Ich war noch nicht vor Ort, die Bilder lassen Schlimmes ahnen. Besonders abstoßend finde ich, dass der Altar ebenerdig ist. Keine heilige Stätte mehr, die über das Profane erhaben ist, sondern eine Theke in der Mitte eines Partyzelts. Spiritueller Selbstmord!
Der Hintergrund ist ja die Eucharistie in Gemeinsamkeit mit der Gemeinde zu feiern, gleichberechtigt miteinander, Christus unter uns und nicht abgehoben von Priestern vermittelt. An sich ein reformierender Impuls. Doch die architektonische Lösung scheint mir misslungen. Es fehlt das Heilige, die Aura der Erhabenheit. Das halbe Altarei kann schon auf selbiger Ebene der kreisförmig versammelten Gemeinde sein, doch hätte ich die Bodengestaltung durch Stein- oder Holzeinlagen in ihrer Wertigkeit hin zum Altar sich steigernd kreisförmig betont. Diese Idee kam mir spontan beim Betrachten der Bilder!