etwas erreichen. -
Ich gebe mal im inhaltlich ähnlichen Sprachduktus eine Antwort:
Roncalliplatz Süd - Neugestaltung? Im Gottes Willen, hoffentlich keine an historische Formen angelehnte Bebauung. (Die ohnehin nicht entstehen wird.) Das könnte durch übertriebene Altertümelei vom historischen Bauwerk des Domes ablenken bzw. diesen erschlagen. Das ist übrigens auch das Problem des historischen Neumarktes in Dresden. Durch übertriebene barocke Protzerei wird da die Frauenkirche ganz erschlagen. Auch in Dresden hätte man sich nicht an roten Mansarddächern aufgeilen sollen. Flachdach uff die Kisten ruff und jut ist´s, vor allem für´s Gotteshaus. Und der ganze Wirbel um den Kulturpalast oder das Mercure Hotel in Potsdam. Tun ja gerade so, als ob der Untergang der Städte bevorstünde. Flachdach bisschen modern anleuchten, und alles is jut...
OK, das war jetzt polemisch, und "DortmundWestfalica" möge mir diese nicht böse gemeinte Spitze verzeihen. Aber das Argument vom "übertriebenen Protz" wegen eines - zumindest ans historische Vorbild - angelehnten steilen Daches und dreier - eventuell etwas abgespeckter - Kuppelaufbauten, klingt wie ein Freibrief für aktuelle Dämmplatten-Kisten. Man könnte den Vorwurf z.B. unter jedes Gebäudebild im Gesprächsstrang "Gründerzeitliche Prachtbauten" setzen. Und dass der Dom von einem weitaus kleineren Hotelgebäude wegen eines Dachaufbaus "erschlagen" würde, ist auch nicht glaubwürdig. Man könnte selbiges auch vom nahen Hauptbahnhof behaupten, der nun durch seine Ausmaße weitaus präsenter ist, und dessen Abriss fordern. Wenn er sich so einfach erschlagen ließe, dann aber wäre der Dom doch wirklich etwas jämmerlich, oder? Und das ist er ja nun wahrlich nicht.
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Interessant finde ich auch, wie der jetzige Torso des Dom-Hotels das danebenliegende Schmuckstück der 50er-Jahre, das Blau-Gold-Haus, abwertet, da es irgendwie den Eindruck erweckt, das Ensemble stünde in einer abgewrackten Gegend, wo sich richtige Sanierungen nicht lohnen.
http://www.baukunst-nrw.de/bilder/full/2324_203810.jpg
Wie würde es doch wirken, wenn diese beiden Perlen ihrer Epochen nebeneinander vereint in voller Blüte stehen würden. Ganz ehrlich, eine Rekonstruktion des Dom-Hotels würde auch das Blau-Gold-Haus aufwerten, so wie die Bauten der frühen Moderne auch nur in den historistischen Innenstädten richtig wirken konnten. -
Sollte für das Dom-Hotel nicht ein eigener Strang eröffnet werden? Das wird noch heiß bleiben...
Habe natürlich für Mecklenburg auch unterzeichnet und geworben!
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Gibt es denn schon Neuigkeiten vom WDR und den Zeitungen? Erscheint irgendetwas in der Presse? Ich habe noch nichts erhalten....
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Beitreten ja, aber man kann niemanden einladen. Das müsstest du umstellen, ich kenn mich da aber auch nicht so aus....
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@ LiebedeineStadt
erst mal danke für dein tolles Engagement. Es heißt jetzt am Ball zu bleiben. Aus meinen langjährigen Dresdenerfahrungen kann ich dir sagen, dass es ein zäher Kampf werden wird, aber es kann sich durchaus lohnen. In Dresden und Frankfurt sah es anfangs auch sehr schlecht aus und heute konnten wesentliche Verbesserungen erreicht werden.
Es wäre zu überlegen, ob du die Zeitungen nicht dafür gewinnen kannst, auf die Petition hinzuweisen. Dies könnte noch mal einen riesigen Schub geben und ab einem gewissen Punkt können sich solche Entwicklungen auch verselbstständigen.
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@LiebeDeineStadt:
Hast du mal über klassische Flugblätter nachgedacht? Ich denke das ist eine einfache und nicht zu kostspielige Möglichkeit, einige Menschen mehr als bis jetzt zu erreichen. Denn bis sich das über Internet ausreichend verbreitet hat, vergeht doch einige Zeit.
Falls Verteilen nicht möglich ist, könnte man die auch an den Laternen in der Nähe des Hotels befestigen. Vielleicht findest du in Köln ja noch ein paar Mitstreiter, die bei sowas mitmachen würden.Viele Grüße aus der anderen Domstadt Magdeburg
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Fleißig einladen Leute, einladen! https://www.facebook.com/events/294259520721195/
Wenn ihr Google Chrome verwendet, hilft euch dieses kleine Programm - damit könnt ihr alle facebook-Freunde gleichzeitig einladen.
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Die GHND weist in ihrem Newsletter übrigens auf die Petition hin. Das ist schon mal ein kleiner Erfolg!
http://www.neumarkt-dresden.de/newsletter/201…ebruar_2014.pdf
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Ich wünsche Dir viel Glück !
Habe auch mitunterzeichnet.
Es ist mir schleierhaft, wie man einen schon derartig verkorksten Bau noch weiter versemmeln kann. Gerade der reichhaltige Dachaufbau schafft es doch die Domumgebung im Geiste des historischen Bewusstseins zu reparieren. Die ganze Diskussion erinnert mich etwas an die Bebauung am Schinkelplatz in Berlin, wo man sich bewusst architektonisch zurückhalten will ( was ich ebenso wenig befürworte ) anstatt ein gelungenes historisches Ensemble zu schaffen, bzw. wieder zu schaffen.
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Ich war letzte Woche in Köln und habe mir am Domhotel mal die gesamten Entwürfe angesehen, die dort in den Fenstern aushängen und man muss festhalten, dass es leider noch viel schlimmer hätte kommen können. Meiner Meinung nach hat im Rahmen des Wettbewerbs diesmal noch der vertretbarste Entwurf gewonnen. Bei einigen eingereichten Entwürfen muss man sich aber schon fragen, was im Kopf von manch einem Architekten vorgeht und wie wenig Respekt einige Vertreter dieses Berufsstandes vor den Arbeiten ihrer Vorgänger haben.
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Hier gibt es bewegte Bilder, ein paar O-Töne und Inneneinsichten zum Thema:
Quelle: WDR, Lokalzeit vom 26.03.14, zeitlich beschränkter Zugriff -
Es sollte bei den Aussagen des Herrn vom Amt für Denkmalschutz mal grundsätzlich über die Aufgaben und die Richtlinien des Denkmalschutzes diskutiert werden. Man entfernt sich mit diesen seltsam verkopften Ansichten zunehmend immer weiter von der Bevölkerung und kreist mit einigen ausgewählten Gruppen aus Architekten und Verwaltungsbeamten um sich selbst. Im Endeffekt schafft man sich dadurch irgendwann selber ab, weil die Menschen die Intentionen irgendwann einfach nicht mehr verstehen.
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