• An der Sonnenallee 9, Ecke Hobrechtstraße in Berlin-Neukölln, in Sichtweite des Hermannplatzes, plant die Interprojekt-Gruppe Deutschland diese vielversprechende Bebauung eines Eckgrundstücks:


    Quelle/Copyright: Interprojekt-Gruppe Deutschland


    Quelle/Copyright: Interprojekt-Gruppe Deutschland

    Die Interprojekt-Gruppe hat in den letzten Jahren unter anderem bereits zwei Patzschke-Eckbauten in Charlottenburg realisiert - jeweils ganz hervorragende Bereicherungen des Stadtbildes. Sieht man sich die Internetpräsentation dieser Immobilienentwicklungsgesellschaft und die weiteren Projekte an, kann man nur sagen: so sieht vorbildliche Stadtreparatur und Schaffung wirklicher Werte aus. <3

    ist dort schon irgendwas passiert? Hier noch ein weiteres Bild:

  • Bis auf den reichhaltigen Verputz hätte man ja ein richtig schönes Berliner Mietshaus in den Dimensionen der Kaiserzeit.

    ja, bis auf die sprossenfenster die komischerweise genau wie die der Berliner Gründerzeit , bloß umgedreht sind(warum?). Außerdem finde ich es gut, dass endlich mal eine anständige Geschosshöhe, eine recht Gründerzeitliche Ecke und Vorallem endlich ein anständiges Dach verwendet werden.

  • ja, bis auf die sprossenfenster die komischerweise genau wie die der Berliner Gründerzeit , bloß umgedreht sind(warum?).

    Weil es keine Sprossenfenster sind. Die waagerechte Linie ist eine Brüstung, entweder als Absturzsicherung oder für Blumentöpfe.

  • Ist Ecke Hobrechtstraße nicht da, wo seit Jahren die ehemalige Tanke vor sich hinrottet? Starkes Haus auf jeden Fall. Hätte ich an der Sonnenallee nicht erwartet. Spricht aber für die fortschreitende Gentrifizierung, die hier aber auch dringend nötig ist. ;)

  • Jeder Investor der in die Bezirke Neukölln, Kreuzberg und Friedrichshain investieren will, wird doch seit geraumer Zeit durch die politische Führung in diesen Bezirken vorallem den Grünen total ausgebremst. Das beste Beispiel ist doch das unendliche Gezerre mit dem Neubau des Karstadt Kaufhauses am Hermannplatz.

    Ich glaube das wird wieso nichts, da rudert das ganze Mainstream gegen solche Projekte, genau so wie sie es beim Berliner Schloss getan haben aber Gott sei Dank gescheitert sind.

  • Anbei ein Artikel zur Sanierung des Passage Kinos, welches in einem 1910 erbauten, neoklassizistischen Gebäude beheimatet ist.


    Zitat

    Das Passage Kino in Berlin-Neukölln hat eine lange Geschichte mit vielen Veränderungen hinter sich. Bereits 1910 wurde der neoklassizistische Bau als Theatersaal genutzt. Ende der Achtzigerjahre wurde er schließlich zur Anlaufstelle für Filmliebhaber. Seinen Namen erhielt das Kino aufgrund eines Durchgangs im Erdgeschoss, der zwei Straßen miteinander verbindet. Die Aufgabe von Batek Architekten war es nicht, den Ort komplett neu zu erfinden, sondern die historische Atmosphäre behutsam wiederherzustellen. Ein gutes Gespür hierfür bewies das Berliner Büro bereits bei der Sanierung des Kinos Blauer Stern in Pankow.

    PISTAZIENGRÜNE PASSAGE - Sanierung eines Berliner Kinos von Batek Architekten

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Problembezirk Nr. 1

    Naja, dieses Narrativ muss man jetzt auch nicht unbedingt füttern. Neukölln hat viele sehr schöne und angenehme Seiten und wandelt sich auch stark seit einigen Jahren. Der Altbaubestand dort ist auch sehr umfassend und noch durchaus gut erhalten, da liegt noch viel Potenzial.

    Und worauf auch immer sich dieser "1. Rang" beziehen soll - bei der Kriminalitätsrate liegen z.B. die Bezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf noch deutlich davor. Und bei letzterem sprichst du wohl kaum von "Problembezirk", oder?

  • Zur internen Gefahrenlage Berlins kann ich nichts sagen, da Auswärtiger. Wobei "Problem" ja nicht unbedingt nur Kriminalität bedeuten muss.

    Aber - und darauf weise ich immer wieder hin - die "Anzahl der erfassten Straftaten" ist keine "Kriminalitätsrate", sondern allenfalls eine Statistik der Polizeiarbeit. Die Dunkelziffer dürfte enorm sein, da viele Straftaten überhaupt nicht zur Anzeige gebracht werden, somit nie in dieser Statistik auftauchen. Ich kenne selbst zahlreiche Fälle aus dem eigenen Bekanntenkreis.

    - Off-topic Ende -

  • Gilt das nur für Neukölln? Oder nur für Berlin? Ich denke Mal, die Dunkelziffer ist überall hoch, insofern statistisch irrelevant, wenn es um den Vergleich geht.

  • Denkmal des Soldatenkönigs in Böhmisch Rixdorf, Kirchstraße

    Weil drei evangelische Kirchengemeinden aus Rix-dorf tief in die Kassen griffen und die Finanzierung stemmten, konnte König Friedrich Wilhelm I. ein Denkmal im Böhmischen Dorf gesetzt werden. Heute vor 111 Jahren wurde es als Zeichen der Dankbarkeit darüber, dass böhmische Exulanten hier eine neue Heimat fanden, in der Kirchgasse enthüllt.

    Geschaffen hat die Statue – mit Reliefs der Dar-stellung migrierender Böhmen im Sockel – der Bildhauer Alfred Reichel. Es wurde für den kunst-geschichtlich weitgehend vergessenen Künstler, der 1928 in Berlin starb, das bedeutendste Werk.

    Aufnahmen von mir können verwendet werden



    rechte Seite des Denkmalsockels


    Die Rückseite


    Die linke Seite des Denkmalsockels mit den "Berlin typisch wertvollen Verzierungen"

    Denkmale scheinen offenbar diese selbsternannten "Künstler" wohl magisch anzuziehen.

    Ich habe zwar keine Aufnahmen gemacht, aber ich konnte diese Kunstwerke in der Straße Unter den Linden und an der Schlossbrücke bewundern.

    :kopfwand:

  • Diese nach Aufmerksamkeit suchenden Menschen besudeln damit die dankbaren Nachkommen der Böhmen.

    Ich wünsche den Sprayern von Herzen, dass sie selbst einmal in eine solche Ausnahmesituation kommen werden.