• In diesem Strang möchte ich in erster Linie aktuelle Bauprojekte und jüngst errichtete Neubauten in Linz vorstellen und auch Bilder von frisch renovierten Gebäuden in der Innenstadt zeigen. Und was sich sonst noch so interessantes tut...

    Ich freue mich immer über Rückmeldungen und eure Meinungen zu den Neubauten! :D

  • Neubau Dametzstraße 8 - Marienpassage

    Vor kurzem wurde dieses Wohngebäude in der Dametzstraße erbaut. Die Bilder sind von November des letzten Jahres unmittelbar nach der Fertigstellung.

    http://www.hentschlaeger.at/marienpassage_diashow/

    Mir gefällt es eigentlich ganz gut; nichts besonderes aber ganz schön. Der Baum, den man gottseidank nicht gefällt hat, macht viel her. Nur die Lage ist grauenvoll...

  • An der Ecke Humboldtstraße / Bürgerstraße wird bald ein Neubau errichtet. (Humboldtstraße 14)

    Früher stand dort ein recht unspektakulärer kleiner Bau, den man schon abgerissen hat.

    Hier die Baulücke:

    Die Neubaupläne sehen nur mäßig spektakulär aus. Leider ziemlich klotzförmig, aber zumindest hat man die Trauflinie durch zwei Aufbauten etwas belebt.

  • Hier ist der Vorgängerbau noch abgebildet:

    https://maps.google.de/maps?q=Linz&hl…ch&deg=180&z=21 (ggf. nach Süden drehen, wenn die Information über die Blickrichtung ("deg=180") nicht funktioniert)

    Sieht aber schon so aus, dass es schade ist um das Haus.

    Den Neubau - beurteilt allein anhand der Fotomontage - finde ich besser als Dametzstraße 8. Er hat eine regelmäßige Fensteranordung (insbesondere im Gegensatz zu Dametzstraße 8, das introvertiert-unsicher wirkt). Und wenn ich das richtig sehe, besitzt er in jedem Geschoß Vorkragungen. Von den unregelmäßig angeordneten Erkern erwarte ich mir freilich nicht viel, die bringen eher Unruhe rein. Ansonsten hat der Bau etwas monumental-festungsartiges, das mir sehr zusagt. An das Vorgängergebäude freilich darf man nicht denken...

  • Danke, Zeno.
    Trotz der vielen Fassadenauflockerungen ist mir das Gebäude einfach zu klotzig und eckig. Wie gesagt, die Dachaufbauten sind aber m. E. eine gute Idee.
    Dametzstraße 8 ist viel freundlicher und wirkt durch die Hakenform sehr offen. Außerdem gefällt mir die leichte Höhenstaffelung.
    Das Vorgängergebäude von Humboldtstraße 14 war nicht sonderlich spektakulär, vielleicht hatte es einst eine schöne Fassade, die gibt es aber schon lange nicht mehr.

  • Landstraße 111

    Hier wird ein Neubau geplant, anstelle eine historisierenden Wohn- und Geschäftshauses, wohl aus den 50ern. Der noch existierende Vorgängerbau ist architekturhistorisch also nicht besonders wertvoll, aber trotzdem ein bisschen schade...

    In einem älteren Artikel (Juli 2011) liest man folgendes, (Mehr Infos über Baubeginn konnte ich leider nicht finden) demnach sollte das Gebäude also demnächst abgerissen werden.

    Zitat

    In „zwei, drei Jahren“ soll ein neues Haus das kürzlich von Hofmann angekaufte Haus Landstraße 111/Ecke Goethestraße ersetzen.


    http://www.nachrichten.at/oberoesterreic…eu;art66,669895

    Mehr Infos habe ich leider nicht...

  • Tobias, was soll man dazu sagen? ... Alles gleich Schei.... Auch das erste Neubauprojekt mit den Schießscharten ist nicht mein Fall. Übliche Investorenarchitektur, wie es sie auch in Deutschland leider allzu oft gibt.

  • Danke für deine so oft gelieferten zusätzlichen Fotos, Zeno!

    Ich finde diesen Neubau auch absolut grässlich. Und passt zudem überhaupt gar nicht in die Umgebung, obwohl das bei der Landstraße eh schon wurscht ist...

    Zitat

    Alles gleich Schei....


    Naja, sooo schlimm ist es - bis auf das letzte Gebäude nicht, aber trotzdem .... ich bin alles andere als begeistert. So sehen ja leider die meisten Bauprojekte aus, es gibt nur wenig besseres :weinen: :weinen:

  • Wieder eine schlechte Nachricht: :crying:

    Abriss Herrenstraße 44

    Vor kurzem wurde leider in der Herrenstraße ein altes Vorstadthaus, entstanden wohl um 1800, abgerissen. Auch wenn das Gebäude stark erneuert und zuletzt auch alles andere als in einem guten Zustand war, ist es trotzdem schade. Recht viele dieser Vorstadthäuser aus dem 18. und der 1. H. des 19. Jahrhunderts gibt es ja doch nicht mehr, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass wohl einst über 100 davon existierten. Übrigens war einst die ganze auf dem Foto sichtbare Straßenzeile mit solchen Gebäuden bebaut.

    Wie man auf dem Foto von letzten Jahr sieht (siehe Linz - Domviertel) war die Substanz im Erdgeschoss zwar stark verändert, aber im Obergeschoss dürfte sie ganz gut erhalten gewesen sein, es existieren ja noch die alte Fassade und sogar die Kastenstockfenster.

    Kann man wirklich nur sagen: Schade drum!!!

    Derzeit sieht´s so aus:

    Über den Neubau konnte ich noch keine Pläne im Internet finden. Es wird ein "Stadthaus" mit Wohnungen enstehen. Datum des Baubeginns unbekannt.

  • Schon länger wird in Linz diskutiert, was mit der Eisenbahnbrücke über die Donau, einer bedeutenden Stahlkonstruktion aus den Jahren 1897-1900, passiert. Ihr Zustand ist leider sehr schlecht, eine Renovierung würde viel Geld kosten.
    In Linz gibt es zusätzlich das Problem eines enormen Brückenmangels. Zu den Stoßzeiten staut es stundenlang an den zwei Nadelöhren, der Nibelungenbrücke sowie der Autobahn- bzw. Voest-Brücke. Abgesehen von der Eisenbahnbrücke, die allerdings nur wenig Verkehr aufnehmen kann, gibt es keine Übergänge zwischen Urfahr und Linz.

    Es liegt (logischerweise) die Idee nahe, die Eisenbahnbrücke abzureißen und gegen eine breitere Brücke mit höherer Kapazität zu ersetzen. Genau das hat der Eisenbahnbrücke schon den Denkmalschutzstatus (!) gekostet und wird wahrscheinlich auch in Bälde ihr Ende besiegeln.
    Die Alternative wäre die Restauration und Erhaltung des Verkehrsweges und der Bau einer vierten Donaubrücke daneben.
    Es sieht aber momentan nicht so aus, als wäre dies wahrscheinlich. Sehr viel Hoffnung in das Weiterbestehen der Eisenbahnbrücke setze ich, wohl berechtigterweise, leider nicht.

    Aber sie darf nach Schloss Hagen, der Wollzeugfabrik, und hunderten weiteren nicht noch ein Opfer einer verfehlten, ignoranten Stadtplanung werden. Der Abriss dieses wahrzeichenhaften Gebäudes wäre genau so wie der Erhalt ein Zeichen für die Zukunft der Stadt und ihre Denkmäler.
    Glücklicherweise hat sich aber doch schon ein beträchtlicher Widerstand gebildet. Derzeit macht eine Petition die Runde, die schon fast 1000 Stimmen erreicht hat. In einem Monat müssen allerdings, damit über eine Volksbefragung diskutiert werden kann, weitere 2000 Unterschriften gesammelt werden.
    Ich habe die Seite im Internet gefunden und verbreite sie hier auf dem Forum, damit das Projekt gelingen kann.

    Ich möchte euch bitten, zu unterschreiben! Spätestens die zwei Kölner Petitionen am Forum haben gezeigt, dass wir hier viele Unterstützer solcher sinnvollen Unterschriftensammlungen haben!


    Hier unterschreiben:
    http://www.bruecke-retten.at/

    Fotos des (Ex)Denkmals:
    http://www.linz.at/images/3mittel(1).jpg

    http://www.passionred.com/wptest/wp-cont…l_ws_linz11.jpg


    Und der obligatorische Wikieintrag:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Linzer_Eisenbahnbr%C3%BCcke


    Danke für die Unterstützung!!!

    Moderationshinweis: Der Beitrag wird später, etwa wenn die Petition abgelaufen ist, zum Thema "Neuigkeiten aus Linz" verschoben.

  • Kkann denn Schwachsinn Sünde sein:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreic…ten;art4,112951

    https://www.google.at/search?q=Linz+…f=1516786644590

    http://www.linzwiki.at/wiki/Br%C3%BCckenkopfgeb%C3%A4ude/

    Übrigens ist der status quo schon grotesk genug:

    https://www.google.at/search?biw=153…f=1516786943819

    Man kann also eigentlich nicht mehr sagen, wer Linz noch als solches erleben will, soll sich beeilen!

    Linz muss Waidhofen werden, um seinem weltstädtischen Rang vollends genüge zu leisten!

    http://www.architektur-noe.at/be/detailansic…urobjekt_id=225

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Wäre nett, wenn nicht nur verlinkt wird, sondern auch ein kurzer beschreibender Text ergänzt wird, um was es geht, sodass man sich nicht nur mühselig durchklicken muss, um zu begreifen worum es geht. Danke! :)

    Linz sollte mit solch zeitgeistigen Glaskisten sehr vorsichtig sein und sie im Stadtkern gänzlich vermeiden. Leider baut das Stadtbild in den letzten Jahren doch merklich ab in Richtung Allerwelts-Modernismus...

  • Aber das erste Bild spricht doch eh schon genug Bände!

    Ich persönlich glaub allerdings nicht, dass das durchgeht. Aber man soll die längst institutionalisiert gewordene Blödheit und auch politische Verkommenheit nicht unterschätzen.
    Tja, Herr Bürgermeister, war doch keine so gute Idee mit der Aufhebung des Denkmalschutzes, oder? Wenn wir DAS vorher gewusst hätten?
    Aber das wird wenigstens Stimmen kosten, das ist fix.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Es ist interessant und beängstigend, wie weit dieser Schwachsinn in den Linzer Mostschädeln gediehen ist, wie bereitwillig die lokale Presse das unsäglich blöde Dictum der "Nazibauten" aufgreift, wie kritiklos die Zerstörung eines der wertvollsten urbanen Stadträume Europas über die Bühne zu gehen scheint, im Namen einer reichlich obskuren Zivilreligion...
    wie seltsam unentschlossen bzw total daneben die Leserbriefschreiber reagieren...
    ... und überhaupt diese comische Kunstuni selbst - wie kann es um eine universitäre Einrichtung, die der Kunst verpflichtet sein will und einen derartigen Kunstfrevel verbricht, nur bestellt sein? Ganz offensichtlich ein wild gewordener Haufen Spätpubertierender, die schwer unter dem "Makel des Provinziellen" zu leiden scheinen und dabei schier die letzten Reste ihres Verstandes zu verlieren scheinen?
    Es scheint, dass man sich eines halbwegs intakten (in den letzten Jahren, Jahrzehnten ohnedies gehörig geschändeten) Stadtkerns schämt (den man - unterschwellig - ohnedies gleich in die "faschistische" Periode miteinbezieht, ist doch bekanntlich die Gedankenwelt der Antifaschisten das Primitivste und Blödeste, was man sich ungefähr vorstellen kann).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Universit…Gestaltung_Linz

    "Bauhaus" als Abgrenzung zur NS-Ideologie? Weiß nicht, ob da jemand alles richtig verstanden hat...
    Klingt auf jeden Fall nicht sehr gut und zukunftsträchtig.
    Eine Frechheit jedenfalls, dass eine derartige Institution gerade in den Linzer Brückenkopfbauten ihren Sitz hat. Selbstverständlich kann es denen doch nur um die Zerstörung und Verschandelung dieses städtebaulich so wichtigen Ensembles gehen. Soviel zur woanders massiv bestrittenen Bösartigkeit der Herangehensweise.
    Na ja, immerhin scheint der Denkmalschutz dieser närrischen Provinzposse einen Riegel vorschieben zu wollen. So mies und er verkommen er auch ist - das scheint denn doch zu weit zu gehen. -

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Nicht nur in Wien baut man potthässliche Hochhäuser...

    Aus dem Link folgendes Zitat:

    Zitat

    Sie werden u. a. Büroflächen beinhalten, ebenso ist dort ein Hotel vorgesehen. Ebenfalls geplant ist ein Studentenheim mit 250 Plätzen, das in einem Gebäude hinter den Türmen Platz finden soll, sowie ein Nahversorger und Gastronomieflächen.

    Mal sehen, was von solchen Konzepten nach Corona und der Digitalisierung übrig bleibt.

    Büroflächen? Bei Rezession und Home-Office? (Natürlich weiß ich nicht, wie stark da der Nachholbedarf in Linz wirklich ist.)

    Hotel? Im Zuge von Reisebeschränkungen und der Verteuerung von Reisen (Energiekosten) für den Klimaschutz?

    Gastronomie? Wann darf die denn wieder aufmachen?...

    Und nur für einen Nahversorger und ein paar Studenten in einem Nebengebäude braucht es solche Türme eigentlich nicht. Bliebe die Hochhäuser als Mittel, überschüssiges Geld zu parken, Steuerabschreibung, Immobilienfonds usw.

  • https://www.linza.at/linzer-turmlinie/

    Ein interessanter Photo-Spaziergang zu den Resten der 190 Jahre alten Maximilianischen Turmlinie rund um Linz. Leider genießt der Schutz der erhaltenen Türme und Bollwerke keinerlei Priorität bei der Stadtregierung. Die meisten Einwohner wissen vermutlich nicht einmal, dass die Befestigung existiert.

    Der Wikipedia-Artikel zur Turmlinie ist auch sehr detailliert und lesenswert: https://de.wikipedia.org/wiki/Turmbefestigung_Linz